Die Bayern schwimmen aktuell auf einer großen Erfolgswelle und konnten sich in den letzten fünf Spielen 13 Zähler sichern. Am Sonntag feierte der SCR den vierten Sieg in Folge. Besonders defensiv präsentieren sich die Werdenfelser mit den wenigsten Gegentoren (37) der Liga als eine sehr kompakt stehende Mannschaft. Daran ist maßgeblich auch Torhüter Bryan Hogan beteiligt, der mit einem Gegentordurchschnitt von 2,28% zu den besten Goalies der DEL2 gehört und sich bereits drei Mal über einen Shutout freuen konnte. Diese Tatsache ist nicht nur der Verdienst seiner starken Reflexe, sondern auch ein Verweis auf eine sehr gut arbeitende Hintermannschaft. Offensiv können die Garmisch-Partenkirchener aber noch zulegen: 41 Treffer stehen bisher zu Buche. Besonders Andrew Bombach (19 Punkte), Lubor Dibelka (18 P.), Lie Morton (12 P.) und Tim Regan (11 P.) erweisen sich als sehr effektiv vor dem gegnerischen Kasten. Torgefahr strahlt allerdings auch Maximilian Kastner aus, der mit acht Toren die meisten Treffer der Mannschaft auf seinem Konto hat.
In den Special-Teams beider Mannschaften gibt es keine gravierenden Unterschiede: Während sich die Bayern mit 16,90% (Eislöwen: 14,08%) im Powerplay leicht effizienter zeigen, haben die Eislöwen im Unterzahlspiel mit 86,96% (SCR 80,60%) die Nase vorn. Am Donnerstag wird erstmals Andreas Pauli im SCR-Trikot auf dem Eis stehen. Der 20-jährige Stürmer, der in den letzten beiden Jahren im Kader der U20-Nationalmannschaft stand, wechselte von Red Bull München an die Zugspitze und erhofft sich bei seinem neuen Club mehr Eiszeit.
Das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften Ende September konnte der SC Riessersee mit 2:1 nach Penaltyschießen für sich entscheiden. In einer umkämpften Partie hatte Tomi Pöllänen die Eislöwen in Führung gebracht, die Hausherren glichen jedoch in Überzahl aus. Trotz mehrerer Chancen gelang es nicht noch einmal nachzulegen. Da im Shootout kein Dresdner seinen Versuch verwandeln konnte, nutzte der SCR die Chance auf den Zusatzpunkt.
Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch muss beim Auswärtsspiel auf den Einsatz von Petr Macholda (Muskelfaserrisse im Adduktorenbereich) und Feodor Boiarchinov (Innenbandverletzung) verzichten. Hinter dem Einsatz von Sami Kaartinen und David Hájek steht aktuell noch ein Fragezeichen. „Nach der heutigen Einheit steht fest, dass Sami sicher mitfahren wird. Bei David treffen wir die Entscheidung morgen früh vor der Abfahrt“, sagt Popiesch. Vom Förderlizenz-Partner Eisbären Berlin verstärkt erneut Henry Haase den Kader.
Spielbeginn im Olympia-Eissportzentrum Garmisch-Partenkirchen ist 20 Uhr. Geleitet wird die Partie von HSR Hascher (Miesbach).
eishockey.net / PM Dresden