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Vorschau aufs Wochenende

Þ28 Oktober 2014, 07:56
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Besonders im ersten Drittel hatte man eigentlich keine Chance und ging mit 1:3 und 5:23 Schüssen regelrecht unter.

Dass dabei neben dem Tor von Daniel Pietta auch noch eine Großchance von Mike Mieszkowski heraussprang und man so sogar beinahe „ungeschoren“ aus dem Drittel hätte gehen können spricht dem Spielverlauf fast schon Hohn, so ehrlich muss man sein. Doch man sollte jetzt vorsichtig damit sein, den Stab über das Team zu brechen. Natürlich war das nicht die Art Eishockey, die wir und natürlich auch die Trainer – und die Jungs selbst – sehen wollen. Und dass sie es besser können, das bewies die Truppe im ersten Spiel gegen Mannheim, als man sie zu Hause deutlich dominierte und hochverdient gewann.

Und auch am Freitag gegen Berlin zeigte man eine solche Leistung, die darüber hinaus noch die Moral demonstrierte, nach 0:2 zurück zu kommen!  Was ist es also, das in diesem Team nicht stimmt, warum hat man solche Schwankungen zwischen den Spielen? Nun, hier spielen sicher viele Dinge eine Rolle. Beispielsweise ist die Mannschaft immer noch dabei, sich zu finden und die schwerwiegenden Abgänge wie Clark, Voakes, Blank, Akdag und Robar zu verdauen. Zusammen genommen ist das schon eine Reihe, die durchaus in der Lage wäre, ein DEL-Spiel zu dominieren!

Ersetzt wurden sie nicht zuletzt durch junge Spieler, deren Anteil im Kader derzeit sehr hoch ist. Und es ist eben schon ein Unterschied, ob einer der oben Genannten, oder ein Meisinger, Mieszkowski, Hauner oder Supis auf dem Eis steht. Nichts gegen die Jungs, sie alle machen einen tollen Job! Aber bei allem Talent, naturgemäß fehlt hier etwas die Erfahrung mit Drucksituationen umzugehen.

Hinzu kommt natürlich, dass einige der Neuzugänge wie Beechey, Long oder Weihager zumindest noch nicht die ihnen zugedachten Rollen erfüllen können. Und dann bleibt eben alles an zu wenigen Leuten hängen. Wenn die dann einen schlechten Tag haben oder der Gegner sich gut auf sie einstellen kann, dann wird es eben schwer. Außerdem sind Ausfälle wie aktuell Courchaine, oder zuletzt eben Meyers und Fischer für dieses Team in der derzeitigen Konstellation schlicht nicht zu kompensieren. Daran müssen wir uns kurzfristig wohl gewöhnen.

Die anderen Jungs werden lernen und in die Rollen hineinwachsen. Das geht aber nicht von jetzt auf gleich. Es ist ein Team im Umbruch, wie er eben bei Mannschaften mit einem Etat im unteren Ligadrittel immer wieder vorkommt. Umso mehr brauche die Jungs genau die Unterstützung, die sie in den Heimspielen bekommen. Da ist die Euphorie und Sicherheit, getragen von den tollen Fans, stets da und es springen tolle Spiele wie gegen Berlin, Mannheim oder Nürnberg, sowie aktuell 6 Siege aus 7  Spielen heraus! Diese Unterstützung braucht das Team auch morgen gegen Straubing.

Natürlich erwartet Jeder einen Sieg. Auch die Mannschaft selbst. Aber psychologisch ist das ganz schwer gegen so ein Team. Gerade nach einem Spiel wie in Mannheim, das sicher keine große Sicherheit gibt. Also: Auch dieses Spiel muss nicht in den ersten 5 Minuten gewonnen werden. Auch ein Siegtor in der 59. Minute bedeutet drei Punkte. Und letztlich sind derzeit diese das Wichtigste!

Die Mannschaft will, das steht außer Frage! Sie möchte Euch begeistern. Aber derzeit klappt es nicht immer. Trotzdem ist man tabellarisch gut im Rennen und hält die Abstände gering. Das kann bei solchen Abgängen auch ganz anders aussehen!


eishockey.net / PM Krefeld Pinguine

krefeld 75x75

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