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Waldkraiburg entscheidet das Derby

Starkes erstes Drittel der Eispiraten – dann zu viele Strafzeiten ein entscheidendes Manko

Þ18 November 2019, 08:14
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ESC Dorfen
ESC Dorfen

Die Löwen des EHC Waldkraiburg sind am Sonntagabend mit einem 6:1 (1:1, 5:0, 0:0) - Sieg im Derby gegen die Eispiraten des ESC Dorfen ihrer Favoritenrolle gerecht geworden.

46 Sekunden waren gespielt, da stürmte Toma Vrba, der Ex-Waldkraiburger, allein auf EHC-Keeper Kevin Yeingst, den Ex-Dorfener. Das Duell gewann der Keeper, aber Vrba war auch noch gefoult worden und Dorfen hatte erstmals Überzahl. Die brachte nichts Zählbares ein. Im Gegenteil, Lukas Wagner luchste nach einem Befreiungsschlag ESC-Goalie Andreas Marek den Puck ab, konnte aber am Einschuss noch gehindert werden.

Schrecksekunde für Dorfen dann in der 10. Minute: Von hinten in die Bande gecheckt, blieb Florian Brenninger schmerzverzerrt liegen und musste in die Kabine gebracht werden. Die Schiris beratschlagten sich kurz, dann ging es ohne Konsequenzen für den vermeintlichen Sünder weiter. Spitzenklasse, wie der 19-jährige Marek dann gegen Wagner klären konnte. In Überzahl war Vrba von niemandem mehr aufzuhalten und jagte die Scheibe zum 1:0 in die Maschen. Die Führung schien auch dank Mareks blitzartigen Reflex gegen Straka bis zur Pause zu halten. Als Mario Sorsak wegen Torverschiebens draußen saß, glich Josef Straka 68 Sekunden vor der Sirene noch aus.

Wieder aus der Kabine zurück, folgten zehn grausame Minuten für die Eispiraten. Eine Riesentormöglichkeit vergab zunächst Bastian Rosenkranz. Die Retourkutsche folgte, denn innerhalb von 33 Sekunden brachte Nico Vogl die Löwen 3:1 in Front. Zuerst konnte er über außen durchbrechen und den Puck über die Linie stochern. Beim nächsten Treffer schien der Puck vom langen Pfosten zurückgeprallt zu sein, aber der Schiri zeigte bereits den Treffer an, ehe die Scheibe von einem ESC-Spieler beim Abwehrversuch endgültig über die Linie befördert wurde. Die Eispiraten kassierten nun auch zu viele Strafminuten. Christoph Hradek und nochmal Vogl münzten bis zur Halbzeit dieses Drittels die Powerplays in Treffer um.

Die Eispiraten konnten sich dann allmählich von dem Dauerdruck etwas befreien, vergaben ein paar gut Tormöglichkeiten, aber Chef im Ring blieben die Löwen. Der junge Teufelskerl Marek wurde zu spektakulären Paraden gezwungen. 39 Sekunden vor der erneuten Pause nützte Tomas Rousek eine weitere Überzahl zum 6:1.

Munter rauf und runter ging‘s im Schlussabschnitt. Mit den hochkarätigeren Chancen für die Löwen. Marek, Dorfens Allerbester, gewann auch ein Penaltyduell gegen Waldkraiburgs Patrick Zimmermann.

Tore/Vorlagen:
0:1 (12.) Vrba (Ullmann, Sorsak / 5-4)
1:1 (19.) Straka (Rousek, Jeschke / 5-4)
2:1 (22.) Vogl
3:1 (22.) Vogl (Decker, Hradeck)
4:1 (25.) Hradeck (Vogl, Decker / 5-4)
5:1 (30.) Vogl (F. Kanzelsberger / 5-4)
6:1 (40.) Rousek (Jeschke / 5-4)

HSR: Michael Kees; Strafminuten: EHC 8 / ESC 18 + 10

Zuschauer: 1072

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