Deutsch 
Eine spannende Aufholjagd der Tölzer Löwen am Memminger Hühnerberg wurde am Sonntagabend nicht belohnt. Die entscheidenden Tore fielen allesamt im Powerplay. Am Ende stand ein 4:3 (2:0, 1:1, 1:2) vor 2038 Zuschauern auf der LED-Leinwand der ALPHA-Cooling Arena.
Der ECDC störte den Spielaufbau der Löwen konsequent und ging durch Jayden Schubert in Führung (3.). Die Gastgeber waren bemüht, die Kontrolle zu übernehmen. Tölz wehrte sich mit allen Kräften, jedoch hatten die Indians mit Matej Pekr eine weitere Waffe im Repertoire. Der Tscheche stellte mit einem humorlosen Schlagschuss auf 2:0 (8.). Danach stabilisierten sich die Löwen und hatten ihrerseits durch den auffälligen Jack Olmstead und Reto Schüpping gute Torschüsse. Gegen Drittelende präsentierten sich die Buam dann auf Augenhöhe.
Den Buam gelang es, den Schwung in den zweite Abschnitt mitzunehmen. Immer öfter tauchten sie vor Bastian Flott-Kucis im Indians-Tor auf. Zwei Strafzeiten brachten dann einen kleinen Bruch in die Angriffsbemühungen. Die Minuten in Unterzahl wurden Überstanden und das Spiel wurde deutlich ruppiger. Trotz der etwas erhöhten Spielanteile gelang das nächste Tor auch den Indians (37.). Patrick Kurz durfte im hohen Slot etwas zu lange zielen und vollendete zum 3:0. Im ersten eigenen Powerplay gelang Manuel Edfelder per Onetimer der lang ersehnte Treffer für die Löwen (40.).
Kapitän Sandro Schönberger brachte die Löwen dann nach 58 Sekunden bis auf ein Tor ran (41.)! Und der Ausgleich folgte prompt: wieder im Powerplay laserte dieses Mal Max Spöttel den Puck ins linke Kreuzeck (43.). Weiter hatten die Löwen das berüchtigte Momentum auf ihrer Seite. Ein Abschluss reihte sich an den nächsten, im Powerplay brannte es vor dem Memminger Tor lichterloh. Das gleiche Bild bot sich einige Minuten später auf der anderen Seite. Lange Minuten überstanden die Buam unter anderem dank eines löwenstarken Chris Kolarz schadlos, dann sorgte eine schnelle Kombination für die erneute Führung der Gastgeber. Brett Schäfer war letztlich der Vollstrecker (54.). Zweieinhalb Minuten vor Schluss nahm Axel Kammerer die Auszeit und den Torhüter vom Eis. Die Löwen gaben nochmal alles, die spannende Schlussphase wurde aber nicht mehr durch einen Torerfolg gekrönt.
