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OT
Ι-Κ
(3:2) - (0:2) - (2:1) - (0:1 ОТ)
26.01.2021, 19:30 Uhr

Vier Powerplaytore, ein Punkt

Ice Tigers unterliegen in Overtime

Þ26 Januar 2021, 23:35
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Zum Heimspiel der Nürnberg Ice Tigers gegen die Augsburger Panther kehrte Tom Gilbert nach überstandener Oberkörperverletzung ins Team von Frank Fischöder zurück. Die Gäste erwischten den etwas besseren Start in die Partie und hatten die erste Großchance nach knapp zwei Minuten, als David Stieler völlig frei im Slot auftauchte und knapp am Nürnberger Tor vorbei schoss. Die Ice Tigers bekamen in der 4. Minute ihr erstes Überzahlspiel der Partie und nutzten dieses nach 58 Sekunden zum ersten Überzahltor der laufenden Saison. Andrew Bodnarchuk spielte von der blauen Linie diagonal nach vorne, Patrick Reimer zog direkt ab, überwand Markus Keller mit seinem Schuss aufs lange Eck und erzielte dabei sein erstes Saisontor. 92 Sekunden später durften die Ice Tigers schon wieder jubeln: Brett Pollock brachte die Scheibe ins Augsburger Drittel, über Umwege kam sie zurück an die blaue Linie, Andrew Bodnarchuk schoss, Keller war zwar dran, die Scheibe rutschte ihm aber über die Stockhand ins Tor – 2:0 für die Ice Tigers. Die Ice Tigers hatten das Momentum auf ihrer Seite und erhöhten in der 13. Minute nach exakt sechs Sekunden im Powerplay auf 3:0. Oliver Mebus spielte von der blauen Linie tief zu Eric Cornel, Dane Fox löste sich am langen Pfosten, Cornel servierte die Scheibe perfekt und Fox traf aufs kurze Eck.

Die Freude über den (zu diesem Zeitpunkt zu hohen) Vorsprung währte allerdings nicht lange. Nur 38 Sekunden nach dem dritten Nürnberger Tor fanden die Panther ihren Weg auf den Spielberichtsbogen: John Rogl schlenzte von der blauen Linie, T.J. Trevelyan fälschte vor dem Tor geschickt ab und verkürzte auf 3:1 (13.). Wiederum nur 26 Sekunden später hatten die Ice Tigers auf einmal nur noch ein Tor Vorsprung. Maximilian Eisenmenger bugsierte einen Pass vors Tor mit dem Schlittschuh über die Linie, nach langem Studium des Videobeweises erkannten die Schiedsrichter den Treffer an, da sie keine Kickbewegung erkennen konnten – nur noch 3:2 für Nürnberg, gleichzeitig auch der Zwischenstand nach einem verrückten ersten Drittel. Das zweite Drittel begann für die Ice Tigers mit einem Unterzahlspiel denkbar unglücklich. Die zwei Minuten überstanden sie zwar schadlos, Augsburg nahm den Schwung aber mit und glich nach drei gespielten Minuten zum 3:3 aus. Danny Kristo kam mit der Scheibe ins Nürnberger Drittel und jagte einen perfekten Handgelenkschuss an Treutle vorbei ins Tor. Die Ice Tigers hatten den Faden nun nahezu komplett verloren und nahmen zu viele unnötige Strafen im Angriffsdrittel. Eine davon nutzte Augsburg zum Führungstreffer. Spencer Abbott spielte an die blaue Linie, Brady Lamb zog direkt ab und traf, weil Treutle die Sicht verdeckt war – 3:4 aus Nürnberger Sicht (29.). Erst gegen Ende des Drittels fanden die Ice Tigers wieder mehr Zugriff aufs Spiel und kamen über Tom Gilbert aus dem Slot zu einer guten Gelegenheit (38.), Augsburg nahm die 4:3-Führung aber mit ins letzte Drittel.

Im letzten Drittel waren zweieinhalb Minuten gespielt, da legte Augsburg noch einmal nach. Danny Kristo kam mit der Scheibe ins Nürnberger Drittel und spielte mit der Rückhand flach vors Tor, Drew LeBlanc setzte sich vor Niklas Treutle gegen Timo Walther durch, hielt die Kelle rein und traf zum 3:5 (43.). Die Ice Tigers taten sich schwer, nach den fünf Augsburger Toren noch einmal ins Spiel zurückzufinden und benötigten dafür ein Überzahlspiel. Wade Bergman musste in der 54. Minute wegen hohen Stocks auf die Strafbank, was die Ice Tigers zum 4:5-Anschlusstreffer nutzten. Eric Cornel bediente Brett Pollock vor dem Tor mit einem punktgenauen Zuspiel mit der Rückhand, Pollock hielt frei vor Keller den Schläger rein und lenkte die Scheibe an den Innenpfosten und von dort ins Tor. Es war das dritte Überzahltor der Ice Tigers an diesem Abend und tatsächlich noch nicht das letzte. Die Ice Tigers machten noch einmal viel Druck, Andrej Bireš wurde vor Markus Keller von Spencer Abbott mit einem Crosscheck abgeräumt und die Ice Tigers bekamen ein weiteres Überzahlspiel zugesprochen. Frank Fischöder nahm seine Auszeit, Niklas Treutle blieb gleich auf der Bank und Nürnberg ging mit sechs Feldspielern zu Werke. Luke Adam spielte tief an die Torlinie zu Daniel Schmölz, der passte flach vors Tor, Dane Fox fälschte ab und die Ice Tigers kamen tatsächlich noch zum 5:5-Ausgleich. In der folgenden Verlängerung scheiterte Dane Fox mit einem Handgelenkschuss an Keller, Scott Valentine schickte Adam Payerl auf die Reise vors Nürnberger Tor, Payerl traf halbhoch ins lange Eck und sicherte den Panthern mit seinem Tor zum 6:5 den Zusatzpunkt in einem verrückten Eishockeyspiel.

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