Deutsch 
Zum ungewohnten Sonntag, den 24. November 2024, empfingen die Tornados aus Niesky die Gäste aus Lauterbach. Die Hessen haben die längste Auswärtsfahrt und ein Spiel vom Vortag in den Knochen. Die Tornados konnten ihrerseits ausgeruht und in Bestbesetzung antreten. Lediglich Luis Rentsch fehlte.
Das erste Drittel begann aus Sicht der Gäste optimal. Niesky etwas zögerlich, die Luchse mit Zug ins Drittel und im Nachschuss stand Kapitän Tobias Schwab völlig frei (1.Min). Das war die frühe Führung trotz kurzer Bank. Doch Niesky übernahm in der Folge das Heft des Handelns. Nach gut vier Minuten konnten sie den Ausgleich erzielen. Luca Ladusch mit Schwung über die rechte Seite brachte die Scheibe hart vor das Tor der Gäste und Tom Domula netzte ein. Es entwickelte sich zusehends ein Spiel auf das Tor der Gäste. Diesen merkte man die Müdigkeit etwas an. Dennoch kamen sie durch ihre spielerische Klasse immer wieder zu gefährlichen Entlastungsangriffen. Insgesamt hatten die Tornados die besseren Möglichkeiten, doch die Effizienz war wieder einmal das Problem. Gen Ende des Drittels kamen auch die Luchse vermehrt zu Chancen, doch Robert Handrick war hellwach. Mit dem 1:1 ging es in die erste Pause.
Das Mitteldrittel begann mit einer langen Überzahl für Lauterbach, da Markus Fabian nach einem Crosscheck für fünf Minuten pausieren musste. Diese wussten die Luchse zu nutzen und erzielten erneut in der ersten Minute das 1:2 durch Tobias Schwab. Die Führung war durchaus verdient, da es Niesky versäumte das Tempo hochzuhalten. Dadurch konnte Lauterbach die Räume clever nutzen und hielt die Tornados bei Einzelaktionen. Es wurde zu wenig Druck auf den scheibenführenden Spieler aufgebaut. Das Spiel wurde mit der Zeit immer zerfahrener. Beide Torhüter hielten gut und damit ihre Mannschaften im Spiel. Auch die Strafzeiten kamen aufgrund von Unkonzentriertheiten hinzu. Insgesamt war eine spannende, aber nicht unbedingt hochklassige Partie zwischen beiden Mannschaften. Zwei Minuten vor der Pause erhöhten dann die Gäste auf 1:3 durch einen Konter, als durch eine Unachtsamkeit drei Luchse auf Robert Handrick zuliefen.
Das letzte Drittel war von der Marschrichtung her aus Sicht der Tornados einfach beschrieben. Laufen, Scheiben zum Tor und endlich mal treffen. Die erste Überzahl konnte leider nicht genutzt werden. Die 367 Zuschauer sahen weiterhin ein Spiel auf Augenhöhe. Die Tornados versuchten viel, doch es gelang oft nicht viel, da der letzte entscheidende Pass nicht ankam. Die Vorentscheidung brachte dann erneut ein Überzahlspiel der Gäste. Diesmal legte Schwab auf Welser, der direkt von halbrechts traf. Lauterbach spielte clever und deutlich zielstrebiger. Niesky war defensiv oftmals zu unorganisiert. Am Ende kochten die Emotionen nochmal hoch und es hagelte Strafen. Letztlich fuhren die Gäste einen verdienten Auswärtssieg im Nieskyer Eisstadion ein. Die Enttäuschung stand den Cracks vom Eislaufverein ins Gesicht geschrieben. Es gilt nun erneut zu analysieren und aus Fehlern zu lernen.
