Volle Konzentration auf Krefeld

Die Wild Wings haben an diesem Wochenende nur ein Spiel vor der Brust, dabei empfangen sie die Krefeld Pinguine. Hintergrund: Die Begegnung bei den Eisbären Berlin wurde auf Anfang März verlegt.

Paul Thompson war richtig gut drauf. Bereitwillig erzählte der Schwenninger Trainer, dass seine Frau Samantha am Wochenende zu Besuch komme. Die Vorfreude darauf war jeder seiner Aussagen zu entnehmen, so manche davon garnierte er gar mit seinem ganz eigenen, typischen Humor. „Lass mich überlegen: die Wohnung ist sauber, genügend zu essen habe ich eingekauft“, meinte er mit einem Augenzwinkern. Um dann doch noch anzumerken: „Vielleicht sollte ich noch ein paar Blumen besorgen.“

So viel zum launigen Teil des Ausblicks auf ein Wochenende, an dem für seine Mannschaft nur ein Spiel auf dem Programm steht. Am Freitag empfangen Paul Thompson und seine Mannschaft die Krefeld Pinguine, das Eröffnungsbully erfolgt um 19.30 Uhr. „Sie haben einen richtig guten Start hingelegt, werden dementsprechend mit viel Selbstvertrauen zu uns kommen“, hob der Coach mahnend den Zeigefinger. Und da er schon mal dabei war, schickte er gleich noch eine weitere Warnung hinterher: „Speziell auf deren erste Reihe mit Daniel Pietta, Chad Costello und Grant Besse müssen wir aufpassen.“ Dieses Dreigestirn schoss bislang neun der 14 Krefelder Tore, sie komplett auszuschalten ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.

Doch Paul Thompson wäre nicht er selbst, wenn er sich zu lange mit dem Gegner statt mit seinem eigenen Team beschäftigen würde. „Unser voller Fokus gilt diesem einen Spiel, wir werden alles raushauen“, betonte der Schwenninger Trainer. Weil eben nicht abgewogen werden müsse, dass nur 48 Stunden später die nächste Begegnung anstehe und dafür noch ein paar Körner übrig bleiben sollten. „Natürlich ist die Konzentration auf nur eine Partie ein Vorteil. Auf der anderen Seite ist es so früh in der Saison wichtig, in den Rhythmus zu kommen. Und da hilft es, so viel wie möglich zu spielen“, führte Stürmer Alexander Weiß als kleine Einschränkung an. Und schob gleich noch hinterher: „Wir haben uns gesteigert. Trotzdem besteht noch Luft nach oben.“

Was den Schwenninger Kader für diese Begegnung betrifft, wird es keine großen Überraschungen geben. „Julian Kornelli und Daniel Pfaffengut werden in Ravensburg spielen. Ansonsten lassen wir die Reihen nach den kleinen Veränderungen in der Vorwoche bestehen, denn gerade mit Ausgewogenheit der Blöcke waren wir zufrieden“, gab Paul Thompson preis.

Ein Spiel am Wochenende bedeutet aber nicht, dass die Spieler in der restlichen Zeit die Füße hochlegen können. Neben dem regulären Training wird die Mannschaft inklusive Trainer-Team komplett beim „Kids on Ice-Day“ der DEL in der Helios-Arena dabei sein. „Da freuen wir uns alle drauf. Einmal ohne Druck aufs Eis zu gehen, den Kindern eine Freude zu bereiten und ihren Spaß mitzuerleben. Ich wäre froh gewesen, wenn es so etwas bei mir früher auch schon gegeben hätte“, gab Alexander Weiß offen zu.

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!