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Η-Θ
(1:0) - (1:0) - (1:3) - (0:0 ОТ) - (0:1 SO)
19.02.2023, 17:00 Uhr

Wieder spät das Spiel hergegeben

Füchse unterliegen nach Penaltyschießen

Þ20 Februar 2023, 08:45
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Lausitzer Füchse

Zweimal gut, aber zweimal nicht gut genug. Das Duell mit den Dresdner Eislöwen verkam aus EHC-Sicht schlussendlich zum Deja vu des Selb-Matches. Schon da führten unsere Blau-Gelben lange, ehe ein unglaublich „krummes“ Tor den Sieg kostete. Auch gegen die Eislöwen lagen die Unsrigen bis zur ominösen 56. Minute in Front. Dann prallte die Scheibe nach einer Parade von Ville Kolppanen gegen das Schienbein von Sebastian Zauner und von dort ins Tor. So sehr viel dümmer konnte es kaum laufen, zumal die Weißwasseraner nach dem 3:1 in der 52. Minute auf die Siegerstraße eingebogen schienen. Ein Wechselfehler eröffnete den Elbflorenzern einen Konter zum 2:3, ehe es 59 Sekunden später noch dicker kam. Im Shootout blieben wieder alle vier Versuche ungenutzt, derweil der vierte gegnerische Schütze traf. Weil der ETC Crimmitschau nach dem Trainerwechsel beide Wochenendbegegnungen gewann, beträgt der Füchse-Vorsprung auf Platz elf nur noch einen Punkt. Bis auf Jan Nijenhuis, der für die Eisbären Berlin im Einsatz war, konnte unser Trainer Petteri Väkiparta samt Rückkehrer Jan Bednar vor ausverkauftem Haus die „Selbe(r) Mannschaft“ vom 2:3 nach Penaltyschießen ins Rennen schicken.

Das Spiel begann mit einem Schreckmoment. Nach einem Fehler hinter unserem Tor stand Tomas Andres plötzlich ganz frei vor diesem, zielte aus drei Metern aber in den Fanghandschuh von Ville Kolppanen (2.). Danach sortierten sich die Heimischen und hatten etwas mehr Scheibenbesitz, ehe Louis Anders und Niklas Postel handgreiflich Argumente austauschten (6.). Bei vier gegen vier stiefelte Lane Scheidl auf und davon und schoss die Gastgeber in Führung. Dresden drängte auf die schnelle Antwort. Mike Schmitz fälschte ab und knapp an unserem Drahtkäfig vorbei, während gegenüber Kevin Handschuh zentral aus drei Metern abzog, der Puck auch durch Schwendeners Schoner rutschte, aber noch von der Linie geklärt wurde (beides 9.). Nachdem Andres statt zu schießen zum Glück den schlechten Querpass wählte (12.), kam eine starke Füchse-Phase. Aber weder Scheidl, dessen Beinschussversuch den Schonertunnel nicht passierte (13.), noch Bennet Roßmy, der über die Querlatte abfälschte (16.) oder Clarke Breitkreuz, der um Zentimeter links unten verfehlte (19.), schafften ein weiteres Tor. Das lag auf der anderen Seite in der Luft, als Kolppanen mit Flugparade gegen Yannick Drews rettete (20.). So ging es mit einem knappen 1:0 in die erste Pause.

Der Mittelabschnitt begann mit 114 Sekunden blau-gelber Unterzahl, die gut verteidigt wurde. Und es kam noch besser. Als Schmitz zwei Strafminuten kassierte, konnte Schwendener gegen einen Breitkreuz-Schuss noch retten (25.). Als der Eislöwen-Goalie einen Kracher von Hunter Garlent prallen lassen musste, war Roope Mäkitalo zur Stelle und staubte zum 2:0 ab. Dennoch kippte die Spielhoheit nun auf Seiten der Blau-Weißen. Adam Kiedewicz konnte frei vor Kolppanen abfälschen, verfehlte aber das Gehäuse (28.). Gegen den nächsten Abfälscher von Jordan Knackstedt nach Blueliner von David Suvanto war unser Hüter zur Stelle (31.). Der kaufte auch Jussi Petersen (35.) und wieder Suvanto den Schneid ab (40.). Dazwischen ließ Tomas Andres die ganz große Großchance zum 1:2 aus, als er frei am langen Pfosten das Netz nicht fand (37.). Mit Glück retteten sich die Oberlausitzer ohne Gegentreffer in die zweite Pause.

Die Schlussperiode sah zunächst zwei Offensivaktionen der Gastgeber, ehe es ein „Sträfelein“ gegen Roßmy gab. Da flipperte das Spielgerät irgendwie in den Slot vor den Schläger von Niklas Postel, der das an sich schon länger fällige erste Tor der Eislöwen besorgte. Jetzt wogte es hin und her. Eric Hördler entschied sich bei einem zwei gegen eins für den Schrägschuss, den Schwendener hielt (47.). Weil Maxi Adam dann auf das Sünderbänkchen geschickt wurde, hatte erst Brett Welychka zwei gute Möglichkeiten (49.) und dann auch David Rundqvist (50.). Kolppanen sicherte uns da den knappen Vorsprung. Wieder komplett tankte sich Marco Baßler bis vor den Dresdner Schlussmann. Eric Hördler war pünktlich vor Ort und versenkte den Rebound. Das hätte es doch sein sollen. War es aber eben nicht! Ein Wechsel zur Unzeit und die Gurke von Sebastian Zauner, die Jordan Knackstedt gutgeschrieben wurde, sorgten für das 3:3 und dafür, dass unser Team doch etwas wackelte. Hunter Garlent schräg aus fünf Metern hatte die letzte gute Möglichkeit. Aber der starke Keeper der Elbestädter war hellwach.

Nach 30 Sekunden in der Overtime musste Roope Mäkitalo den Sack eigentlich zumachen. Komplett vor dem leeren Tor freigespielt, verfehlte er schräg das lange Eck. Was für ein Pech… Als dann Hunter Garlent sein Arbeitsgerät verlor, hatte auch Dresden zwei Riesenchancen, von denen eine gleichfalls über das freie Gehäuse zischte (63.). 86 Sekunden vor Ende der Verlängerung bekam Tomas Andres noch zwei Strafminuten. Da schoss Maxi Adam Niklas Postel ab, aber nicht ins Tor. So ging es ins Penaltyschießen, in dem es nur ein Akteur auch mit dem Schießen versuchte. Das war der vierte Schütze der Gäste, Jordan Knackstedt, der den Auswärtssieg unter Dach und Fach brachte.

So belohnten sich die Angereisten dafür, auch nach dem 1:3 nicht aufgesteckt zu haben. Für die Füchse blieb wieder nur ein Punkt übrig. Der aber trennt uns nun noch vom Playdown-Keller. War das Spiel gegen Dresden schon Nervenkitzel pur, so wird der auch für die letzten vier Hauptrundenmatches vorprogrammiert sein.

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