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Es war ein Start nach Maß – nach drei Siegen in ebenso vielen Spielen lachen die Blau-Weißen von der Tabellenspitze der win2day ICE Hockey League. Jedoch nicht nur das: Man hat gegen Linz, Bozen sowie Innsbruck gegen absolute Top-Gegner überzeugt, defensiv wie offensiv.
Schon morgen, Sonntag, wollen Alexander Rauchenwald und Co. die Serie fortsetzen und auch in Wien gegen die Vienna Capitals voll punkten (Steffl-Arena, Beginn: 17:30 Uhr, Livestream auf live.ice.hockey sowie mit Live-Einblendungen im Radio Kärnten Eishockeymagazin). EC iDM Wärmepumpen Headcoach Rob Daum: „Es gibt in dieser Liga keine leichten Spiele. Und schon gar nicht auswärts in Wien. Wir wollen aber auf uns schauen und unseren Gameplan diszipliniert durchziehen. Dann haben wir in Wien sicherlich auch gute Chancen, um zu punkten!“
Was sind eigentlich die Gründe für den bisherigen so guten Start der Blau-Weißen? Einerseits, so Daum, ist es, dass wir heuer trotz einiger Verletzungen dennoch eine sehr gute Vorbereitung hatten, und taktisch wie spielerisch deutlich weiter sind als beispielsweis um diese Zeit im Vorjahr. Andererseits ist die Doppelbelastung mit der Champions League heuer weggefallen. „Und wir haben uns zielgerichtet mit richtig starken Spielern verstärkt,“ so Daum.
Einer dieser Neuzugänge wird morgen, Sonntag, in Wien ganz besonders im Blickpunkt stehen – Alex Wall. Der Defender hat die vergangenen fünf Saisonen für die Wiener gespielt und ist heuer zum VSV gewechselt. Aber nicht nur das, Wall hat sich bei den Blau-Weißen bestens eingelebt und zeigte in den ersten drei Saisonspielen bereits ganz hervorragende Leistungen. Der starke Eisläufer überzeugt nicht nur mit einem hervorragenden Aufbauspiel, sondern konnte bereits vier Scorerpunkte (zwei Tore, zwei Assists) erzielen. Somit ist er aktuell der punktbeste Defender im Team.
„Die Wiener haben zwar einige neue Imports, aber ich kenne natürlich viele Spieler der Capitals sehr gut. Sie sind sehr talentiert, sind vor allem in eigener Halle richtig stark. Aber wir sind perfekt in die Saison gestartet, haben auch genug Selbstvertrauen. Wichtig wird es sein, dass wir gut und hart unsere Defensive-Zone verteidigen und dann unser schnelles Umschaltspiel entsprechend nutzen. Wir sind perfekt vorbereitet und richtig gut drauf, können jeden schlagen.“
Das Match wird für den Villacher Neuzugang natürlich auch emotional etwas ganz Besonderes:
„Ich habe nach den vielen Jahren in Wien noch viele Freunde bei den Caps, aber beim Match zählt nur eins – ein Sieg und drei Punkte für den VSV!“
Absolut überzeugend präsentiert sich im Team der Blau-Weißen heuer auch Andrew Desjardins, der aktuell als Center mit Robert Sabolic und John Hughes die Top-Angriffsformation der „Adler“ bildet. Ein paar statistische Zahlen gefällig: Desjardins gewann zuletzt gegen Bozen 84 Prozent, gegen Innsbruck 71 Prozent seiner Face-offs, verzeichnete in der bisherigen Saison fünf Assists, gewann die meisten Puck-Battles im Team und eroberte die meisten Scheiben in der neutralen Zone aller Blau-Weißen. Zudem hat er einen enorm niedrigen Wert bei den „Expected Goals against“ – Fazit: Er überzeugt offensiv wie defensiv, ist ein echter Leader im Team.
„Für mich ist das Wichtigste, zu 100 Prozent für das Team zu arbeiten, richtig hart zu arbeiten. Punkte selbst zu scoren ist zwar schön, aber viel wichtiger ist es, für die Mannschaft bei jedem Wechsel alles zu geben, Räume zu schaffen und Zweikämpfe zu gewinnen – dann kommen die Punkte von alleine. Wenn wir in Wien weiterhin so kompakt auftreten und auch die Balance zwischen Defensive und Offensive wieder so gut finden, dann haben wir sehr gute Chancen, um auch in Wien zu punkten. Wir sind auf jeden Fall bereit dazu,“
so Andrew Desjardins.
Im morgigen Duell gegen die Vienna Capitals muss Headcoach Rob Daum nicht nur weiterhin auf die Rekonvaleszenten Layne Viveiros und Kevin Hancock verzichten, sondern auch auf Marco Richter, der sich im Match am Freitag gegen Innsbruck eine Oberkörperverletzung zugezogen hat. Im Vorjahr war die direkte Bilanz gegen die Capitals völlig ausgeglichen – es gab je zwei Heimsiege. Die Blau-Weißen treffen in Wien auch auf gleich zwei gebürtige Villacher – Nico Brunner und Christof Kromp.
