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Wieder zwei Oberbayern im Visier der Bayreuth Tigers

Þ30 Oktober 2013, 09:17
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Dabei treffen die Bayreuth Tigers mit dem EC Bad Tölz (Donnerstag, 20:00 Uhr, Tigerkäfig) und den TSV Erding (Sonntag, 18:00 Uhr, Eissporthalle Erding) auf zwei oberbayerische Teams, die beide nach mehr als einem Viertel der Hauptrunde hinter den Tigers zu finden sind.

Das ist, zumindest was Bad Tölz betrifft, durchaus unerwartet.  Im Heimspiel gegen die Tölzer Löwen haben die Schützlinge von Sergej Waßmiller die Gelegenheit, sich für die unglückliche 2:3-Niederlage in der Tölzer Hacker-Pschorr-Arena zu revanchieren. Der deutsche Oberliga-Meister von 2012, der vor Saisonbeginn zu den Favoriten gezählt worden war, startete recht durchwachsen in die bisherige Saison. 16 Punkte stehen erst auf dem Habenkonto, was aktuell Rang 8 bedeutet. Zwei weniger als der EHC, der noch dazu ein Spiel nachzuholen hat. Dabei haben sie auch noch bekanntlich 3 Punkte aus dem verlorenen Spiel gegen Klostersee erhalten, sonst sähe es noch schlechter aus. Zu unbeständig waren die bisher gezeigten Leistungen. Dabei können die Schwarz-Gelben auf eine schier unerschöpfliche Anzahl von Talenten zurück greifen, die seit Jahren immer wieder in den verschiedenen Altersklassen unter den Besten zu finden sind.

So führt die interne Scorerliste der Tölzer Löwen das 23-jährige Eigengewächs Johannes Sedlmayr mit 3 Toren und 8 Vorlagen an, noch vor Ex-Nationalspieler Klaus Kathan (5/5) und den Tölzer Urgesteinen Josef Kottmair (4/5) und Yanick Dube (2/7). In der Defensive stechen neben US- Boy Scott Kishel noch Youngster Christian Kolacny hervor, der bereits 3 Treffer und 1 Assist erzielte. Ein großer Rückhalt ist die aktuelle deutsche Nationaltorhüterin Viona Harrer. Möglicherweise sehen wir auch Michael, den Sohn des früheren Bayreuther Bundesliga- Aufstiegshelden Rick Boehm im Aufgebot der Isarwinkler. Der erst 16-jährige absolvierte am vergangenen Sonntag ein gelungenes Oberliga-Debüt gegen Erding, auch wenn das Ergebnis mit 2:3 n.V. sicher nicht nach dem Geschmack von Trainer-Legende Florian Funk war.  Im Sonntagsspiel kommt es dann in der „Gladiatoren-Arena“ zum Duell mit den Erding Gladiators. Die Oberbayern starteten mehr als holprig in die neue Oberliga-Saison, die Meinungen der Experten, die die Erdinger wieder am Tabellenende auf der Rechnung hatten, schienen Recht zu behalten. Doch nach mehreren ansprechenden Leistungen in den letzten Wochen mit dem Vorrücken bis auf Platz 6 ( 17 Punkte) haben sie den Beweis geliefert, dass mit ihnen in diesem Jahr zu rechnen ist. Am vergangenen Wochenende standen wie bei den Tigers 5 Punkte auf dem Papier. Der aus finanziellen Gründen traditionell wenig veränderte Kader wurde nur durch den Dorfener Topscorer Michael Trox, den Amerikaner Chris Cahill und den Ex-Ravensburger Defender Sebastian Schwarz ergänzt. Daneben bilden die bereits aus den gemeinsamen Bayernliga-Zeiten bekannten und brandgefährlichen Stürmer Daniel Krzizok, Ales Jirik und Alexander Gantschig das Kernstück der bisherigen Offensive, die vor allem in heimischen Gefilden überzeugt und bisher die meisten Tore aller Oberligisten (30) erzielte. Patrick Ashton hat sich auf der Torhüterposition klar durchgesetzt und ist großer Rückhalt seines Teams. Trainer John Samanski, vom Nachbarn Dorfen gekommen, hat also ein Team gebildet, bei dem die mannschaftliche Geschlossenheit Trumpf ist. Im ersten Spiel behielten die Bayreuther mit 3:0 im Tigerkäfig die Oberhand. 

Leichte Spiele gibt es nicht mehr in der Oberliga, die nahezu jede Woche einer Wundertüte gleicht. Jeder schlägt jeden - lediglich Freiburg und mit Abstrichen Selb ziehen souverän ihre Spiele durch und haben sich schon ein kleines Polster auf die Verfolger geschaffen. Für die Wagnerstädter gilt es, die kleine Serie von vier Siegen in Folge auszubauen. Aber auch Trainer Waßmiller glaubt, dass das alles andere als einfach ist: „Tölz hat eine gute Mannschaft, wir müssen uns da richtig vorbereiten. Das wird keine leichte Aufgabe, sondern  bestimmt ein enges Spiel.“ Auch bei den heimstarken Erdingern hängen die Trauben sehr  hoch – die drittbeste Heimmannschaft erwartet hier die drittschlechteste Auswärtsmannschaft.  Aber mit der Einstellung und dem Kampfgeist der letzten Wochen sollte es möglich sein, auch dort zu punkten und den bisher erreichten 5. Tabellenplatz zu festigen.

eishockey.net / PM Bayreuth

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