Mit Maurice Becker, der zuletzt in Lindau aktiv gewesen ist, wechselt ein Defender mit entsprechenden Gardemaßen an den Roten Main.
Der 1,87 Meter große und 96 Kilo schwere Linksschütze hat das Eishockey-Handwerk auf hohem Niveau erlernt. Der gebürtige Kölner durchlief Nachwuchsteams in seiner Heimatstadt, in Iserlohn, Krefeld und Ratingen bevor er im Seniorenhockey über Ratingen, Soest und Herford im hohen Norden in Rostock anheuerte. Bei den Seestädtern verbrachte Becker drei Spielzeiten und lief seither als Verteidiger auf.
„Seit meinem zweiten Jahr in Rostock laufe ich – obwohl ich im Nachwuchs auch in der Offensive gespielt habe – als Verteidiger auf. Mit wenigen Ausnahmen in meiner Zeit in Halle hatte dies auch Bestand und auch in Bayreuth wurde ich für die Defensiver verpflichtet“, so Becker.
Becker gilt als „Teamspieler“ und als harter Arbeiter, der körperlich robust ist und auch eine gewisse Härte ins Spiel bringen kann. Mit seinen Voraussetzungen ist der Fokus zunächst einmal auf das Verhindern von Toren ausgelegt. Mit einem guten „ersten Pass“ ausgestattet, wird aber auch die „Spieleröffnung“ oftmals über den Defender erfolgen.
„Ich spiele grundsätzlich da, wo mich der Trainer braucht und stehe auch für mein Team ein, wenn nötig. Als „großer“ Verteidiger sieht man mich vielleicht als Abräumer aber ich versuche mich immer, auf beiden Seiten des Eises, einzubringen. Hier hilft mir sicher die Erfahrung, die ich als Stürmer gesammelt habe“, so Becker weiter.
Nach seiner Zeit in Rostock ging es für Becker für zwei Spielzeiten nach Halle, bevor er in der letzten Spielzeit nach Duisburg wechselte, die Saison aber in Lindau beendete.
Inzwischen kann der 26-Jährige auf die Erfahrung von knapp 300 Spielen in der Oberliga verweisen.
„Die vorangegangene Spielzeit war nicht leicht. Ich war eine Zeit lang verletzt, fand dann aber in Lindau den Spaß am Eishockey zurück und möchte dies in Bayreuth fortsetzen. Ich hatte sehr gute Gespräche mit Larry und möchte die Chance nutzen, in Bayreuth, jetzt beim „Neustart“ etwas mit aufzubauen. Ich finde es spannend, hier dabei sein zu können und denke, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann. Auch wenn ich Bayreuth selbst noch nicht kenne und alles neu für mich sein wird, kenne ich einige Jungs, die bereits in Bayreuth gespielt haben, die mir vieles berichten konnten. Bayreuth ist definitiv eine gute Adresse“, blickt Becker mit Vorfreude auf die kommende Saison.
Und weiter: „Ich habe erst zwei Mal, eben mit Lindau, gegen Bayreuth gespielt und freue mich nun selbst für die onesto Tigers aufzulaufen. So wie ich mitbekommen habe, werden wir in großen Teilen ein junges Team sein. Ich werde versuchen, mit 26 Jahren und mit meiner Erfahrung, einiges zu vermitteln, auch wenn man selbst natürlich auslernt und sich immer weiterentwickeln möchte“.