Ein Unglück kommt selten alleine. Eben dieses geflügelte Wort könnte einem spontan in den Sinn kommen, wenn man an das nun anstehende Wochenende der Starbulls denkt. Gleich zweimal müssen Rosenheims Eishockeyspieler gegen ihren erklärten Angstgegner Weißwasser antreten, was sicherlich nicht nur den Anhängern der Bullen die Sorgenfalten ins Gesicht treibt. Auch die Mannschaft dürfte sich mehr als sonst üblich so ihre Gedanken machen, auch wenn man hierzu von Trainer- Seite nichts wissen will.
Franz Steer gibt sich betont programmatisch und spricht viel lieber von Fehlern, die es abzustellen gilt. Kein Wunder, waren doch die bisherigen Begegnungen gegen die Füchse zumeist ein Paradebeispiel gewesen aus der Rubrik Pleiten, Pech und Pannen. Haben die Starbulls traditionell meist zuhause gegen die Lausitzer ihre liebe Müh, so bezog man zuletzt auch bei den Ostdeutschen gehörig Prügel. 7:2 kam man beim letzten Aufeinandertreffen im neuen Fuchsbau unter die Räder und bezog damit die dritte Niederlage in Folge gegen diesen Gegner.
Die Mannschaft von Dirk Rohrbach belegt aktuell den achten Platz in der Tabelle und liefert sich ein heißes Fernduell mit Aufsteiger Bad Nauheim. Diese liegen sechs Punkte dahinter und sind damit der einzig noch verbliebene Konkurrent auf den letzten Platz, der zur Teilnahme an der Play- off Runde berechtigen würde. Der zuletzt personell stark angeschlagene Kader, in dem beim letzten Auswärtsspiel in Garmisch (3:1 für Riessersee) gerade einmal 14 Spieler im Kader standen, kam jüngst Zeit arg ins Straucheln, was in Anbetracht dieser Probleme kein Wunder ist.
Wobei es den Ostdeutschen immer wieder gelingt ein Ausrufezeichen zu setzten, wie z.B. bei ihrem überraschenden Auswärtserfolg beim Tabellenführer Bremerhaven. Ganz anders hingegen bei Rosenheim. Der Tabellenzweite kann auf beinahe alle Spieler zurückgreifen, einzig Florian Müller fehlt verletzungsbedingt und einmal mehr steht hinter dem Einsatz von Kim Saal ein dickes Fragezeichen. Der Däne meldete sich unter der Woche krank. Was ihm genau fehlt klärt sich erst heute im Laufe des Tages.
Man darf gespannt sein welche Lösungen Franz Steer zu diesem Gegner findet, aber vieles dürfte vom Laufspiel abhängen. Gerade gegen gut organisierte Teams ist Tempo ein entscheidender Faktor um überhaupt erst einmal gefährlich in Tornähe zu kommen.
eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim