ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Was für ein Comeback!

Þ16 Dezember 2017, 00:19
Ғ858
ȭ
IserlohnRoosters_DEL_FULL
IserlohnRoosters_DEL_FULL

Iserlohn – Die Niederlagenserie ist beendet. Nach einem herausragenden Comeback und einem 1:3-Rückstand sichern sich die Iserlohn Roosters gegen den ERC Ingolstadt den ersten Sieg nach vier Niederlagen. Sebastian Dahm im Tor war der Matchwinner – in der regulären Spielzeit und im Penaltyschießen.

Mit Chad Bassen und dem noch nicht wieder vollkommen fitten Alexander Bonsaksen auf der Tribüne gingen die Iserlohn Roosters am Abend ins Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt. Sechs der letzten acht Partien vor eigenem Publikum hatten die Sauerländer zuletzt gewonnen, Ingolstadt auswärts sieben von neun verloren. Den besseren Start aber hatten die Schanzer, die schon nach 61 Sekunden zum ersten Mal jubeln konnten. Mangels Zuordnung in der Iserlohner Defensive traf Olver aus dem Slot zum 1:0. Ein früher Rückschlag, der die Sauerländer allerdings nicht aus dem Tritt brachte. Den Beweis traten sie nur 2:52 Minuten später an. Da hämmerte Martinovic mit seinem ersten Saisontreffer die Scheibe, nach einem schönen Zuspiel von Christopher Fischer, ins Ingolstädter Tor. Die Roosters schienen zurück auf dem Eis, hatten aber erneut Pech, als ein Collins-Pass ins Slot von Fischers Schlittschuh unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht wurde. Anschließend war Sand im Getriebe. Das lag weniger an den Panthern, sondern vor allem am eigenen Selbstverständnis. Es lief nicht rund. Trotzdem erarbeiteten sich die Sauerländer weitere Gelegenheiten, trafen nach einem Down-Hammer Ingolstadts Pfosten, hatten aber auch einmal Glück, als ein Panther-Schuss nur ans Metall krachte.

Waren die Roosters im ersten Drittel die etwas bessere Mannschaft, die nur ihre Chancen nicht nutzte, so fanden sie offensiv im Mittelabschnitt kaum mehr statt. Ingolstadt entwickelte sich Wechsel um Wechsel zum druckvolleren Team, schnürte die Roosters teils in der eigenen Defensive ein. Einzig Sebastian Dahm erreichte Normalniveau. Das Team vom Seilersee verlor zu vielen Zweikämpfe, war immer einen Schritt zu langsam und stand nicht nah genug am Gegner. Ingolstadt war zwar die bessere Mannschaft, schaffte es ohne den abwanderungswilligen Topskorer Buck aber auch nicht zu überzeugen. Auch deshalb gelang den Oberbayern nur ein weiterer Treffer als Collins Olsons Pass per Alleingang zum 3:1 nutzen konnte (31.). Die Gastgeber setzten nur noch ein Ausrufezeichen, als Brown sich 32 Sekunden vor Ende den stets provozierenden Pelech zum Faustkampf schnappte, den die Linesmen allerdings schnell beendeten. Es war der Turning-Point im Spiel.

Obwohl die Roosters anschließend bis ins Schlussdrittel hinein in Unterzahl agieren mussten, hatte es Brown geschafft, seine Jungs wachzurütteln. Im gleichen Moment als die Blau-Weißen wieder komplett auf dem Eis standen, entwickelten sie endlich die Aktivität, die sich alle wünschten. Plötzlich war die Mannschaft engagierter, sie war darum bemüht, das Spiel immer und immer wieder vor das Tor von Ingolstadts Keeper Timo Pielmeier zu bringen, belohnte sich aber noch nicht. Jaspers, Florek und Schmidt hatten Gelegenheiten. Zehn Minuten vor dem Ende sind die Roosters in Überzahl auf dem Eis, kassieren mal wieder einen Konter an dessen Ende die Scheibe erneut im Iserlohner Tor liegt. Allerdings müssen die Schiedsrichter dem Treffer die Anerkennung verweigern, da Turnbull vorher den Kasten aus dem Spiel heraus aus der Verankerung gehoben hatte. Jetzt geht es Schlag auf Schlag. In der 53. Minute: Jubel am Seilersee! Jaspers verkürzt auf 2:3. Seinen Alleingang in Unterzahl stoppen die Panther gleich mit zwei Strafen. Anschließend entscheiden die Unparteiischen, dass das Tor zählt und schicken einen weiteren Ingolstädter auf die Strafbank. Die Chance zur Wende. Und die gelinkt. Dank einer erneut überragenden Leistung von Jason Jaspers. Combs nimmt Pielmeier die Sicht, Schmidt passt in die Mitte, Jaspers hat keinen Gegenspieler – 3:3! 3:10 vor dem Ende kassiert Martinovic eine weitere Strafe, Weidner verpasst per Konter das 4:3, dank eines guten Penaltykillings überstehen die Blau-Weißen auch diese Situation und bekommen 43,1 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit selbst noch einmal die Chance zum Siegtreffer in Überzahl. Das allerdings gelingt weder in der regulären Spielzeit noch zu Beginn der Overtime. 30 Sekunden vor Ende der Verlängerung hätten Weidner und Combs das leere Tor vor Augen, verpassen die Chance zum Sieg. Im Penaltyschießen macht Combs aber schon in der ersten Runde den Zusatzpunkt perfekt. Sebastian Dahm, neben Jaspers der Mann des Abends, hält alle drei gegnerischen Penaltys.

Die Statistik:

Roosters: Dahm – Schmidt, Eklund; Fischer, Martinovic; Larsson, Orendorz, Shevrin – Down, Brown, Caporusso; Jaspers, Costello, Combs; Weidner, Friedrich, Florek; Turnbull, Blank, Salmonsson

ERC: Pielmeier – Wagner, McNeill; Sullivan, Pelech; Schopper – Olson, Laliberte, Collins; Olver, Moullierat, Mauldin; Taticek, Braun, Greilinger; Berglund, Swinnen, Elsner

Schiedsrichter: Hoppe (Bad Nauheim), Daniel Piechaczek (Landsberg)

Tore: 0:1 (01:01) Olver (Mauldin, Pelech), 1:1 (03:53) Martinovic (Fischer, Jaspers), 1:2 (08:56) Collins (Olson), 1:3 (30:35) Collins (Olson, Sullivan), 2:3 (52:24) Jaspers (Blank/4:5), 3:3 (55:15) Jaspers (Schmidt, Brown), 4:3(65:00) Combs (PS)

PS: Combs (1:0), Collins (vorbei), Down (an TW), Elsner (vorbei), Brown (an TW), Greilinger (an TW)

Strafen: Roosters: 12 + 10 (Brown); ERC: 10 + 10 (Pelech)

Zuschauer: 4.204

 

eishockey.net / PM Iserlohn Roosters

 Iserlohn 75x75

Nützliche Links zur DEL

â
Anzeige
Anzeige