Uwe Krupp: „Wir waren auf eine schwere Aufgabe vorbereitet. Wir hatten bereits in München schmerzhafte Erfahrungen machen müssen. München hat eine gefährliche Mannschaft, die kompakt steht und auf Fehler lauert. Wir wussten, dass wir 60 Minuten konzentriert und unserer Linie in jedem Fall treu bleiben müssen, auch wenn die Scheibe mal nicht rein geht.“ Der Plan ging auf.
Sicher hatten die Schüsse zu den ersten beiden Kölner Toren keine Chance auf den Unitymedia-Highspeed-Award, doch der Jubel fiel deshalb nicht weniger ausgiebig aus. Nach einem Traumpass von Andreas Holmqvist schien Chris Minards Versuch schon am Schoner des EHC-Torhüters Jochen Reimer kleben zu bleiben, ehe sich die Scheibe doch noch entschloss, „mit letzter Kraft“ über die Linie zu kullern (13.). Kaum weniger kurios war das 2:0. Nach Zuspiel von Nathan Robinson drohte John Tripp mit einer fulimanten Direktabnahme. Die missglückte zugegebenermaßen, das hatte aber den Effekt, dass Reimer schon auf dem Weg in die rechte Ecke war, der Puck es sich aber – von Tripp allenfalls mit 50% Power getroffen – im Zeitlupentempo im linken Eck bequem machte: 2:0 (14.). Beide Tore fielen in Überzahl, da Ex-Hai Sören Sturm in der 13. Minute eine fünfminütige (+Spieldauerdisziplinar) Strafe wegen eines Kniechecks erhalten hatte.
Nach torlosem Mitteldrittel knallte Uli Maurer den Puck an die Latte (45.). Das wiederrum animierte den KEC zur Entscheidung. Felix Schütz schnürte seinen ersten Doppelpack in dieser Saison und sorgte für klare Verhältnisse (48., 50.). Andreas Holmqvist schraubte das Ergebnis im Powerplay auf 5:0, die Überzahlausbeute des KEC an diesem Abend auf 50% und sein persönliches Punktekonto auf 30. Christian Wicherts Ehrentreffer war nicht mehr als ein solcher (57.).
Am Freitag treten die Haie in Ingolstadt an (19.30 Uhr), Sonntag steigt das nächste Heimspiel in der LANXESS arena gegen die Hamburg Freezers (17.45 Uhr).
eishockey.net / PM Kölner Haie
Deutsch 
