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Vom Pelikan zum Pinguin

Die seltsame Mutation des Antti Tyrväinen

Þ13 Oktober 2022, 09:04
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Fishtown Pinguins Bremerhaven

Wo kann der schwerste flugfähige Seevogel zum flugunfähigen Seevogel mutieren? Natürlich nur im Eishockey und zwar auch nur dann, wenn er von den Pelican Lahti zu den Fischtown Pinguins nach Bremerhaven wechselt. Antti Tyrväinen hat es nach zwölf Spielzeiten bei den Pelicans Lahti gewagt sein Federkleid zu wechseln und wird ab sofort bei den Fischtown Pinguins in Diensten stehen.

Es waren lange Verhandlungen, ehe sich beide Partner nun entschlossen haben, eine gemeinsame sportliche Zukunft ins Auge zu fassen. Antti Tyrväinen: „Ich hatte vom ersten Gespräch an ein gutes Gefühl und bin froh, dass wir den Deal nun endlich zum Abschluss gebracht haben.“ Nach 462 Spielen in der finnischen Liiga und dabei erzielten 95 Toren und 97 Assists, freut sich der heute 33 jährige, 181cm große und 90kg schwere Stürmer in der DEL seine Visitenkarte abgeben zu dürfen. Tyrväinen: „Ich kenne viele Spieler, die in Deutschland gespielt haben und habe nur das Beste gehört, vor allen Dingen auch über Bremerhaven, das Atte Pentikäinen über den grünen Klee lobt.“

Lobenswert ist aber auch die bisherige Karriere des Finnen. Nach seiner Ausbildung in Kiekkoreipas und bei den Pelicans, spielte er in der finnischen U17 und U18 Nationalmannschaft und bekam in den Spielzeiten 2011/2013 in der Organisation der Edmonton Oilers einen Zweijahresvertrag, den er bei den Oklahoma City Barons bediente. Nach weiteren Zwischenstationen in Jokerit, Ilves und bei Färjestadt BK, schloss er sich zu Beginn der Saison 2016/2017 seinem Heimatverein Lahti an, wo er bis zum Ende der letzten Saison als Assistent Kapitän seine Pelicans aufs Eis führte. Warum nun ein Wechsel und warum ausgerechnet nach Bremerhaven? Tyrväinen: „ Ich wollte einfach noch einmal im Ausland spielen, vorzugsweise in Deutschland und Bremerhaven hat sich mehr als bemüht. Ich werde mein Bestes geben, um zu beweisen, dass man den richtigen Mann geholt hat.“

Tyrväinen gilt als sehr guter Schlittschuhläufer, der über einen ausgesprochen guten Eishockeyinstinkt verfügt. Überdies kann er sehr hart spielen und scheut sich auch nicht, wenn es notwendig ist, die Handschuhe auszuziehen. Er ist kein typischer Spielmacher, sondern ein echter Teamplayer, dessen Stärken vor dem Netz in der D- und O-Zone und an der Wall liegen. In Fachkreisen würde man ihn eher unter der Rubrik „two-way-centerman“ einreihen, wenngleich er aber auch als Flügelstürmer, so auch in den Statistiken geführt, sehr effektiv sein kann. Am Wilhelm Kaisen Platz hofft man, dass Pasi Räsinen, einer seiner alten Trainer Recht behält, der über Tyrväinen sagt: „Alle Mannschaften die gewinnen wollen brauchen einen Tyrväinen!“

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