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(2:0) - (3:2) - (1:0)
26.01.2024, 19:30 Uhr

Vierte Derbyniederlage für Rosenheim

Starbulls unterliegen Landshut mit 6:2

Þ28 Januar 2024, 02:09
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Im vierten DEL2-Hauptrunden-Derby gegen den EV Landshut kassierten die Starbulls Rosenheim am Freitagabend nicht nur die vierte, sondern auch die höchste Derby-Niederlage. Die rund 800 nach Niederbayern mitgereisten Rosenheimer Fans hatten nur kurz Mitte des zweiten Drittel Grund zum Jubeln, als die Grün-Weißen nach einem 0:4-Rückstand mit zwei Überzahltreffern von Reid Duke und Norman Hauner antworteten. In Gefahr bringen konnten die Starbulls den Landshuter Sieg, der vor 4.448 Zuschauern in der ausverkauften Fanatec-Arena mit 6:2 auch in der Höhe verdient ausfiel, nicht mehr.

 

Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen konnte die maximal zugelassenen 19 Feldspieler nominieren. Nicht im grün-weißen Aufgebot waren, neben Shane Hanna und Hagen Kaisler, diesmal aber Kapitän Dominik Daxlberger, Dominik Kolb und Sebastian Cimmermann. Das Rosenheimer Tor hütete Tomas Pöpperle.

Landshut brachte von Beginn an viel Energie auf das Eis, und gegen das forsche Forechecking der Niederbayern hatten die Starbulls kein wirksames Rezept. Zunächst konnte Pöpperle gegen Brett Cameron, der sich gegen eine sehr statische Rosenheimer Defensive vor das Tor spielte, den Rückstand noch verhindern (6.). Doch auch danach fanden die Gastgeber viel zu einfach Wege in und durch die Rosenheimer Zone. Daraus resultierte die erste Starbulls-Strafzeit für Denis Shevyrin. Auf das Landshuter Powerplay fand das grün-weiße Unterzahl-Quartett keinen Zugriff und schließlich traf Wade Bergman mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie ins rechte ober Eck (11.) – es war der erste Landshuter Treffer nach einer Flaute von zwei Spielen bzw. 131 Spielminuten ohne Torerfolg.

Beim zweiten Rosenheimer Unterzahlspiel nach einer erneut unnötigen Strafzeit klingelte es schon nach zwölf Sekunden hinter Tomas Pöpperle. Julian Kornelli traf mit einem platzierten Schlenzer aus dem linken Anspielkreis bevor der Starbulls-Keeper das Eck zumachen konnte (14.).

Die Hausherren dominierten auch die Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts. Bei einem raffinierten Schuss von Alex Tonge verhinderte das Lattenkreuz den dritten EVL-Treffer. Momente später jedoch versenkte der völlig frei von Wade Bergman angespielte Brett Cameron die Scheibe im offenen Tor zum 3:0 (24.). Nachdem Thomas Brandl die Kelle in das Zuspiel in ein Zuspiel des ebenfalls unbehelligten Andreas Schwarz hielt und auf 4:0 stellte, machte Tomas Pöpperle Platz im Rosenheimer Gehäuse für Christopher Kolarz.

Mitte des zweiten Drittels schöpften die Starbulls-Fans kurz Hoffnung. Reid Duke traf beim ersten Rosenheimer Überzahlspiel mit einem satten und platzierten Handgelenkschuss ins rechte obere Eck; Manuel Strodel hatte EVL-Keeper Jonas Langmann die Sicht genommen (31.). Die Starbulls durften fast vom Bully weg erneut in Überzahl ran und legten den Treffer zum 2:4 nach, Norman Hauner überraschte den Landshuter Torwart mit einem Schuss aus spitzem Winkel (33.).

 

Einige Momente sah es so aus, als könnte das Momentum zugunsten der Starbulls kippen – bis Julian Kornelli am Bein von Maximilian Vollmayer hängen blieb und die Grün-Weißen die dritte unnötige, nun aber auch fragwürdige kleine Strafe hinnehmen mussten. Und diesmal brauchten die Gastgeber in Überzahl sogar nur zehn Sekunden bis zum Torjubel. David Stieler drückte ungestört am Torraum einen Diagonalpass von Jesse Koskenkorva zum 5:2 ein (35.). In den verbleibenden Minuten bis zur zweiten Pause war es dann ein offener Schlagabtausch mit Torchancen auf beiden Seiten.

Mit Beginn des dritten Drittels stellte Rosenheims Headcoach Jari Pasanen um und schickte nun eine Sturmreihe mit C.J. Stretch, Reid Duke und Chris Dodero ins Rennen. Früchte trug die Maßnahme aber nicht. Eine Überzahl-Situation schenkten die Starbulls rasch wieder her und bei vier gegen vier Feldspielern auf dem Eis tunnelte Brett Cameron Rosenheims Goalie Kolarz aus spitzem Winkel zum 6:2 (45.). Kolarz konnte sich danach noch einige Male auszeichnen und seine Vorderleute bemühten sich um den dritten Treffer, der aber nicht fiel. Als Sebastian Streu im Nachschuss nur die Latte traf, war auch Pech dabei (53.).

Aus Rosenheimer Sicht schmerzten an diesem Freitagabend nicht nur die Tatsache, dass sich der EV Landshut nun alle zwölf zu vergebenen Derby-Punkte – 4:1, 4:1, 3:2 und nun 6:2 – holte, sondern auch die Ergebnisse der anderen Teams im Tabellenkeller. Nach Siegen der Dresdner Eislöwen, des EHC Freiburg und der Selber Wölfe sind die Starbulls auf den vorletzten Tabellenrang zurückgefallen und der Rückstand auf Platz zehn, der den Klassenerhalt nach Ende der Hauptrunde bedeuten würde, ist auf sechs Punkte angewachsen. Zudem haben alle Konkurrenten gegenüber den Grün-Weißen ein wesentlich besseres Torverhältnis.

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