Zwei Anläufe, noch eine Drehung und dann ein unwiderstehlicher Abschluss zum Sieg. Mit dem Erfolg gegen den EV Regensburg gelang dem EHC Bayreuth der entscheidende Schritt in die DEL2. Nun kommt es zunächst am Freitag (20 Uhr) in Regensburg und am Sonntag (18 Uhr) zum Rückspiel in Bayreuth zum Wiedersehen und damit zum Auftakt in die Vorbereitung auf die kommende Saison. Die Fans fiebern diesem ersten Härtetest entgegen, doch Trainer Sergej Waßmiller relativiert die Bedeutung des Spiels im Vorfeld etwas: „Das ist ein erster Test und ein Training unter Wettkampfbedingungen. Wir müssen abwarten, welche Schlüsse wir daraus ziehen können.“
Er erlaubt allen Fans aber einen kleinen Einblick in seine Planungen. So bleibt die Reihe um Ivan Kolozvary ebenso zusammen wie jene um Sebastian Busch, wobei Andreas Geigenmüller für den nach Essen gewechselten Dennis Thielsch auflaufen wird. Dazu werden die Neuzugänge Valentin Busch und Dominik Piskor mit Sergei Stas, der als Mittelstürmer beginnen wird, eine Angriffsformation bilden. Waßmiller misst diesen aber kaum eine Bedeutung zu: „Wir werden mit diesen Formationen starten, aber es kann sein, dass ich schon nach wenigen Minuten umstelle und etwas Neues ausprobiere.“ Auch in der Defensive werden die erwarteten Paare auflaufen: Die bewährten Duos Jozef Potac und Sebastian Mayer sowie Christopher Kasten und Jan Pavlu werden ergänzt durch die beiden Neuzugänge Martin Heider und Felix Linden. Dazu gesellt sich wahrscheinlich ein Gastspieler, der aber wohl kein Kandidat für eine feste Verpflichtung ist. Marvin Neher wird aller Voraussicht nach verletzt passen müssen, ansonsten stehen alle Spieler zur Verfügung., sodass Michael Kuhn, Patrik Rypar und Lucas Fröhlich eine vierte Reihe bilden können.Wer die Position zwischen den Pfosten einnimmt, ließ Waßmiler noch offen. Denkbar ist, dass Tomas Vosvrda und Johannes Wiedemann von Spiel zu Spiel abwechseln oder sich jedes Spiel etwa hälftig teilen.
Die Schwerpunkte im Training liegen aktuell noch ganz klar in den Bereichen Kondition und „Teamfindung“. Die bei den herrschenden Temperaturen noch nicht optimale Eisqualität und die insgesamt schwierigen Rahmenbedingungen machen die Arbeit nicht leichter, dennoch gibt es ein erste kleines Zwischenfazit: „Die Spieler sind gut drauf, alle ziehen voll mit“, gibt Waßmiller einen kleinen Einblick.Auf dem Eis sind bisher aufgrund der Schwierigkeiten mit der Kühlanlage nur die Spielmarkierungen aufgebracht, die Werbung folgt erst nach dem Wochenende.
Zum Auftakt der Vorbereitung trifft man auf einen sicher erneut sehr ambitionierten Gegner. Der EV Regensburg zählt auch in der kommenden Saison zum engsten Favoritenkreis und setzt dabei auf zwei entscheidende Faktoren: Das Team, das in der vergangenen Saison eine überragende Hauptrunde gespielt hatte, wurde weitgehend zusammengehalten. Die Leader Peter Flache und Bill Trew führen gemeinsam mit Topscorer Nikola Gajovsky eine Mannschaft an, die aus vielen Eigengewächsen und jungen Spielern besteht. Genau diese jungen Spieler bilden den zweiten Faktor: Die hervorragende Nachwuchsarbeit an der Donau liefert Jahr für Jahr bessere Ergebnisse und damit einen großen Standortvorteil. In der Abwehr führen mit Barry Noe und Ex-Tiger Sebastian Wolsch zwei „alte Hasen“ die jungen Spieler, im Angriff spielt Routinier Vitali Stähle neben dem neuen Kontingentstürmer Adam Stuart eine ebenso wichtige Rolle wie die eingangs erwähnten Top-Spieler. Ein Experiment wagt man auf der Torhüterposition: Hier stehen mit Cody Brenner und Daniel Fießinger, der per Förderlizenz vom Zweitligisten SC Riessersee nach Regensburg kommt, zwei sehr junge Torleute im Aufgebot.
eishockey.net / PM Bayreuth
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