Schon wieder steht den Ravensburg Towerstars ein hartes, aber sportlich attraktives Wochenende ins Haus. Nach der weiten Reise zu den Dresdner Eislöwen folgt am Sonntag das Derby gegen Kaufbeuren. Hierzu könnte der Reiz aufgrund der Tabellensituation wohl kaum höher sein.
Vor dem bevorstehenden Wochenende ist das Knistern vor und hinter den Kulissen der DEL2 regelrecht zu spüren. Das letzte Viertel der Hauptrunde läuft bereits und in allen Tabellenregionen sind die Punkteabstände so gering, dass für die 14 Clubs auf dem Weg zu den primären Zielen noch alles drin ist.
Die Towerstars können trotz der Pause am vergangenen Dienstag von ganz oben auf das Tabellenfeld blicken, allerdings nur aufgrund des besseren Torverhältnisses. Ohnehin ist die Lage in der Spitzengruppe regelrecht dramatisch. Gerade einmal zwei Punkte liegen zwischen dem ersten und vierten Platz, an Motivation für das Team von Coach Jiri Ehrenberger fehlt es also nicht.
Zunächst geht es Freitag auf die weite Reise in die Elbmetropole Dresden. Die Eislöwen wurde vor der Saison als Mitfavorit auf die vorderen Play-off Plätze gehandelt, allerdings wollten die Zahnräder nicht ineinandergreifen. Seit einem Trainerwechsel und der einen oder anderen Verstärkung läuft es inzwischen besser. Dennoch können die Eislöwen mit Rang 9 nicht zufrieden sein. „Dresden will in die Playoffs und wird daher alles in die Waagschale werfen“, sagt Jiri Ehrenberger. „Wir werden uns sicher nicht verstecken und gut darauf vorbereitet sein“, ergänzt der Towerstars Coach.
Alles passen soll natürlich auch am kommenden Sonntag, wenn das dritte Derby zwischen den Towerstars und dem ESV Kaufbeuren diesmal wieder in der CHG Arena über die Bühne geht. „Zu so einem Derby muss man eigentlich nicht viel sagen. Da wird eine tolle Stimmung herrschen und wie immer gibt es jede Menge Emotionen“, so Jiri Ehrenberger weiter. Auch wenn Derbys oftmals eigene Gesetze haben, hofft man im Ravensburger Lager auf einen ähnlichen Verlauf wie beim letzten Aufeinandertreffen, das die Towerstars am 2. Weihnachtstag mit 4:1 für sich entschieden. „Wir sind da sehr gut gestanden und haben nicht viel zugelassen“. Für den Ravensburger Trainer ist dieses Spiel übrigens auch ein gewisser Marker. Danach ging es aufgrund der Verletzten- und Krankheitsmisere für die Towerstars bekanntlich in eine Durststrecke.
Apropos Personal: Nach dem Donnerstagstraining war noch offen, ob die Towerstars mit vier kompletten Sturmreihen nach Dresden reisen können. Zwar steht der Schwenninger Förderlizenzstürmer Julian Kornelli erneut zur Verfügung, allerdings hatte es Andreas Driendl zuletzt mit einer Halsentzündung erwischt. Hinter dem Einsatz des Topscorers steht also noch ein Fragezeichen. In der Defensive sind die Towerstars hingegen wieder mit sieben Akteuren vollzählig. Pawel Dronia konnte die komplette Trainingswoche absolvieren und wird daher auch mit nach Dresden reisen. Bei den Kontingentspielern zeichnet sich ab, dass Jakub Svoboda wieder den Vorzug vor Ilkka Pikkarainen erhält.
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