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Wichtiges Heimspiel gegen Freiburg

Þ02 November 2017, 07:04
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Um vorerst den in der Endabrechnung wichtigen zehnten Tabellenplatz zu halten, müssen die Oberfranken am Freitag (20 Uhr) gegen die Wölfe vom EHC Freiburg unbedingt punkten.

Das Team des erfahrenen Trainer Leos Sulak liegt nämlich (bei zwei mehr absolvierten Partien) mit drei Zählern weniger auf dem Konto direkt hinter den Tigers und wurde im Sommer speziell auf den Kontingentstellen umgebaut. Genau da lief es allerdings bisher noch nicht rund, was die Verantwortlichen im Breisgau in den letzten Wochen zur Nachverpflichtung des Tschechen Jakub Babka und des Kanadiers Marc Mancari (zuletzt zwei Jahre DEL für Augsburg und Krefeld) im Sturm bewogen hat. Der Slowake Tomanek konnte trotz guter Referenzen aus seiner Heimat nicht recht überzeugen – sein Vertrag wurde inzwischen aufgelöst – und der Amerikaner Walker ist verletzt, sodass die beiden Neuen zusammen mit Radek Duda die Einheimischen-Linie jetzt besser entlasten sollen. Nach der leihweisen Rückholaktion von Niko Linsenmeier aus Krefeld spielt der Topscorer nämlich wieder in der langjährigen Paradelinie mit Tobi Kunz und Chris Billich, die für den Großteil der Freiburger Treffer verantwortlich zeichnen. Im Tor spielt der neue Tscheche Hanuljak bisher solide, unterstützt von der Abwehr um Brückmann und Neuzugang Woidtke. Besonders auswärts klappt es aber noch nicht, denn Freiburg hat da mit nur drei Punkten noch mal zwei weniger als die Tigers erspielt. Mit der kraftintensiven Heimniederlage am Dienstag gegen Garmisch nach Penalties im Gepäck hat man unter der Woche auch noch einige „Körner“ ohne großen Ertrag gelassen, sodass auch für die Gäste diese Partie im Tigerkäfig enorme Bedeutung hat. Beim Hinspiel gab es ein 3:2 n.V. für Freiburg.

Am Sonntag ab 18 Uhr geht es für die Wagnerstädter dann zum aktuell zweitbesten Heimteam der Liga, den Kassel Huskies. Nach durchwachsenem Start in die Saison hat sich das Team von Trainer Rico Rossi nach einigen Änderungen in der Aufstellung stabilisiert und liegt auf Platz 5 mit 26 Zählern. Besonders seit der amerikanische Starneuzugang James Wisniewski (über 500 NHL Spiele und jetzt schon überragende 15 Punkte in 6 Spielen als Verteidiger) im Team ist, gelangen aus diesen Spielen satte 13 Zähler. Damit konnte man auch den Ausfall von Topstürmer Manuel Klinge kompensieren. Speziell der Kanadier Braden Pimm vertritt ihn als Topscorer, doch die große Stärke der Schlittenhunde ist der breite und ausgeglichene Kader. Bis auf die beiden genanten Nordamerikaner und das verletzte Eigengewächs sucht man nämlich weitere herausragende Einzelkönner bisher vergeblich. Das Kollektiv um die starken Goalies Keller und Pantkowski, Verteidiger Little oder den auch noch aus Bayreuth bekannten Tschechen Kuchejda und der Kanadier McGrath tragen diesmal die Nordhessen. Gutes Powerplay ist ein weiteres Merkmal, aber schon beim 2:1-Heimsieg nach Verlängerung vor Wochen zeigten die Bayreuther, dass auch Kassel schlagbar ist. Wie weit das auch bei gedrehtem Heimrecht und nach den Veränderungen im Kader gilt, muss sich aber erst noch zeigen.

Für Tigerchef Waßmiller liegt das Hauptaugenmerk aber erstmal auf dem Heimspiel gegen Freiburg. Im Tigerkäfig ist die Bilanz trotz der jüngst torlosen Heimniederlage gegen Kaufbeuren immer noch sehr positiv und das würden die Oberfranken gerne fortsetzen. Durch die Abgänge von Barta und Pesut sind vor allem im Angriff Lücken entstanden, die auf Dauer kaum ohne Wirkung bleiben. Durch das Angebot von Roman Tomanek, sich in Bayreuth präsentieren zu wollen, können sie kurzfristig zumindest etwas abgemildert werden. Der 31-jährige Außenstürmer kam im Sommer aus Bystrica mit viel Erfahrung und guten Scorerwerten in der Extraliga, die ihn sogar zum slowakischen Nationalspieler machten, nach Freiburg. Da er dort nicht richtig klarkam, wurde sein Vertrag aufgelöst, so dass er jetzt auf der Suche nach einem neuen Betätigungsfeld ist. Wenn alle Formalitäten rechtzeitig erledigt werden können, spielt er nach einigen gemeinsamen Trainingseinheiten erstmal für zwei Spiele vor, bevor man sich dann über weitere Möglichkeiten mit ihm bespricht. Wenn dann auch wieder beide Förderlizenzspieler verfügbar sind, hat man damit doch etwas mehr Variationsmöglichkeiten und an einer extra Portion Motivation dürfte es dem „Probespieler“ gegen seinen Ex-Club auch nicht mangeln. Beim verletzt fehlenden Goalie Vosvrda gibt es ebenso Hoffnung auf eine Rückkehr, so dass man von leichter Entspannung auf dem Personalsektor sprechen kann. Jetzt noch punkten, dann sind die Tigers sportlich wieder auf dem richtigen Weg.

 

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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