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Ohne die erkrankten Andreas Jenike und Brett Festerling ging es für die THOMAS SABO Ice Tigers am Freitagabend ins fränkisch-schwäbische Derby gegen die Augsburger Panther. Tim Bender kehrte für Festerling ins Team zurück, Niklas Treutle bekam den Start im Tor. Die Ice Tigers wollten die Niederlage in München vom Mittwoch schnell vergessen machen und spielten sofort druckvoll nach vorne. Leo Pföderl und Patrick Reimer (2.) scheiterten noch mit den ersten Schussversuchen, nach etwas mehr als drei Minuten war Olivier Roy im Augsburger Tor dann aber überwunden. Philippe Dupuis bediente Tom Gilbert mit einem perfekten Pass aus der Rundung, Gilbert zog zum Tor, ließ Daniel Schmölz ins Leere rutschen und besorgte die 1:0-Führung mit einem Handgelenkschuss aufs lange Eck (4.). Augsburg kam nur langsam besser ins Spiel und in der 8. Minute auch etwas glücklich zum Ausgleich. Henry Haase schoss einfach mal von der linken Seite aufs kurze Eck, Treutle rutschte die Scheibe durch und es stand 1:1. Zwei Minuten später machte Treutle seinen Fehler mit einem starken Save aber wieder wett und leitete damit einen schnellen Konter ein: Chris Brown kam über die rechte Seite und zwang Roy mit einem flachen Schuss zum Abpraller, den Will Acton im Nachsetzen über die Linie bugsierte – 2:1 für Nürnberg.
Als Matt White für die Panther auf der Strafbank saß, legten die Ice Tigers in Überzahl nach. Brandon Buck spielte einen öffnenden Pass quer durchs Augsburger Drittel, Will Acton verzögerte den Pass vors Tor kurz und bediente dann Chris Brown, der vor dem Tor nur noch einschieben musste – 3:1 für die Ice Tigers (15.), gleichzeitig auch der Zwischenstand nach dem ersten Drittel. Im zweiten Drittel erwischten die Panther den schwungvolleren Start, wirklich gefährlich wurden sie dabei aber nicht. Nach vier Minuten waren die Augsburger Bemühungen aber vorerst wieder beendet, als Jaroslav Hafenrichter wegen eines hohen Stocks auf die Strafbank musste. Die Ice Tigers nutzten das Powerplay und erhöhten mit dem wahrscheinlich schönsten Spielzug des Abends auf 4:1. Will Acton leitete den Angriff mit einem schnellen Pass auf Jason Bast ein, Bast legte raus auf die rechte Seite zu Chris Brown. Brown sah den mitgelaufenen Brandon Buck, bediente diesen mit einem herrlichen Pass und Buck traf per Direktabnahme (25.). Die Ice Tigers dominierten auch in der Folge, verpassten es aber zunächst, die Führung noch deutlicher zu gestalten. Marcus Weber scheiterte ebenso an Olivier Roy (30.) wie Patrick Reimer (31.) und Tom Gilbert (32.).
In Unterzahl gelang es den Ice Tigers schließlich, das fünfte Tor zu erzielen. Augsburg war gerade wieder komplett und damit in Überzahl, als Jason Bast den vor dem Tor lauernden Shawn Lalonde bediente und Lalonde mit einem harten Handgelenkschuss über den Innenpfosten zum 5:1 traf (40.). Im letzten Drittel hatte Daniel Weiß nach mustergültiger Vorarbeit von Leo Pföderl die Riesenchance fürs sechste Tor, er schoss dem zum letzten Drittel ins Augsburger Tor gekommenen Markus Keller aber genau in die Fanghand (43.). Die Ice Tigers kontrollierten die Anfangsphase des letzten Drittels und ließen zunächst wenig zu, nach einer Strafe gegen Dane Fox kamen die Panther aber noch einmal auf 5:2 heran. Direkt nach dem Bully schoss Brady Lamb flach von der blauen Linie, T.J. Trevelyan hielt die Kelle rein und lenkte unhaltbar ins lange Eck ab (48.). Die Panther witterten noch einmal Morgenluft und drängten auf den Anschlusstreffer, der schließlich auch in der 58. Minute fiel. Augsburg spielte eigentlich in Unterzahl, gewann aber das Bully und spielte über Patrick McNeill den weiten Pass aus dem eigenen Drittel. Niklas Treutle kam aus seinem Tor, Matt White war aber schneller, umspielte Treutle und spielte quer, Drew LeBlanc traf ins leere Tor und verkürzte auf 5:3. Mehr passierte aber nicht mehr, weil Brandon Segal und Dane Fox das leere Tor nicht trafen.
Durch den verdienten 5:3-Sieg und den gleichzeitigen Krefelder Sieg nach Verlängerung konnten die Ice Tigers den Rückstand auf den zehnten Platz damit zumindest um einen Punkt verkürzen.
