Die Eispiraten Crimmitschau haben auch ihr zweites Test-Heimspiel für sich entscheiden können! Am heutigen Mittwochabend setzten sich die Schützlinge von Jussi Tuores recht souverän gegen die Waterloo Warriors aus der kanadischen Universitätsliga durch. Weiter geht’s für die Westsachsen bereits in wenigen Tagen. So steht für den DEL2-Club am kommenden Wochenende der WohnbauCup 2023 in Essen an.
Die Eispiraten, bei denen der erkältete Christian Schneider sowie die angeschlagenen Henri Kanninen und Jannis Kälble nicht im Line-up standen, starteten optimal in ihr drittes Vorbereitungsspiel. Debütant Hayden Verbeek, der seine erste Partie im Sahnpark absolvierte, legte mustergültig für Sören Sturm auf, dessen strammer Schuss nach zwei Minuten zum 1:0 in den Maschen des gegnerischen Tores einschlug. Auch in der Folge blieben die Crimmitschauer das spielbestimmende Team und konnten in numerischer Überzahl nachlegen. So war es Tobias Lindberg, der einen Schuss von Sören Sturm entscheidend abfälschte und zum 2:0 traf (14.).
Die Gäste aus Waterloo kamen im zweiten Durchgang dann aber besser ins Spiel. Das Team von Jussi Tuores, welches gegen die körperbetont auftretenden Kanadier sichtlich Probleme hatte, verlor ein wenig die Linie und somit auch an Struktur im Spiel. Fast folgerichtig war es Chase Campbell, der Oleg Shilin in Überzahl nach 25 Minuten bezwingen konnte und somit für den Anschlusstreffer der Warriors sorgte. Kurz vor der erneuten Pause legte Vinny Saponari dann aber sehenswert für Scott Feser auf. Der Angreifer, welcher heute als Assistenzkapitän auflief, setzte den Puck in den Winkel und stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her – 3:1 (38.).
Die Warriors setzten schließlich auch im letzten Drittel ihre raue und teils übermotivierte Gangart fort. Unzählige Strafzeiten der Kanadier sorgten so für mehrere Überzahlsituationen der Westsachsen. Eine davon mündete nach 48 Minuten im nächsten Treffer der Gastgeber. Nach einer sehenswerten Passstafette zwischen Saponari und Smith vollendete der Schwede Tobias Lindberg schließlich im Slot zum 4:1 und markierte so sein zweites Tor. Auch für den letzten Treffer zeigte sich das Dreiergespann um Lindberg, Smith und Saponari verantwortlich. Letzterer bugsierte die Hartgummischeibe erstmals im Eispiraten-Trikot über die Torlinie und sorgte nach 57 Minuten so für den 5:1-Endstand.
Und auch wenn sich Mario Scalzo und Aaron Davidson nach einer Keilerei bereits vorzeitig in die Kabine verabschieden mussten, erhielten die Waterloo Warriors nach einem gemeinsamen Gruppenbild mit den Eispiraten reichlich Applaus von den insgesamt 827 Zuschauern im Sahnpark – ein harmonischer Abschluss eines ordentlichen Testspiels beider Teams, für die es in den nächsten Tagen mit einem straffen Programm weitergeht. Während die Westsachsen am Samstag sowie am Sonntag im WohnbauCup der Moskitos Essen gefragt sind, stehen für die Studenten aus Waterloo die nächsten Spiele gegen Ravensburg und Landshut an.