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1:7-Niederlage in Kaufbeuren

Þ08 November 2017, 12:00
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EC_Bad_Nauheim_2016_17_FULL
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Einen gebrauchten Abend erlebten heute die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim beim Nachholspiel in Kaufbeuren: mit 1:7 (0:3, 1:2, 0:2) unterlagen die Hessen den Jokern, die sich somit einen kleinen Vorsprung in der Tabelle verschaffen können. "Es ist nach zwei dummen Fehlern und einem 0:2 schwer, zurück ins Spiel zu kommen. Nach einer guten Phase finden wir in den letzten zwei Wochen immer wieder einen Weg zu verlieren. Ich muss mir all dies erstmal durch den Kopf gehen lassen, ehe ich dazu irgendetwas sagen kann", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.

Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, da stand es bereits 2:0 für die Bayern: ein Sonntags-Schuss von Blomqvist, bei dem Bick die Sicht verdeckt war, landete nach 157 Sekunden genau im linken im Toreck. Keine zwei Minuten später nutzte Ketterer einen Abpraller von der Bande hinter dem Tor zum 2:0, so dass zwei absolut (un)glückliche Treffer zu Buche standen, was Petri Kujala zur wohl frühesten Auszeit seiner Trainerkarriere veranlasste. Bad Nauheim war dennoch sichtlich geschockt und fand trotz der Traineransprache zu keiner Zeit in die Partie. Stattdessen war es erneut Blomqvist mit einem Schuss unter die Stockhand von Bick hindurch, der zum 3:0 über die Linie ging (10.). Es war der gesamte EC-Verbund von Angriff und Verteidigung, der dem Gegner zuviel Freiräume gewährte, was dieser gerne zu nutzen wusste. Es dauerte bis zur 12. Spielminute, ehe Dusan Frosch einen - eher zufällig entstandenden - Torschuss für die Hessen zu verzeichnen hatte, das Hartgummi ging jedoch weit am Tor vorbei.

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich nur wenig, auch wenn EC-Coach Petri Kujala die Reihen leicht modifizierte. Sicherlich fehlten nach wie vor die ausfallenden Andreas Pauli, Kapitän Daniel Ketter, Mike McNamee oder der mit Magen-Darm-Grippe kurzfristig abgemeldete Daniel Stiefenhofer - sowie die Düsseldorfer Förderlizenzspieler - aber auch Kaufbeuren hat mit argen Verletzungssorgen zu kämpfen (u.a. der Ex-Teufel Andreas Thiel). Hinzu kam eine erste Strafe gegen James Livingston, was Sebastian Osterloh gar zum 4:0 für die Allgäuer verwertete (wenn auch aus abseitsverdächtiger Position). Kaufbeuren verwaltete fortan das Resultat, nach dem ersten Tor der Gäste durch Neuzugang Dennis Reimer (29.) schalteten die Joker kurzzeitig wieder hoch und trafen durch Blomqvist und dessen dritten Tor des Abends zum 5:1-Pausenstand.

Das Match war somit endgültig gelaufen, Felix Bick überließ Ansgar Preuß das Bad Nauheimer Gehäuse für die letzten 20 Spielminuten. Aber auch der Youngster konnte bei den Toren von Lewis (56.) und Schmidle (60.) nichts ausrichten, zuvor ließen die Wetterauer einige Szenen ihrerseits im Vorwärtsgang liegen, Negativ-Höhepunkt war eine doppelte Überzahl ohne eine einzige Torchance. Somit hieß es am Ende 7:1 für die Bayern, die den Abstand auf den EC auf drei Zähler ausbauen. "Die letzten beiden Wochen haben wir nicht das Gesicht gezeigt, das wir sehen wollen - auch wenn wir teils arg dezimiert waren. Die Art und Weise und die Ausbeute mit nur 3 Punkten aus 5 Spielen ist zu wenig. Es heißt jetzt, die Pause zu nutzen, Gespräche zu führen, frische Kräfte zu tanken, den Kopf frei zu bekommen und nach der Pause wieder daran anzuknüpfen, wie wir bis zum 27.Oktober agiert haben", so EC Geschäftsführer Andreas Ortwein heute nach dem Spiel.

Weiter geht es für die Roten Teufel am Freitag nächster Woche nach der Länderspielpause mit dem Auswärtsspiel in Bayreuth (17.11.2017, 20 Uhr).

ESV Kaufbeuren - EC Bad Nauheim 7:1 (3:0, 2:1, 2:0)

Tore:
1:0 (02:27) Blomqvist (Haase, Kasten)
2:0 (04:20) Ketterer (Lewis, Thomas)
3:0 (09:17) Blomqvist (Wohlgemuth, Sarault)
4:0 (22:56) Osterloh (Schmidle, Thomas) PP1
4:1 (48:46) Reimer (Trivellato)
5:1 (30:40) Blomqvist (Wohlgemuth, Kasten)
6:1 (55:31) Lewis (Karevaara, Thomas)
7:1 (59:38) Schmidle (Monteith, Sarault) PP1

Strafminuten: ESVK 10 / ECN 10

Zuschauer: 1.762

 

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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