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Wie verdauen die Tigers den Rückschlag

Þ29 November 2019, 08:16
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Bayreuth Tigers
Bayreuth Tigers

Viel vorgenommen hatte man sich, aber am Ende stand eine 1-5 Pleite in Kaufbeuren auf der Anzeigentafel, die es nun möglichste schnell aus den Kleidern zu schütteln gilt.

Erste Gelegenheit dazu ist am Freitag um 20.00 Uhr gegen die Löwen Frankfurt gegeben, wo Trainer Tillikainen aktuell einige wichtige Ausfälle kompensieren muss und das Team mit 36 Punkten auf Platz 6 liegt. So fehlte zuletzt besonders Kapitän und Spielmacher Mitchell, aber auch Kretschmann und der junge Fischer in den Angriffslinien. Nur 4 Punkte gelangen dem designierten Spitzenteam in den letzten 4 Partien, aber das wie stört die Anhänger in der Bankenmetropole vermutlich noch mehr. Mit Stürmern wie Lewandowski, McAulay oder Ranta, bzw. den Torhütern Klein und Hertel, oder den Defendern wie Faber und Deslisle hat man zwar auch ohne so Größen wie Mitchell genug Qualität im Kader, doch man kann nicht leugnen, dass sich einiges an Sand im Getriebe befindet. Schwächen in den Specialteams sind ein weiteres Merkmal der Hessen in der bisherigen Spielzeit.

Am Sonntag geht es dann ab 16.00 Uhr zu den Dresdner Eislöwen, die auch nach dem Trainerwechsel zu Rico Rossi noch nicht so stabil sind, wie man sich das im Umfeld vorstellt und mit 22 Punkten „nur“ Platz 12 innehaben. Man kann zwar kadertechnisch aktuell aus dem Vollen schöpfen, muss sich dabei aber auf 5 gegen 5-Situationen stützen denn auch in Elbflorenz hat man Probleme im Powerplay und Unterzahl.

Proske und Eisenhut teilen sich die Einsätze im Tor und hinten ist vermutliche die größte Baustelle, weil auch die Verteidigung um Lavallee, Kramer oder Hanusch zu oft die Ordnung verliert. Mit 91 Gegentoren hat man nicht ganz zufällig den schlechtesten Wert der Liga. Das kann der Angriff um die breit aufgestellten Topscorer Lamoureux, Mitchell, Biezais, Knackstedt oder Huard nicht oft genug ausgleichen. Vermutlich fehlt auch ab und zu die nötige defensive Hilfe der Stürmer und Coach Rossi sucht noch etwas nach der Balance auf dem Eis.

Weit weg von sorgenlos sind auch die Tigers, die weiterhin das Tabellenende zieren. In fast allen Spielen ist es eine Mischung aus schlechter Chancenverwertung und krassen Fehlern in der Abwehrarbeit, die mehr Punkte auf dem Konto verhindern. Dabei gibt es meist nicht das Eine Problem, sondern einzelne Ursachen und negativ auffallende Spieler wechseln sich oft ab. Natürlich geht der Blick dann sofort zu den eingeplanten Leistungsträgern, die das Team zwar führen sollen, dem aber viel zu selten nachkommen. Da kommen einige öfters über den zu dürftigen Mitläuferstatus nicht hinaus. So war z.B. der junge Förderlizenzler Pascal Grosse zuletzt einer der wenigen Lichtblicke mit einem soliden Spiel in der Abwehr nach langer Verletzungspause bei seiner Saisonpremiere. Unerklärliche Abschlussschwächen zeigen dagegen nahezu alle Stürmer und so bringt man fast nie genug Tore zu Stande, obwohl man in jeder Partie klare Chancen hat. Wenn dann auch speziell die Abwehr samt Goalies, bzw. die ganze Mannschaft die drittmeisten Gegentore hinnimmt, sind Erfolge Mangelware. Aus dieser Spirale muss man dringend einen Ausweg finden um wieder mehr Selbstvertrauen zu bekommen. Trotz Magen-Darm-Problemen im Team konnte man zumindest nahezu komplett auflaufen und auch für das kommende Wochenende hofft man auf volle Kapelle für die nächsten zwei wichtigen Spiele, wo man Punkte mehr als nötig hat.

 

Für alle, die die Spiele nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von diesen Partien!

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