Nach einem Kaltstart kommen die Schwenninger zurück ins Spiel, verpassen es aber die Konterattacken zu kontrollieren und die eigenen Chancen zu nutzen.
Teilweise sahen die 3.035 Zuschauer, zum Abschluss des 18. Spieltags, mitreißendes Eishockey der WILD WINGS, welchen aber über 60 Minuten die Konstanz abging, um einem soliden und jederzeit gefährlichen ERC Ingolstadt die Punkte streitig zu machen.
WILD WINGS egalisieren einen Ingolstädter Traumstart.
Die Schanzer erwischten in der Helios Arena einen absoluten Traumstart. Bereits in der ersten Minute hatte Fabio Wagner eine Chance, der wenige Augenblicke später das 0:1 und 0:2 folgen sollte. Nach einem Konter war es Christopher Bourque, der die Gäste in Führung brachte. Wenige Augenblicke später tippte Mirko Höfflin eine Schuss von Verteidiger Warsofsky in die Maschen (3. Minute). David Cerny hatte in der vierten Minute die erste gute Chance zum Anschluss.
Den bis dato besten Moment in diesem Spiel gab es für die WILD WINGS in der 7. Minute. Olimb und Co. setzten die Panther im eigenen Drittel fest, dann verpasste Marius Möchel mit dem Tipp nach einem Schuss von Max Görtz. Auf der anderen Seite ein Bigsave von Joacim Eriksson gegen Justin Feser und direkt vor dem Powerbreak war Eriksson nochmals gegen Bourque zur Stelle.
In der Folge spektakuläre Momente der Jungs vom Neckar. Alexander Krachun zielte in der 11. Spielminute noch am langen Eck vorbei und eine großartige Aktion von Boaz Bassen scheiterte am in dieser Situation starken Kevin Reich. Doch die Schanzer mussten dabei eine Strafe ziehen. Im Powerplay lief die Scheibe dann im zweiten Anlauf herrlich durch die Reihen und ein Schuss von Görtz fiel vor die Kelle von Tomas Zaborsky, der seinen ersten Treffer für die WILD WINGS markieren konnte.
Danach waren die Specialteams gefragt. Einem guten Unterzahl der Hausherren folgten im Powerplay Großchancen durch Görtz und Turnbull. Nationalspieler Johannes Huß nahm von der Blauen gefährlich Maß und dann kam die Krönung dieses, aus neutraler Sicht, fantastischen Drittels. Daniel Pfaffengut konnte in Unterzahl, nach schönem Alleingang, den Ausgleich erzielen (19. Minute). Durch Marius Möchel bot sich den in Rot spielenden Schwenningern sogar noch die Möglichkeit zur Führung.
Krummes Ding bringt Schwenningen ins Hintertreffen.
Auch im zweiten Drittel kamen die Gäste sehr druckvoll aus der Kabine, doch dieses Mal hielten die WILD WINGS dem ersten Ansturm stand und schickten sich dann selbst an in der Offensive Akzente zu setzen. Nach einem schön Rückhandpass durch Tomas Zaborsky von der Bande stand Marius Möchel frei vor Kevin Reich, doch sein Backhander fand den Weg durch Beine des Goalies nicht.
Joacim Eriksson war mit dem Blocker zur Stelle nach dem der auffällige David Warsofky abgezogen hatte. Nach einem Schuss von Maximilian Adam tippte Tyson Spink gefährlich und sowohl er, als auch sein Bruder kamen beim selben Wechsel noch zu guten Möglichkeiten.
In der 33. Minute dann ein Break für Ingolstadt, aber Eriksson mit einem Sensationsreflex gegen Storm. Im Abschluss warfen Ramage und Simpson die Scheibe vors Tor, beides Mal entstand Gefahr vor dem jeweiligen Gehäuse. Ein krummes Ding von Wayne Simpson in die kurze Ecke markierte den einzigen Treffer im Mittelabschnitt (39. Minute).
Ingolstadt sichert sich drei Punkte.
Dieses Mal erwischten die WILD WINGS den besseren Auftakt und das auch, weil Niklas Sundbald seine Reihen gehörige durchmischte. Travis Turnbull und Daniel Paffengut konnten in den ersten drei Minuten, aber nicht egalisieren.
Im Powerplay war es erneut David Warsofsky, der mit einem Schuss den Schläger eines Mitspielers fand und Mirko Höfflin prüfte die Fanghand von Joacim Eriksson (46. Spielminute). Das nächste Powerplay brachte dann die Entscheidung zu Gunsten der Schanzer durch Brendon DeFazio.
Die WILD WINGS investierten in den Schlussminuten viel, nahmen frühzeitig den Goalie vom Eis und kamen einem Treffer unter anderem durch Max Hadraschek auch nahe. Am Ende sollte es aber nicht mehr zu Punkten reichen, die die Hausherren zwischenzeitlich wieder in Reichweite hatten.
Schon am kommenden Dienstag haben die WILD WINGS in Köln die Chance auf die nächsten Zähler.
Stimme des Spiels von Niklas Sundblad
„Die ersten fünf Minuten waren extrem schwach von uns, danach sind wir aber gut zurückgekommen und hätten am Ende des ersten Drittels die Führung mitnehmen können. Insgesamt war es nicht das perfekte Spiel, das wir momentan brauchen und wir müssen einfach noch immer mehr eigene Tore erzielen. Aber ich bin mir sicher, dass wir unseren Weg in der Tabelle nach oben gehen werden.“
Highlight des Spiels
Tomas Zaborsky konnte in seinem dritten Spiel nun auch zum ersten Mal einen eigenen Treffer beisteuern und brachte die WILD WINGS mit seinem Überzahltor zurück ins Spiel.