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(2:1) - (0:1) - (0:2)
01.10.2024, 19:30 Uhr

Vierte Niederlage in fünf Spielen

Tigers unterliegen den Eisbären Berlin

Þ01 Oktober 2024, 22:59
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Straubing Tigers

Nach vielversprechendem Start und einer frühen 2:0-Führung unterlagen die Straubing Tigers am Dienstagabend dem amtierenden Meister aus Berlin mit 2:4. Vor allem im Mittelabschnitt leisteten sich die Tigers dabei viele unerklärliche Fehler und hatten sich die Niederlage damit selbst zuzuschreiben.

Ausgangslage

Bisher 81 Mal standen sich die Straubing Tigers und die Eisbären Berlin in der höchsten deutschen Eishockey-Liga gegenüber. Die Bilanz der Niederbayern gegen den amtierenden Deutschen Meister aus der Hauptstadt fällt dabei mit 34:47 Siegen negativ aus. Freundlicher gestaltet sich allerdings die Heimbilanz mit 23:17 Siegen. Nach zuletzt drei Niederlagen in der Liga standen die Straubinger unter Zugzwang.

Im Kader der Straubing Tigers gab es keine verletzungsbedingten Ausfälle. Als überzählige Spieler nahmen Nicolas Geitner, Philip Samuelsson, Michael Clarke und Marcel Müller auf der Tribüne Platz. Im Tor erhielt diesmal wieder Florian Bugl den Vorzug vor Zane McIntyre.

Gästecoach Serge Aubin konnte nicht auf die Verletzten Marco Nowak, Korbinian Geibel und Rio Kaiser zurückgreifen. Zudem waren die Eisbären-Spieler Markus Niemeläinen, Tobias Eder, Matej Leden, Marcel Noebels und Ty Ronning nicht in der Aufstellung. Im Tor der Berliner stand die etatmäßige Nummer eins Jake Hildebrand.

Spiel

Die Straubing Tigers starteten konzentriert in das Match – die erste gefährlichere Aktion verbuchten aber die Gäste aus Berlin, als Mitch Reinkes Handgelenkschuss abgefälscht wurde. Goalie Florian Bugl konnte den Puck jedoch unter sich begraben (3. Spielminute). Bei den Tigers gab Justin Braun einen ersten vielversprechenden Schuss ab, der allerdings abgeblockt wurde (5. Min.). Dann mussten sich die Hausherren in Unterzahl üben, nachdem eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Josh Samanski wegen Haltens verhängt wurde. Die Eisbären fanden auch zügig ihre Aufstellung, aber das Penalty Killing der Tigers ließ zunächst nichts zu. Kurz vor Ablauf der Strafe brannte es dann doch, als die Hartgummischeibe frei vor Florian Bugl zum Liegen kam; mit vereinten Kräften konnte diese Situation bereinigt werden. Wieder komplett sorgten die Straubinger für viel Verkehr vor dem gegnerischen Gehäuse, nachdem Skyler McKenzie den Puck aufs Tor gebracht hatte. Letztlich kam Tim Brunnhuber um Sekundenbruchteile zu spät (8. Min.). Marcel Brandt sorgte mit einem Distanzschuss von der blauen Linie erneut für Gefahr, die Scheibe verfehlte jedoch ihr Ziel. Und dann durfte der Tigers-Anhang doch jubeln: JC Lipon zog hinter das Tor, legte perfekt auf Adrian Klein vor dem Tor zurück, der den Puck in den Winkel jagte (10. Min.). Viel Platz auf dem Eis war, als neben Tim Brunnhuber nacheinander auch zwei Eisbären-Spieler auf die Strafbank wanderten. Straubing sorgte für gehörig Druck, schnürte Berlin in deren Verteidigungszone ein – und erhöhte schließlich mit einer feinen Kombination über Marcel Brandt, Travis St. Denis und Tim Fleischer auf 2:0. Letzterer hatte sich im richtigen Moment vor dem Tor von Jake Hildebrand positioniert und hob den Puck ins Netz (14. Min.). Die Antwort der Eisbären ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Yannick Veilleux war frei, verzögerte, Florian Bugl war die Sicht verstellt und es hieß nur noch 2:1 (15. Min.). Auch in den folgenden Minuten waren die Eisbären tonangebend mit einer Vielzahl an offensiven Aktionen. Den Niederbayern gelang in dieser Phase nur wenig Entlastung, bei einem Lattentreffer durch einen abgefälschten Schuss von Kai Wissmann kurz vor der ersten Drittelpause waren sie zudem mit dem Glück im Bunde. Doch sie konnten mit der knappen Führung in die Kabine gehen.

Anderthalb Minuten nach Wiederbeginn unterlief Straubing ein folgenschwerer Fehler im Aufbauspiel, sodass Leo Pföderl frei auf Bugl zulaufen konnte. Pföderl nahm das Geschenk dankend an und egalisierte den Spielstand (22. Min.). Auch in der Folge produzierten die Straubinger unerklärlich viele Fehlpässe und so startete Blaine Byron den nächsten Alleingang, den Florian Bugl aber mit dem rechten Schoner klären konnte (24. Min.). Die Tigers versuchten sich in der Offensivzone, vergaßen dabei jedoch Michael Bartuli; dessen Gegenstoß wurde ebenso von Bugl beendet. Die Defensive schwamm nun gehörig und zu allem Überfluss musste Elis Hede für zwei Minuten in der Kühlbox Platz nehmen. In numerischer Unterzahl konnten Justin Scott und Cole Fonstad einen Zwei-auf-Eins-Konter starten, der Schuss von Scott war aber sichere Beute von Jake Hildebrand. Wieder komplett suchten die Gastgeber ihr Heil in der Offensive, konnten sich auch im Angriffsdrittel festsetzen – allein ein erfolgreicher Abschluss fehlte. Der nächste Schnitzer in der Abwehr ließ allerdings auch nicht lange auf sich warten: Diesmal durfte Frederik Tiffels nach einem Abspielfehler ungehindert aufs Tor ziehen – allein Bugl verhinderte den Rückstand. Aber auch die Defensivabteilung der Eisbären agierte nicht fehlerfrei und so ergab sich eine gute Abschlussgelegenheit für Travis St. Denis, dessen Schuss im letzten Moment noch geblockt werden konnte. Nacheinander wurden Strafen zunächst gegen Taylor Leier (hoher Stock), anderthalb Minuten später gegen Frederik Tiffels (unsportliches Verhalten) und wiederum 40 Sekunden danach gegen JC Lipon (Beinstellen) verhängt. Aus den wechselnden Überzahlverhältnissen konnte letztlich keine der beiden Mannschaften Kapital schlagen. Beim Spielstand von 2:2 wurden zum zweiten Mal die Seiten gewechselt.

Zu Beginn des Schlussdrittels passierte dann aber das, was sich die ganze Zeit schon abgezeichnet hatte: Die Eisbären Berlin gingen in Führung. Ein Schuss von der blauen Linie durch Mitch Reinke wurde vor dem Tor durch Blaine Byron unhaltbar für Bugl abgefälscht (42. Min.). Danjo Leonhardt hatte wenig später den Ausgleich auf dem Schläger, brachte aber nicht genügend Druck hinter den Puck. In der 47. Spielminute rutschte Jake Hildebrand ein Schlagschuss von Marcel Brandt durch, was allerdings folgenlos blieb. Die Bundeshauptstädter legten den Fokus nun vermehrt auf die Stabilisierung der Defensive, blieben aber mit ihrem schnellen Umschaltspiel stets gefährlich. Die Tigers dagegen waren zwar bemüht, fanden aber kaum mehr ein Durchkommen. Als Zach Boychuk wegen Beinstellens von draußen zuschauen musste, eröffnete sich gut sechseinhalb Minuten vor Schluss die Gelegenheit, vielleicht im Powerplay zum Torerfolg zu kommen. Man brauchte aber viel zu lange, um überhaupt in Aufstellung zu kommen – und leistete sich dann einen weiteren katastrophalen Fehlpass, was die Zuschauer vereinzelt mit Pfiffen quittierten. So verstrich das Powerplay ungenutzt. Zweieinhalb Minuten vor Ende konnte Danjo Leonhardt einen Rückhandschuss anbringen, blieb aber an Jake Hildebrand hängen. Florian Bugl verließ sein Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers. Das führte zu einem weiteren Berliner Treffer durch Yannick Veilleux (59. Min.). Bugl blieb draußen, an der Niederlage änderte sich freilich nichts mehr.

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