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Wahnsinn! EHC gewinnt beim Tabellenführer

Þ26 Dezember 2017, 21:20
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Beim Tabellenführer in Bietigheim musste der EHC auf Verteidiger Dennis Meyer verzichten, Freiburg rotierte daher mit fünf Verteidigern durch, um auf drei Abwehrpärchen zu kommen. Im ersten Angriff rückte Marc Wittfoth an die Seite von Jakub Babka und Radek Duda, die übrigen beiden Formationen blieben identisch zu den vorangegangenen Partien. In der Vergangenheit waren die Spiele zwischen Bieitgheim und Freiburg eine recht knappe Angelegenheit, obwohl Bietigheim als DEL2-Top-Mannschaft seit dem Wiederaufstieg des EHC regelmäßig mehr Punkte auf dem Konto hat als Freiburg. Das erste Drittel der Partie am 2. Weihnachtsfeiertag 2017 war jedoch eine relativ klare Kiste: Am Ende der ersten zwanzig Minuten stand ein 3-0 für die Steelers auf dem Videowürfel in der Ege-Trans-Arena. Bietigheim hatte in Überzahl bereits in der 5. Spielminute durch Shawn Weller die 1-0 Führung erzielt, Dominic Auger konnte nach einem abgefangenen Aufbaupass auf 2-0 erhöhen und kurz vor der Pause schraubte René Schoofs den Spielstand auf 3-0 für seine Farben. Freiburg hatte zwar durchaus Spielanteile und Chancen, schaffte es aber nicht, die Scheibe im Slot vor Ilja Sharipov unter Kontrolle zu bringen beziehungsweise zielgenau aufs Steelers-Gehäuse abzufeuern. So blieb es in den ersten zwanzig Minuten bei "Halb-Chancen" und verpassten Möglichkeiten aus Freiburger Sicht, während die Hausherren den Scheibenbesitz im Freiburger Abschnitt effizienter in Torschüsse und Torchancen umwandeln konnten. Dabei spielte es bei den Steelers fast keine Rolle, welcher Block auf dem Eis stand - McKnight, Cabana, McNeely & Co. sind allesamt stark an der Scheibe.

Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts verkürzte der EHC auf 1-3, nach dem Bullygewinn durch Radek Duda drosch Jakub Babka die Scheibe in die Maschen, gegen den perfekt getroffenen Schlagschuss hatte Ilja Sharipov keine Chance. Freiburg kam nun besser ins Spiel und fand in der gegnerischen Zone häufiger als noch in Abschnitt   1 den direkten Weg zum Tor. Auf der anderen Seite bewahrte Miroslav Hanuljak mit einer Vielzahl an Glanztaten den EHC vor dem vierten Gegentreffer. Vor allem beim Powerplay der Steelers wurde es brandgefährlich für Freiburg, aber mit vereinten Kräften überstand der EHC zwischen der 25. und 30. Spielminute gleich mehrere Druckphasen der Hausherren. Ein wenig haderte der EHC mit den Schiedsrichtern, ein Stockschlag gegen Jakub Körner wurde beispielsweise nicht gegeben, der Verteidiger blieb auf dem Eis liegen, konnte aber später weitermachen. In der 35. Spielminute ging der Arm der Referees dann aber doch eindeutig nach oben: Niko Linsenmaier war alleine aufs Bietigheimer Tor zugefahren und wurde beim Abschluss unsanft von den Beinen geholt - Penalty für Freiburg. Linsenmaier lief seitlich an, wartete lange und versenkte die Scheibe eiskalt unter dem Schoner von Sharipov hindurch zum 2-3 Anschlusstreffer im Bietigheimer Netz. Dieser Spielstand hatte anschließend bis zur 2. Pausensirene bestand, obwohl Bietigheim weiter drückte blieben qualitativ gute Chancen aus, während Freiburg beim Kontern und vor allem mit Niko Linsenmaier, Chris Billich und Tobi Kunz weiter gefährlich blieb.

Im Schlussdrittel blieb der EHC dran und kam kurz nach dem Wiederbeginn durch Radek Duda zum Ausgleich. Der Mittelstürmer hatte die Scheibe ins gegnerische Drittel gebracht und an der Grundlinie seinen Gegenspieler aussteigen lassen, zog vors Tor und überwand Sharipov mit einem starken Move, wickelte die Scheibe am Schoner des Keepers vorbei über die Linie. Freiburg blieb anschließend gut im Spiel, hatte sogar einige Möglichkeiten, das 4-3 zu erzielen, unter anderem scheiterte Chris Billich mit einem Solo am Bietigheimer Schlussmann. Im direkten Gegenzug nach dieser Szene traf erneut Shawn Weller zur Bietigheimer Führung, in der 50. Spielminute erzielte der Steelers-Stürmer das 4-3 für seine Farben per Nachschuss. Nun war wieder der EHC gefordert, und Freiburg hatte auch Chancen, die beste Möglichkeit vergab Tobi Kunz, der an Sharipov scheiterte, sowie Enrico Saccomani mit einem Pfostentreffer .. die Zeit lief dem EHC nun davon. Zwei Minuten vor dem Ende bekam der EHC noch einmal eine Möglichkeit, Tyler McNeely nahm die einzige Strafe der Steelers in dieser Partie und nach dem Scheibenbesitz im gegnerischen Abschnitt tauschte Leos Sulak seinen Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers ein. Mark Mancari erhielt die Scheibe an der blauen Linie, zögerte kurz, und zimmerte die Scheibe dann mit einem satten Schlagschuss zum 4-4 Ausgleich in die Maschen! Freiburg hatte doch tatsächlich nach 0-3 und 3-4 Rückstand einen Punkt beim Tabellenführer sicher. 

In der Overime begannen Mancari, Duda und Kunz auf Freiburger Seite, nach einem ersten Angriff der Steelers hängte sich Radek Duda an der Bande voll in den Zweikampf, nahm zwei Gegnern die Scheibe ab und eröffnete dem EHC damit den zwei auf eins Konter. Mancari führte die Scheibe, schaute sich Sharipov ganz genau aus und verwandelte eiskalt zum 5-4 für den EHC!! Der Gästeblock flippte aus, und die Spieler lagen sich in den Armen: Freiburg hatte nicht nur den vierten Auswärtssieg in Serie gelandet, sondern dem Tabellenführer die erste Heimniederlage überhaupt beigebracht. Mit einem überragenden Miroslav Hanuljak im Tor, einem bärenstarken Mark Mancari - aber einer insgesamt 1a-Mannschaftsleistung hatte sich der EHC in Bietigheim zwei Punkte gesichert! 

Für den EHC geht es übermorgen, am Donnerstag dem 28. Dezember, zuhause weiter, dann trifft der EHC in der Franz-Siegel-Halle um 19h30 auf die Tölzer Löwen. Tickets gibt es unter https://tickets.ehcf.de - speziell für die Sitzplätze empfehlen wir, den Vorverkauf zu nutzen!

Tore:
1-0 (04:42) Shawn Weller (Tyler McNeely - 5:4) 
2-0 (09:58) Dominic Auger
3-0 (19:31) René Schoofs (Frédérik Cabana)
3-1 (22:45) Jakub Babka (Radek Duda)
3-2 (34:16) Niko Linsenmaier (Penalty)
3-3 (42:33) Radek Duda (Jakub Babka) 
4-3 (49:11) Shawn Weller (Tyler McNeely/Benjamin Hüfner) 
4-4 (58:35) Mark Mancari (Niko Linsenmaier - 6:4)
4-5 (60:32) Mark Mancari 

Strafzeiten: Bietigheim 12, Freiburg 8
Schiedsrichter: Marcus Brill, Sascha Westrich / Linienrichter: Philipp Grabein, Mathias Komorek
Zuschauer: 2.836

Die Freiburger Aufstellung:
Hanuljak (Meder)
Rießle, Körner / Babka, Duda, Wittfoth
Brückmann, Mancari / Kunz, Linsenmaier, Billich
Frick, Maly / Herm, Saccomani, Airich
Cihak

 

eishockey.net / EHC Freiburg

freiburg 75x75

 

Nützliches zur DEL 2

 

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