Alles ganz heiße und hart umkämpfte Spiele und mit zwei Besonderheiten warten die Duelle gegen den Hauptrundenfünften dazu auch noch auf. Chefdompteur Waßmiller hat inzwischen zwei Scoringlinien, die sich in den bisherigen Spielen immer etwas abwechseln, als die Formation die hauptsächlich für die Tore zuständig ist. In Spiel eins war es der Angriff um Doppeltorschütze Toms Tilla, Marcel Juhasz und Dennis Thielsch, während in Spiel 2 die Paradelinie um Ivan Kolozvary, Andi Geigenmüller und Michal Bartosch 4 mal einnetzte.
In Spiel drei teilte man sich die Torerfolge gleichmäßig auf und im letzten Aufeinandertreffen reichten die Treffer von Bartosch (2) und Geigenmüller erstmals nicht zum Sieg. Noch kurioser, weil auch ziemlich ungewöhnlich ist noch ein anderer Fakt bisher. Das Team was jeweils den ersten Treffer in einer Partie erzielen konnte, war am Ende jeweils der Verlierer. So kommt es Freitag um 20 Uhr im Tigerkäfig also zu Spiel 5 und die Oberfranken werden alles daran setzen die Serie zu beenden, denn falls das nicht gelingt, ginge es Sonntag um 17.30 Uhr noch mal in Grafing aufs Eis, bevor es am Dienstag dann wieder in Bayreuth (20 Uhr) zum großen Show-down kommen würde.
„Mit den stimmungsvollen und lautstarken eigenen Fans im Rücken, geben wir wieder Vollgas“, stimmt Obertiger Waßmiller alle Spieler und Fans schon auf den nächsten großen Kampf ein. Während sich bei den Tigers die Offensivpower ziemlich verteilt, leben die Gäste hauptsächlich vom Amerikaner Warda und dem großen eigenen Talent Kaefer, unterstützt noch von Routinier Acker und dem zweiten Kontingentstürmer Gvora. Torhüter Morczinietz sticht an guten Tagen auch noch heraus, während man sonst auf das kampfstarke und sehr rustikale Spiel der meist jungen Defensivkräfte und anderen Stürmer vertraut. Für die Gelb-schwarzen wird auch sehr wichtig aus den sicher wieder anstehenden Überzahlspielen richtig Kapital zu schlagen, und selbst weg von der Strafbank zu bleiben, denn das könnte ein entscheidender Schlüssel sein, bei den Spielen, wo vielleicht wieder nur Nuancen den Sieger ausmachen werden.
Die spielerischen Vorteile sind zwar unübersehbar, doch schaffen es die Oberbayern immer wieder auch nicht so viele klare Einschussmöglichkeiten zuzulassen und mit schnellen Gegenzügen selbst gefährlich zu werden. „Wenn wir unsere Chancenverwertung wieder etwas verbessern, haben wir aber alle Möglichkeiten“ ist Teammanager Habnitt guter Dinge für seine Tigers. „Ganz wichtig ist auch gute Regeneration“, lässt der Trainerfuchs auch kleinen Blick tief ins Innenleben der Mannschaft zu. „Diese intensiven Spiele fordern alle Akteure sowohl physisch als auch mental enorm, doch das ist positiver Stress und bringt jeden nur weiter in seiner Entwicklung“. Es gibt zwar einige angeschlagene Spieler in Reihen der Tigers, wo man erst die Entwicklung in der Trainingswoche abwarten muss, aber alle hoffen das man weiter bis auf Müller und Pleger komplett agieren kann.
eishockey.net / PM Bayreuth
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