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Diesen Freitagabend dürften die Panther wohl so schnell nicht vergessen. Drei Mal gingen sie zum Warmup auf das Eis der Bietigheimer EgeTrans Arena, bevor um kurz nach 21 Uhr dann die Entscheidung fiel, dass die Eisfläche nicht bespielbar ist. Die Verletzungsgefahr für die Spieler wäre zu groß gewesen.
Mit Power in das Heimspiel
Somit mussten sich die Blau-Weißen unverrichteter Dinge auf den Rückweg nach Ingolstadt machen. Am Samstagmittag bat Chefcoach Mark French sein Team dann zum Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings am morgigen Sonntag (19 Uhr) auf das Eis. Tickets für das zweite Heimspiel der Saison sind im Online-Ticketshop sowie an der Abendkasse erhältlich. Mit einem Einkauf beim Backhaus Hackner können Sie zudem 5 Euro pro Eintrittskarte sparen und Dauerkartenbesitzer können mit dem Spezl-Ticket eine Person gratis mit ins Stadion nehmen.
„Unsere Spieler sind gestern Abend sehr gut mit der Situation umgegangen. Mental war das nicht ganz leicht, den Fokus über so lange Zeit aufrechtzuerhalten, um dann am Ende leider trotzdem nicht spielen zu können“, meinte French heute Mittag. „Dass wir gestern nicht gespielt haben, verändert die Vorbereitung auf Sonntag schon ein bisschen. Man geht irgendwie mit einem anderen Gefühl ran. Aber wir haben heute sehr gut trainiert und ich bin zuversichtlich, dass wir das gut händeln werden.“
Schwenningen investiert in Kader & Headcoach
Gegen die Wild Wings erwartet die Panther ein äußerst unangenehmer Gegner, der gleich zum Saisonauftakt mit dem 2:1-Auswärtssieg in Mannheim ein dickes Ausrufezeichen gesetzt hat. Allzu überraschend war dieses aber nicht, weil die Schwarzwälder im Sommer erneut kräftig in ihr Team investiert hatten. Nachdem sie im Vorjahr nur knapp den Abstieg verhindert haben, soll nun endlich wieder die Qualifikation für die Playoffs gelingen.
Der wichtigste Coup ist Sportdirektor Christof Kreuzer wohl auf der Trainerbank gekommen, denn mit Harold Kreis kam ein erfahrener Coach von der Düsseldorfer EG, der bewiesen hat, dass er das Maximum aus seinen Mannschaften herausholen kann. Mit Ville Lajunen und Miks Indrasis verpflichteten sie zwei international erfahrene und qualitativ hochwertige Spieler, die in der Defensive (Lajunen) und Offensive (Indrasis) Schlüsselfiguren werden sollen. Mit Sebastian Uvira, Phil Hungerecker, Alex Trivellato und Ex-Panther Brandon DeFazio sind zudem DEL-erfahrene Profis hinzugekommen, die dem Kader deutlich mehr Tiefe verleihen.
„Wir haben uns heute Vormittag schon das Video des Spiels der Schwenninger gegen Straubing angesehen. Das war ein sehr intensiv geführtes Duell. Ich erwarte, dass uns morgen ein sehr körperlich agierendes Team erwartet“, blickt French auf das zweite Ingolstädter Heimspiel der Saison voraus. Im Gegensatz zum ERC waren die Schwarzwälder gestern aktiv. Auch ein Scheibenbruch 19 Sekunden nach Spielbeginn konnte sie auf ihrem Weg zum 3:2-Heimsieg gegen Straubing nicht ausbremsen.
Mit den Wild Wings, die zudem auch weiterhin auf arrivierte Kräfte wie Top-Goalie Joacim Eriksson, die Spink-Zwillinge und Ken Andre Olimb zurückgreifen können, ist in dieser Saison auf jeden Fall zu rechnen.
Fakten zum Spiel
Weiße Weste: In der vergangenen Saison entschieden die Panther alle vier Duelle mit den Schwenningern für sich (2:1, 4:2, 5:2, 7:0) und holten dabei die Maximalausbeute von zwölf Punkten.
Drei von vier: Mirko Höfflin und Wayne Simpson trafen in den vergangenen drei Partien gegen die Wild Wings jeweils einmal. Können sie diese Serie fortsetzen?
90 Prozent Siegquote: Bisher gastierten die Schwarzwälder zwanzig Mal in ihrer DEL-Geschichte in Ingolstadt. Siegreich waren sie allerdings nur zweimal. Am 1. November 2002 setzten sie sich im Stadion an der Jahnstraße mit 4:3 nach Verlängerung durch. Zum Auftakt der „Corona-Saison“ entführten sie durch einen 2:1-Sieg (damals 43:11 Torschüsse für den ERC) drei Punkte aus der SATURN-Arena. Aus Panther-Sicht ist die Heimbilanz mit 18 Siegen und einem Torverhältnis von 92:39 aber herausragend.
