Hätten Wettanbieter Quoten auf den Ausgang des Spiels unserer EXA IceFighters Leipzig gegen die Hannover Indians gesetzt – ein Unentschieden oder ein knappes Ergebnis mit nur einem Tor Unterschied hätten dann sicher hoch im Kurs gelegen. Beide Trainer sprachen vorher von einem taktisch geprägten intensiven Vorgeschmack auf die Playoffs und genauso kam es auch. Zum dritten Mal in dieser Saison musste das Spiel beider Teams in die Verlängerung und am Ende gewannen die Hannover Indians mit 3:2 nach Penaltyschießen.
Über 1600 Zuschauer sahen einen guten Beginn unserer Mannschaft, aber Indians Torhüter David Miserotti Bötcher zeigte sich hellwach. Schon in der dritten Minute durften die Gäste das erste Mal im Powerplay ran, aber Patrick Glatzel und die Unterzahlspezialisten ließen keinen Treffer zu. Dafür gelang dann Victor Östling mit einem schön herausgespielten Konter das 1:0 in der sechsten Minute. Da kurz darauf wieder eine Unterzahlsituation zu überstehen war, kamen die Indians trotzdem besser ins Spiel und hatten den Rest des ersten Drittels mehr Spielanteile und auch Schüsse. Aber es ging mir der 1:0 Führung in die erste Pause.
Im zweiten Drittel sah Headcoach Sven Gerike „die beste Leistung seiner Mannschaft in dieser Saison“ und war nur mit dem Abschluss und der Torausbeute nicht zufrieden. Jonas Wolter, Michael Burns, Victor Östling, Florian Eichelkraut und Nicholas Sauser hatten gute bis sehr gute Einschussmöglichkeiten. Aber es wollte einfach kein weiterer Treffer gelingen. Die Gäste konnten sich bei ihrem Torhüter bedanken, dass das Spiel nicht schon entschieden war.
Zu Beginn des letzten Drittels stellte sich die Situation einmal auf den Kopf und Leipzig spielte nicht mehr konsequent genug. Folge dessen war das 1:1 in der 43. und das 1:2 in der 44. Minute. Beide Tore gelangen von der blauen Linie und bei beiden Treffern war Patrick Glatzel die Sicht versperrt.
„Den Gegentoren voraus gingen klare Fehlentscheidungen unserer Spieler. Diese einfachen Fehler musst du in einem Spiel auf diesem hohen Niveau vermeiden“, sagte Gerike auf der anschließenden Pressekonferenz. So holte man einen Gegner wieder zurück ins Spiel, den man im zweiten Drittel komplett beherrschen konnte. Natürlich versuchten die Eiskämpfer alles, um den Ausgleich zu erzielen. Aber sehr lange waren die Indians sattelfest. Am Ende nutzten die IceFighters ein fünfminütiges Powerplay für ein Tor mit sechs gegen vier. Ian Farrell war es, der in der 60. Minute dann das 2:2 erzielen konnte.
In der Verlängerung gelang dann kein weiterer Treffer und im Penaltyschießen konnten sich dann die Indians den Zusatzpunkt sichern.