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Roman Kechter kam gegen die Grizzlys Wolfsburg vor der Abreise zur U20-Nationalmannschaft nicht mehr zum Einsatz, ansonsten gingen die Nürnberg Ice Tigers personell unverändert ins Duell mit dem Angstgegner der laufenden Saison. Die Ice Tigers begannen zwar schwungvoll, die erfahrene Wolfsburger Mannschaft zeigte sich aber eiskalt und nutzte ihre Chancen konsequent aus. Leon Hungereckter musste einen harten Schlagschuss von Dominik Bittner von der blauen Linie abprallen lassen, Lucas Dumont reagierte vor dem Tor am schnellsten und staubte zur 0:1-Führung für Wolfsburg ab. Der Schock des frühen Gegentors war kaum verdaut, da trafen die Grizzlys erneut. Jake Ustorf verlor die Scheibe im eigenen Drittel an Fabio Pfohl, der an die blaue Linie zu Armin Wurm spielte. Wurm schoss aus dem Handgelenk und traf aufs kurze Eck, weil Hungerecker die Sicht komplett verdeckt wurde – 0:2 (07.). Die Ice Tigers überstanden in der Folge die erste Unterzahlsituation, mussten kurz danach aber sogar das dritte Gegentor hinnehmen. Dominik Bittner war es, der nach einem Pass von Dustin Jeffrey von hinter dem Tor aus dem Handgelenk genau in den Winkel traf und das 0:3 erzielte (11.).
Es war der schlimmstmögliche Auftakt für die Ice Tigers, die erst danach wieder zu ihrem Spiel fanden. Rick Schofield scheiterte am kurzen Pfosten an Pogge (11.), Tyler Sheehys Schuss aus halbrechter Position streifte die Torlatte (14.). Weil Patrick Reimer nur das Außennetz traf (17.), gingen die Ice Tigers mit einem bitteren Drei-Tore-Rückstand in die erste Pause. Zu Beginn des Mittelabschnitts übernahmen die Ice Tigers dann endgültig die Kontrolle und fuhren Angriffswelle um Angriffswelle aufs Wolfsburger Tor. In der 22. Minute kombinierten sie aus dem eigenen Drittel herausragend nach vorne, am Ende einer herrlichen Kombination über Gregor MacLeod und Tyler Sheehy verwandelte Dane Fox den MacLeod-Querpass am langen Pfosten zum 1:3-Anschlusstreffer. Abgesehen von wenigen Wechseln dominierte Nürnberg die Partie, Wolfsburg blieb mit vereinzelten Angriffen aber gefährlich. So auch in der 29. Minute, als Spencer Machacek nach einem feinen Querpass am praktisch leeren Tor vorbei schoss. Anschließend drückten die Ice Tigers aber wieder aufs Gaspedal, Patrick Reimer verfehlte am kurzen Pfosten nur knapp (32.). Dennis Lobach schoss aus dem Slot knapp vorbei (33.), Blake Parletts Schlagschuss war sichere Beute für Pogge (38.). 15 Mal schossen die Ice Tigers im Mittelabschnitt aufs Tor, nur einmal fand der Puck den Weg vorbei an Justin Pogge.
Auch zum letzten Drittel kamen die Ice Tigers druckvoll aus der Kabine und hatten direkt die Chance zum Anschlusstreffer. Patrick Reimer spielte von der blauen Linie tief vors Tor, Rick Schofield stand frei und schoss mit der Rückhand aufs lange Eck, Pogge klemmte die Scheibe im letzten Moment in der Armbeuge ein (41.). Zwei Minuten später zog Gregor MacLeod mit der Scheibe vors Tor und spielte quer, Dane Fox zog direkt ab und scheiterte am erneut stark reagierenden Pogge im Tor der Grizzlys (43.). Wolfsburg fand in der Folge aber wieder zu mehr Kontrolle und ließ die Ice Tigers kaum mehr in ihr Drittel kommen. Als Fabio Pfohl mit einer eher harmlos wirkenden Bogenlampe von der blauen Linie sogar das 1:4 erzielte, war das Spiel endgültig entschieden (47.). Die Ice Tigers gaben sich zwar nicht auf, die Grizzlys brachten ihre deutliche Führung allerdings souverän über die Zeit und entschieden damit auch das vierte Saisonduell für sich.
