Auswärts können wir! Der EV Landshut ist weiterhin die beste Auswärtsmannschaft in der DEL2. Im letzten Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause setzten die EVL-Cracks mit dem völlig verdienten 4:0-Erfolg bei den Selber Wölfen ein echtes Ausrufungszeichen. Im Mittelpunkt standen auf Landshuter Seite vor allem Goalie Jonas Langmann, der einen neuerlichen Shutout feierte und Tobias Schwarz, der sein allererstes Profi-Tor bejubeln durfte.
Wenn man mal von der etwas ruckeligen Anfangsphase absieht, legten die Landshuter in Selb ein rundum gelungenes Auswärtsspiel hin. Die Wölfe hatten in den ersten zehn Minuten mehr vom Spiel und agierten auch etwas zwingender als EVL. Jonas Langmann bewies aber zwischen den Pfosten von Beginn an große Übersicht und hielt souverän die Null.
Je länger das Drittel dauerte, desto stärker wurde aber der EVL, der sich in Person von Benedikt Brückner für die Leistungssteigerung belohnte. Der Verteidiger wurde von Marco Pfleger perfekt freigespielt und schloss eiskalt ab – 0:1 (17.). Nach 20 Minuten hatten die Gäste doppelt so viele Torschüsse auf dem Konto wie die Selber Wölfe. In der Folge hatte Landshut die Partie richtig gut im Griff und behielt auch bei zwei Unterzahlsituationen die Nerven. Auf der anderen Seite der Eisfläche erhöhte Tyson McLellan, der einen Abpraller von Michael Bitzer direkt verwertete auf 2:0 (28.) aus Landshuter Sicht.
Dass der EVL sich im Schlussabschnitt nicht mehr von der Siegerstraße abbringen ließ, lag auch an Youngster Tobias Schwarz. Das EVL-Eigengewächs krönte eine temporeiche Einzelaktion mit einem glänzenden Abschluss aus anspruchsvollem Winkel und ließ sich völlig zurecht für sein erstes DEL2-Tor feiern. Dass sich Schwarz danach sofort den Puck als Erinnerungsstück sicherte, versteht sich von selbst.
Für den Schlusspunkt zum 0:4-Endstand zeichnete schließlich Goldhelm Samir Kharboutli verantwortlich. Und auch der Shutout des starken Jonas Langmann geriet nicht mehr in Gefahr.
„Es war für uns sehr wichtig, uns mit drei Punkten in die Pause zu verabschieden. Die Mannschaft ist zuletzt nochmal enger zusammengerückt. Im ersten Drittel haben wir uns erst nicht geschickt genug angestellt, sind dann aber doch in Führung gegangen. Im Mittelabschnitt sind wir mit viel Energie und Tempo aus der Kabine gekommen und haben nachgelegt. Selb hat natürlich im dritten Drittel alles probiert, aber wir haben das wirklich gut verteidigt und am Ende verdient gewonnen. Ganz besonders freut mich, dass Tobi Schwarz heute sein erstes Tor in der DEL2 geschossen hat“, resümierte ein zufriedener EVL-Trainer Heiko Vogler.