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Η-Ζ
(1:0) - (1:1) - (0:1) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
23.02.2024, 19:30 Uhr

Wichtiger Punkt in Mannheim

Ice Tigers unterliegen den Adlern im Penaltyschießen

Þ23 Februar 2024, 22:59
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Nach den beiden wichtigen Siegen vom vergangenen Wochenende wollten die Nürnberg Ice Tigers am Freitagabend nachlegen und zum ersten Mal seit 2016 wieder ein Spiel in Mannheim gewinnen. Im Gegensatz zu den vergangenen vier Gastspielen bei den Adlern überstanden die Ice Tigers die Druckphase der Adler zu Beginn schadlos. Die erste große Chance für Fabrizio Pilu aus kurzer Distanz vereitelte Niklas Treutle reaktionsschnell mit dem linken Schoner (4.). In der 6. Minute nahm Danjo Leonhardt dann aber eine Strafe im Angriffsdrittel, was Mannheim nach 52 Sekunden in Überzahl zur Führung nutzte. David Wolf löste sich vor dem Tor geschickt, bekam einen Querpass von Linden Vey perfekt serviert und traf alleine vor Niklas Treutle genau unter die Latte – 1:0 für Mannheim (6.). Mannheim hatte zu Beginn mehr vom Spiel, Treutle verhinderte gegen Stefan Loibl am langen Pfosten das zweite Tor für die Adler (8.). Nach einem überstandenen Unterzahlspiel konterten die Ice Tigers schnell aus dem eigenen Drittel heraus und kamen zur ersten dicken Möglichkeit, als Constantin Braun über die rechte Seite kommend mit der Rückhand nur die Unterkante der Latte traf (10.). Nürnberg war nun deutlich besser im Spiel, Arno Tiefensee konnte sich erneut gegen Constantin Braun (12.) und Evan Barratt (13.) durchsetzen. In der Schlussphase des ersten Drittels waren die Ice Tigers überlegen, Dane Fox jagte einen Direktschuss knapp vorbei (18.), Ryan Stoa scheiterte aus kurzer Distanz (19.) und Tim Fleischer freistehend an einem Adler-Spieler vor dem Tor (19.).

Die Ice Tigers nahmen den Schwung mit ins zweite Drittel und trafen nach wenigen Sekunden erneut nur die Latte. Daniel Schmölz war es, der eine stehende Scheibe von der blauen Linie aufs Tor beförderte, das Torgestänge rettete für den geschlagenen Arno Tiefensee. Nürnberg setzte nach und glich die Partie nach 34 gespielten Sekunden im Mittelabschnitt verdientermaßen aus. Elis Hede zwang Tiefensee mit einem harten Handgelenkschuss zum Abpraller, Ian Scheid reagierte am schnellsten und drückte den Puck flach zum 1:1 über die Linie (21.). Die Ice Tigers drängten auf die Führung, Tiefensee parierte stark gegen Tim Fleischer (22.) und hatte in der 24. Minute zum dritten Mal das Glück auf seiner Seite, als Ian Scheid kurz vor Ablauf eines Nürnberger Powerplays aus dem Handgelenk nur den Pfosten traf. Mannheim machte es in Überzahl präziser und ging in der 28. Minute erneut in Führung. John Gilmour bekam einen Pass zum rechten Bullypunkt und traf aus dem Handgelenk genau in den Winkel – 2:1 für Mannheim (28.). Mit der Führung im Rücken übernahmen die Adler fortan wieder mehr die Kontrolle und hatten mehr Chancen. Niklas Treutle war gegen Leon Gawanke (30.) aber ebenso zur Stelle wie gegen Markus Hännikäinen (31.). Den Ice Tigers gelang in einer Überzahlsituation nicht viel, einzig Ludwig Byström kam gefährlich zum Abschluss, schoss aber knapp vorbei (35.), so dass es nach dem zweiten Drittel beim knappen Rückstand blieb.

Zu Beginn des letzten Drittels holten sich die Ice Tigers wieder mehr Scheibenkontrolle zurück und hatten dadurch auch die besseren Chancen. Ryan Stoa spielte von der linken Seite vors Tor, Ludwig Byström hielt den Schläger rein und lenkte den Puck knapp übers Tor (42.). In der 45. Minute kam Elis Hede hinter dem Mannheimer Tor an die Scheibe und scheiterte mit einem Bauerntrick knapp an Tiefensee. Nürnberg setzte nach und kam am Ende eines starken Spielzugs über Daniel Schmölz und Tim Fleischer zur Riesenchance für Cole Maier aus dem Slot, Tiefensee bekam im letzten Moment noch die Kante seiner Stockhand an den Puck und verhinderte den Ausgleich (46.). In der 50. Minute glichen die Ice Tigers die Partie dann allerdings folgerichtig und verdientermaßen aus. Die vierte Reihe setzte sich lange im Mannheimer Drittel fest, Dennis Lobach traf die Latte (es war der vierte Metalltreffer im Spiel), der Abpraller kam zu Julius Karrer, der flach ins lange Eck zum 2:2 traf. Auch danach hatte Nürnberg die besseren Chancen, Ian Scheid schoss gleich zweimal knapp vorbei (51.). In der Schlussphase kamen beide Teams noch zu Möglichkeiten, Tiefensee und Niklas Treutle waren aber nicht mehr zu überwinden. In der Verlängerung hatten Charlie Gerard und Tim Fleischer gleich zu Beginn gute Möglichkeiten, scheiterten aber an Tiefensee. Weil Treutle mit der Schlusssirene einen Schuss von John Gilmour parierte, ging das Spiel ins Penaltyschießen.

Auch im Penaltyschießen hatten die Ice Tigers keinerlei Scheibenglück, Roman Kechter und Ryan Stoa sorgten für die Pfosten- oder Lattenschüsse fünf und sechs. Einzig Linden Vey war erfolgreich, so dass der glückliche Zusatzpunkt an die Adler ging. Für die Ice Tigers war es im Kampf um Platz 10 dennoch ein wichtiger Punkt nach einer herausragenden Leistung.

Tom Rowe (Nürnberg): Ich denke, das war ein großartiges Spiel. Ich bin richtig stolz auf meine Jungs. Sie arbeiten jeden Tag im Training extrem hart und haben Spaß zusammen. Man will nie verlieren, aber ich habe den Jungs nach dem Spiel gesagt, dass sie sich heute keine Sekunde lang schlecht fühlen sollen. Sie haben alles gegeben, was sie haben. Es ist immer schwer hier in Mannheim. Wir haben die Anfangsphase überstanden, unsere Beine gefunden und waren dann richtig gefährlich in der Offensive. Auch defensiv werden wir besser, zudem spielt Niklas Treutle seit Wochen überragend.

Dallas Eakins (Mannheim): Ich kenne Tom Rowe schon sehr lange. Was wir heute gesehen haben, spiegelt seine Mannschaften perfekt wider. Nürnberg ist eines der Teams der Liga mit der besten Struktur und spielt extrem hart. Es war ein unglaublich enges Spiel. Das zieht sich durch die gesamte Liga. Das zeigt die Ausgeglichenheit der Liga und wie jeder Moment jedes Spiels extrem wichtig sein kann. Unsere Abschlüsse in den ersten beiden Dritteln haben mir nicht so gut gefallen, aber das lag daran, dass da auch ein Gegner auf dem Eis war. Nürnberg hat uns da wirklich frustriert. Es war ein großartiges Spiel, unser Powerplay hat gut funktioniert.

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