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(0:1) - (2:2) - (2:0)
14.02.2025, 19:30 Uhr

Wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffs

Erstes Spiel unter der Leitung von Craig Woodcroft, erster Sieg für die Straubing Tigers

Þ14 Februar 2025, 22:57
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Justin Braun von den Straubing Tigers feiert den Sieg nach dem Spiel zwischen den Straubing Tigers und den Kölner Haien am 14.02.2025 in Straubing,
Foto: City Press GmbH

 Dabei sah es in den ersten beiden Dritteln zunächst nicht nach einem Sieg der Heimmannschaft aus, da die Kölner Haie eiskalt die sich bietenden Konterchancen nutzten und zwischenzeitlich mit 3:1 in Führung lagen. Mit zwei Powerplaytreffern hielten die Straubinger jedoch den Anschluss und drehten im Schlussabschnitt das Spiel.

Ausgangslage:

Nach fünf Niederlagen in Serie waren die Straubing Tigers unter Zugzwang. Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Köln und Straubing im Dezember ging mit 4:3 an die Gäubodenstädter, die ersten beiden Duelle in dieser Saison entschieden allerdings die Haie für sich und auch in der DEL-Gesamtbilanz haben die Kölner mit 42:36 Siegen die Nase vorn.

Der neue Tigers-Headcoach Craig Woodcroft musste auf Stephan Daschner (Unterkörperverletzung) sowie JC Lipon (noch für sechs Spiele gesperrt) verzichten. Darüber hinaus war Nicloas Geitner nicht im Aufgebot. Florian Bugl hütete das Tigers-Gehäuse.

Für die Gäste aus Köln durfte Juhani Tyrväinen nach seiner Sperre nicht auflaufen. Verletzungsbedingt nicht mit von der Partie waren Andreas Thuresson sowie Alexandre Grenier, Parker Tuomie hatte sich krank gemeldet. Auch Edwin Tropmann war nicht im Lineup. Im Tor der Rheinländer startete Július Hudáček.

Spiel:

Das Spiel begann mit einem Unfall: Justin Scott traf Martin Frano bei einem Zusammenprall unglücklich an der Schulter. Der Schiedsrichter musste mit der Trage vom Eis gebracht werden und konnte die Partie nicht fortsetzen. Das Spiel war in der Folge zerfahren, in der vierten Minute konnten die Tigers aber erste Akzente setzen durch einen verdeckten Schuss von Alex Green von der blauen Linie, den Július Hudáček abwehrte, und einen Versuch von Mike Connolly, der im letzten Moment durch einen Schläger der Kölner abgelenkt wurde. Erstmals brenzlig für das Tor der Tigers wurde es in der neunten Minute, als die Verteidigung Probleme hatte, den Puck zu klären. Letztlich hielt Florian Bugl jedoch den Schuss von Adam Almquist fest und entschärfte so die Situation. In der zehnten Minute wurde der Puck auf Justin Braun zurückgespielt. Sein Schuss strich am Ziel vorbei. Im direkt anschließenden Gegenzug erzielten die Haie das 1:0. Maximilian Glötzl eroberte hinter den eigenen Tor die Hartgummischeibe, nach einem Doppelpass mit Gregor MacLeod war Justin Schütz völlig frei, ließ sich nicht lange bitten und netzte mit einem trockenen Handgelenkschuss über die Fanghand von Florian Bugl zur Führung ein (11. Spielminute). Die Straubinger brauchten etwas Zeit, um den nächsten Anlauf zu nehmen. Tim Fleischer passte in der 16. Minute scharf vor das gegnerische Tor, ohne aber den angedachten Abnehmer zu finden. Marcel Brandt probierte es mit einem Schlagschuss von der Blauen, traf allerdings lediglich die Maske des Kölner Goalies. Da war bereits die letzte Minute im ersten Abschnitt angebrochen. Mit dem Ein-Tore-Rückstand gingen die Tigers in die Kabine.

Zu Beginn des Mitteldrittels eröffnete sich für Elis Hede die Chance zum Abschluss, Július Hudáček machte die Ecke aber rechtzeitig zu. Dann lief Tim Wohlgemuth mutterseelenallein auf das Straubinger Tor zu und verwertete diese Gelegenheit zum 2:0 (22. Min.). In Überzahl durften die Tigers schließlich zum ersten Mal jubeln: Als sich die Rheinländer eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis leisteten, schoss Danjo Leonhardt Július Hudáček von hinten an; der Kölner Torhüter legte sich den Puck selbst ins Tor (24. Min.). Tim Fleischer wurde wenig später wegen hohen Stocks auf die Strafbank geschickt und Straubing musste sich für die nächsten beiden Minuten in Unterzahl üben. Olso Rantankaris´ Direktabnahme und Gregor MacLeods Schuss aus halbrechter Position waren sichere Beute von Florian Bugl. Mehr ließ die Unterzahlformation der Niederbayern nicht zu. Die Tigers drängten nun mit Macht auf den Ausgleich, fanden aber die Lücke nicht. In dieser Drangphase fiel der dritte Gegentreffer: Nach einem Pass von Adam Almquist von der eigenen Grundlinie war die Hintermannschaft erneut blank; Justin Schütz spielte auch den letzten verbleibenden Tigers-Verteidiger aus und vollendete zum 3:1 (30. Min.). Justin Schütz musste in der 34. Minute wegen Beinstellens auf die Sünderbank – und wieder schlugen die Tigers im Powerplay zu. Kurz vor Abschluss der Strafe kam Marcel Brandt an der blauen Linie an den Puck, hatte viel Platz und Zeit, nahm Maß und fand den Weg in die Maschen (36. Min.). Nach dem zweiten Drittel hatte sich die Ausgangssituation damit nicht geändert: Das Team von Craig Woodcroft war weiter mit einem Tor im Hintertreffen.

Im Schlussdrittel waren erst wenige Sekunden gespielt, da eröffnete sich für Mike Connolly und Elis Hede eine Zwei-auf-Eins-Kontergelegenheit. Mike Connolly passte auf Elis Hede, dieser brachte das Spielgerät aber nicht unter Kontrolle und so verpuffte diese Großchance. Auf der Gegenseite prüfte Håkon Hänelt Florian Bugl mit einem Gewaltschuss aus der Distanz, Straubings Schlussmann war jedoch auf dem Posten. Dann waren wieder die Tigers am Zug, erneut in Person von Elis Hede. Diesmal scheiterte der Straubinger Stürmer an der Fanghand von Július Hudáček (47. Min.). Auch Danjo Leonhardt sollte wenig später mit seinem Rückhandschuss nicht mehr Erfolg haben. Michael Clarke war es schließlich, der den Ausgleich herstellte: Er konnte sich nach dem Zuspiel von Philip Samuelsson die Scheibe zurechtlegen, Július Hudáček war die Sicht kurzzeitig durch einen kreuzenden Tigers-Spieler versperrt und der Puck schlug hinter ihm ein (51. Min.). Josh Samanski hätte wenig später für die Führung sorgen können, diesmal war Július Hudáček jedoch zur Stelle. Florian Bugl war gegen Håkon Hänelt gefordert, der frei zum Schuss kam. Bugl stand letztlich goldrichtig und konnte den Schuss parieren. Weiter taten die Gäubodenstädter mehr für die Offensive (das Schussverhältnis von am Ende 40:16 spricht Bände), während Köln auf den Konter lauerte. Justin Schütz gab bei einem solchen Gegenstoß einen verdeckten Schuss ab, den Florian Bugl mit der Kelle ins Fangnetz lenkte (56. Min.). Nach einem Schuss von Skyler McKenzie trudelte der Puck Richtung Torlinie; mit vereinten Kräften retteten die Haie vor dem einschussbereiten Alex Green und im Nachschuss scheiterte Nelson Nogier (57. Min.). Doch die Tigers setzten nach und belohnten sich 32 Sekunden vor Schluss für ihre Bemühungen. Skyler McKenzie eroberte den Puck, leitete ihn auf Justin Braun weiter. Straubings Verteidiger überwand Július Hudáček auf der Stockhandseite im kurzen Eck. Köln nahm Auszeit und brachte einen zusätzlichen Feldspieler für den Torwart. Diese Maßnahme war jedoch nicht mehr von Erfolg gekrönt und so feierten die Straubing Tigers einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze.

Ausblick:

Weiter geht es für die Straubing Tigers mit dem Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin am Sonntagnachmittag (16.02.2025, 14:00 Uhr, Uber Arena, Berlin). Eine weitere Auswärtspartie bestreiten die Niederbayern am kommenden Mittwoch bei den Iserlohn Roosters (19.02.2025, 19:30 Uhr, Balver Zinn Arena, Iserlohn). Am nächsten Freitag sind dann die Schwenninger Wild Wings in Straubing zu Gast (21.02.2025, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

 

Straubing Tigers vs. Kölner Haie 4:3 (0:1, 2:2, 2:0)

Tore: 0:1 (10:22) Schütz J. (MacLeod G., EQ); 0:2 (21:48) Wohlgemuth T. (MacLeod G., EQ); 1:2 (23:05) Leonhardt D. (Fleischer T., Leier T., PP1); 1:3 (29:12) Schütz J. (Glötzl M., EQ); 2:3 (35:43) Brandt M. (Fleischer T., Leier T., PP1); 3:3 (50:04) Clarke M. (Samuelsson P., Samanski J., EQ); 4:3 (59:28) Braun J. (McKenzie S., Brandt M., EQ).

Straubing Tigers: Bugl (McIntyre, Seidel) – Brandt, Braun, Scott, Leonhardt, McKenzie – Samiuelsson, Green. Leier, Melnick, St. Denis – Zimmermann, Nogier, Connolly, Samanski, Hede – Klein, Clarke, Brunnhuber, Fleischer.

Kölner Haie: Hudáček (Ancicka) – Rantakari, Vittasmäki, Storm, Aubry, Kammerer – Almquist, Sennhenn, Hänelt, MacLeod, Schütz – Müller, Austin, Wohlgemuth, Currie, Niedenz – Glötzl, Münzenberger, Van Calster, Lindner.

Strafen: Straubing: 2 Minuten – Köln: 4 Minuten

Zuschauer: 5.303

Schiedsrichter: M. Frano / R. Gofman

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

Quelle:
Straubing Tigers

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