Einzige Voraussetzung: Der härteste Konkurrent aus Braunlage muss neben der bei allen Timmendorfern fest einkalkulierten Niederlage im direkten Duell am nächsten Freitag noch ein weiteres Mal patzen - beim unangenehmen Restprogramm der Harzer (vier der fünf restlichen Spiele auswärts, u.a. an diesem Wochenende in Adendorf) durchaus nicht unrealistisch. Neben den Wölfen und dem EHCT rechnen sich auch der AEC und die Hannover Braves noch Chancen aus. Für die Meisterrunde qualifizieren sich neben den beiden besten Teams aus der Oberliga Nord auch die beiden besten Ost-Clubs sowie die vier stärksten Mannschaften aus dem Westen. Insgesamt also acht Teams, die in zwei Gruppen aufgeteilt werden: Die Strandjungs träfen in der Gruppe B nach derzeitigem Stand auf Halle, Essen und Duisburg. Sollte in dieser Gruppe einer der ersten beiden Plätze belegt werden, würden die Aufstiegs-Playoffs zur 2.Bundesliga gegen die Süd-Teams um die Traditionsvereine aus Bad Tölz und den SC Riessersee folgen. Träumen darf man ja mal…
Aber vor das Vergnügen hat der liebe Gott bekanntlich den Schweiß gesetzt und so muss am Freitag (20 Uhr, ETC) erst einmal die Pflichtaufgabe gegen die Wedemark Scorpions gelöst werden. Vor fünf Wochen bezwangen die Beach Boys die damals ersatzgeschwächten Niedersachsen im ETC locker mit 7:1, ein ähnlicher Spaziergang ist diesmal aber nicht zu erwarten. Beim von Bernd Wohlmann trainierten Gast aus Mellendorf sind Top-Scorer Brent Griffin (mit 18 Toren ligaweit zweitgefährlichster Verteidiger hinter Timmendorfs „wild thing“ Jeff Maronese) und der DEL-erprobte Stabilisator Reiko Berblinger mittlerweile wieder mit an Bord. Zuletzt ließen die Scorpions aufhorchen, als sie den Adendorfer EC beim 8:4 nach allen Regeln der Kunst bis auf die Knochen blamierten. Für den AEC war das der vielleicht entscheidende Rückschlag im Kampf um ein Meisterrunden-Ticket, für die Beach Boys könnte das Ergebnis in der Endabrechnung noch Gold wert sein…
Am Sonntag reisen Henry Thoms Strandjungs dann zum Ostseederby nach Rostock (erstes Bully: 19 Uhr), wo endlich der erste Saisonsieg gegen den Spitzenreiter gelingen soll. An mangelnder Unterstützung soll es nicht scheitern: Nur ein paar wenige Plätze waren zu Redaktionsschluss im Fanbus noch frei! Am nächsten Wochenende kommt es dann zum großen Showdown im ETC: Am Freitag (25.Februar, 20 Uhr) gastieren zunächst die Harzer Wölfe an der Ostsee, zwei Tage später (Sonntag, 27.Febraur, 17 Uhr) kommt mit dem Adendorfer EC ein weiterer direkter Konkurrent um Platz zwei nach Timmendorf. Ein Vorrunden-Finale, wie es im Drehbuch nicht besser hätte geplant werden können – schnelles Eishockey, eine volle Halle, knisternde Spannung und eine bombastische Stimmung sollten in beiden Spielen garantiert sein.