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Die EXA IceFighters Leipzig verloren gestern Abend in Herne knapp mit 4:5. Headcoach Sven Gerike ging nach dem Spiel hart mit seinen Spielern ins Gericht: „Ein paar von den Spielern verstehen anscheinend den Ernst der Situation nicht. Im zweiten Drittel war das defensiv gar nichts, mit zu vielen großen Chancen für die Herner, einem Alleingang in Überzahl und einfach zu viel ´Halligalli´. Im letzten Drittel war es dann deutlich besser zu Beginn, aber nachdem wir das Spiel gedreht hatten, kamen erneut diese Situationen, in denen wir zu leichtsinnig waren und deshalb wurden wir auch bestraft.“
Im ersten Drittel war das Spiel ausgeglichen. Man konnte sehen, dass beide Mannschaften derzeit nicht gerade den besten Lauf haben und einige Akteure auf beiden Seiten fehlten. Trotzdem waren in der Offensive auf beiden Seiten einige gute Aktionen zu sehen. Zählbares kam allerdings nur zweimal zustande. Luis Rentsch wurde in der 12. Minute von der Herner Defensive vergessen und konnte zum 1:0 treffen. Der junge Nachwuchstorhüter der Düsseldorfer EG, der erst morgens als Ersatz für die beiden etatmäßigen und erkrankten Torhüter der Miners als Ersatz geholt wurde, hatte keine Abwehrchance. Nur eine Minute später konnte Braylon Shmyr mit einem satten Schuss in den Winkel Eric Hoffmann zum 1:1 überwinden. Das war auch der Pausenstand.
Im zweiten Drittel lief es dann erst einmal gut an für die IceFighters. Michael Burns konnte in der 23. Minute das 2:1 erzielen und für Aufwind in den eigenen Reihen sorgen. Aber danach waren die Eiskämpfer zeitweise von der Rolle, nutzten beste Torchancen nicht, passten die Scheibe in aussichtsreichen Positionen nochmal ab, statt selbst abzuschließen und waren bei Kontern der Herner immer wieder anfällig. Eric Hoffmann hatte alle Hände voll zu tun, um die Führung festzuhalten. In der 33. Minute war Elvis Biezais zum 2:2 erfolgreich, als er während einer Powerplaysituation alleine auf Eric Hoffmann zulaufen konnte. In der 39. Minute war es dann eine ähnliche Situation und Biezais ließ Hoffmann erneut keine Chance.
Im letzten Drittel sah man dann eine andere IceFighters-Mannschaft, die energischer und druckvoller agierte. Beim 3:3 Ausgleichstreffer von Oliver Eckl hatten sie noch Glück, dass ein Herner stürzte und Moritz Miguez mit Eckl eine 2 gegen 0 Situation erhielten. Die beiden Youngster behielten die Nerven und glichen das Spiel aus. Kurz darauf war es Connor Hannon, der 48. Minute das 4:3 erzielen konnte. Aber die Freude währte nicht lange. In der 50. Minute war es erneut Braylon Shmyr, der einen Fehler in der Abwehr der Eiskämpfer ausnutzte und erneut ausgleichen konnte. Danach erhielt Michael Burns eine 2+2 Minuten Strafe. Die Herner nutzten die zweite Strafe aus und erzielten im Powerplay das 5 – 4 in der 54. Minute. Alle Versuche erneut auszugleichen, schlugen fehl und so musste unsere Mannschaft die Heimreise mit leeren Händen antreten. Am Sonntag geht es dann im heimischen Eiszirkus gegen die Tilburg Trappers.
