Dann nämlich bewegte sich der Tross der Seestädter Richtung Heilbronn. Bereits um 17:00 Uhr will sich das Team der Pinguine in der Käthchenstadt gegen die Mannschaft von Ex-Trainer Igor Pavlov zu einem interessanten Vergleich stellen.
Für die Unterländer ist das Aufeinandertreffen mit den Pinguinen bereits der siebte Vergleich der laufenden Vorbereitung. Nach zwei Siegen gegen die Tölzer Löwen (3:1/5:0), einen Erfolg gegen Aufsteiger Frankfurt (4:3), einer deutlichen Niederlage (2:10) gegen Kooperationspartner Mannheim und zwei Niederlagen (2:4/1:4) gegen den kasachischen Meister HC Saryarka Karaganda im italienischen Pinerlo/Turin, wollen die Unterländer die morgige Heimpartie wieder für sich entscheiden.
Mit Sachar Blank, Marvin Krüger, Alexander Janzen, Sergej Janzen und Dustin Haloschan stehen aktuell fünf Spieler im Kader der Heilbronner, die bereits in der Vergangenheit für die Pingine ihre Schlittschuhe geschnürt haben.
Die Falken gelten als sehr kampf- und laufstark und haben sich auch in dieser Spielzeit neben den bereits vorhandenen Routiniers mit einigen sehr guten und hochbegabten Spielern aus dem Mannheimer Nachwuchs verstärken können. Neben Ackermann, Palausch und Kurth dürfte Dorian Saeftel wohl der bekannteste Nachwuchsrecke sein, dem bereits jetzt eine große Karriere vorhergesagt wird.
Gespannt ist man in den Reihen der Pinguine aber auch darauf, wie sich Brock Hootons Schwager T.J. Fast in dieser mit Sicherheit intensiven Partie schlagen wird. Der Linksschütze zählte bereits in der abgelaufenen Saison als Top-Verteidiger der Eispiraten Crimmitschau mit zu den besten Blue Linern der Liga, was seine bei den Westsachsen erzielten 34 Scorerpunkte deutlich machten. Mit Interesse wird man aber auch den Auftritt von Dustin Cameron verfolgen.
In der abgelaufenen Saison erzielte der damals noch im Dress der Ravensburg Towerstars auflaufende 25-Jährige in 53 Punktespielen 23 Tore, weitere 35 Treffer bereitete er vor. In den Playoffs war er einer der herausragenden Akteure in Reihen der Towerstars, traf in sieben Partien fünf Mal und gab für vier weitere Tore die Vorlage.
„Ich hatte Dustin bereits in der abgelaufenen Saison ins Visier genommen und genau beobachtet“, schwärmt Falken-Trainer Igor Pavlov. „Er ist ein Spieler, der den Scoringtouch besitzt. Er sucht die Eins-gegen-eins-Situationen, den direkten Weg zum Tor und markiert auch die entscheidenden Treffer.“
Für die Pinguine, die heute in gleicher Besetzung wie am Freitag in Duisburg antreten wollen, also ein mehr als interessanter Vergleich. Nach der Partie gegen einen DEL Ligisten und einem Vertreter aus der Oberliga trifft man nun erstmals auf ein Team aus der eigenen Liga, was für eine Standortbestimmung durchaus nützlich sein dürfte.
Dennoch trägt Trainer Mike Stewart auch vor dieser Partie die ihm eigene Gelassenheit zur Schau. Stewart: „Wie das Wort Vorbereitungsspiel ja schon aussagt – wir bereiten uns auf die Saison vor. Natürlich will ich immer gewinnen, aber die Ergebnisse dieser Partien sind am Ende nur Makulatur. Ich hoffe dass meine Spieler diese Begegnungen nutzen können, um eigene Schwächen zu erkennen, taktische Vorgaben umzusetzen und Spiel für Spiel besser zu werden. Wir alle haben den 12. September im Fokus, denn dann gibt es die ersten Punkte.“
Geleitet wird die Partie von Hauptschiedsrichter Sascha Westrich, der assistiert wird von den Herren Lamberger und Roth.
eishockey.net / PM Bremerhaven
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