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(0:0) - (3:2) - (4:1)
14.02.2025, 19:30 Uhr

Wilde-Hattrick bei Sieben-Tore-Gala

Roten Teufel siegen deutlich gegen den ESVK

Þ15 Februar 2025, 11:11
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badnauheim
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Mit einem deutlichen 7:3 (0:0/3:2/4:1)-Erfolg haben die Roten Teufel das so wichtige Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten ESV Kaufbeuren gewonnen. 3541 Fans im Colonel-Knight-Stadion feierten lautstark das Team der Rot-Weißen nach einem umkämpften Match, das bis zur 56. Minute auf des Messers Schneide stand. Dann markierte Jordan Hickmott nach einer sehenswerten Kombination das 5:3 – das war die Vorentscheidung. Überragender Akteur war Bode Wilde. Der Verteidiger erzielte drei Tore und dirigierte mit seinem Hattrick den EC zum Dreier. Einen prima Einstand feierte Neuzugang Ross Armour.

Das Team legte gut los und verpasste in Person von Rückkehrer Julian Lautenschlager früh den Führungstreffer (1.). In der Folge erstarkten die Gäste, die während einer Überzahl nach Strafe gegen EC-Neuzugang Ross Armour (6.) jedoch harmlos blieben. Etwas später stand der Kanadier erneut im Fokus: Von Marius Erk geschickt, fand er sich nur wenige Sekunden später erstmals in einer rot-weißen Jubeltraube wieder, doch in dieser machte sich langsam Unsicherheit breit. Armours Schuss hatte nur den Pfosten getroffen, was das Schiedsrichtergespann per Videobeweis bestätigte (10.). 

Sten Fischer musste die erste Kaufbeurer Strafe hinnehmen (14.). Teamkollege Jere Laaksonen war es jedoch, der wenig später zur besten Möglichkeit kam. Jerry Kuhn rettete im „Eins-gegen-eins“ (15.). Als zweiter Teufel-Akteur traf dann auch der von links angreifende Rik Gaidel nur das Gestänge (19.), es ging also torlos zurück in die Kabinen.

Drei Tore in 146 Sekunden:

Kurz nach Wiederbeginn fand sich Fischer auf der rechten Angriffsseite der Kaufbeurer wieder und bediente Goldhelm Sami Blomqvist, der ohne Mühe zum 0:1 einschob (23.). Bis zum Powerbreak blieben die Gäste aus dem Allgäu spielbestimmend, doch dann fanden die Teufel zurück in die Partie: Aus der Distanz fasste sich Bode Wilde ein Herz, nahm das Tor von Daniel Fießinger ins Visier und traf zum umjubelten Ausgleich (32.)! Der Gang zum Videobeweis warf die Frage auf, ob die Teufel erneut umsonst gejubelt hatten, doch diesmal zählte der Treffer – 1:1!

Doch damit nicht genug: Bei angezeigter Strafe gegen den ESVK machte sich Goalie Kuhn auf den Weg zur Bank, um für einen weiteren Feldspieler Platz zu machen. Doch noch ehe der EC-Rückhalt dort angekommen war, fand sich Wilde vor dem Gästetor wieder, beschwor seinen inneren „Goalgetter“ und netzte eiskalt (34.) ein – 2:1 für die Teufel! Kaum lief das Spiel wieder, fackelte Parker Bowles aus aussichtsreicher Position nicht lange und feuerte die Scheibe in die Maschen – das dritte Tor in nur 163 Sekunden (34.)! 

Dann kippte die Stimmung im CKS: Obwohl Armour mit dem Schläger im Gesicht getroffen wurde und das Eis blutend verließ, ging einzig die Tür zur Strafbank der Roten Teufel auf. Edwin Tropmann hatte im Anschluss an das ESVK-Vergehen einen Gegenspieler gehalten. Obwohl die Unparteiischen den Videobeweis im Laufe des Abends ein ums andere Mal aufsuchten, blieb der Gang an den Monitor aus, da kein Referee das Foul am Kanadier gesehen hatte. Es kam noch schlimmer für den EC: Hagen Kaisler handelte sich zusätzliche eine Strafe wegen Spielverzögerung ein, und Colby McAuley stocherte die Scheibe zum Anschlusstreffer über die Linie (39.). Mit der Sirene staubte Jamal Watson sogar zum vermeintlichen 3:3-Ausgleich ab, wieder ging es zum Videostudium, nach welchem der Treffer aberkannt wurde. Die Zeit war bereits abgelaufen.

ECN macht es spät deutlich:

Die Großchancen ließen im Schlussdurchgang auf sich warten, doch dann brach Verteidiger Erk auf der linken Seite durch, schaute auf und verwandelte zum 4:2 (48.)! Die Freude währte jedoch nicht lange, denn auf der Gegenseite setzte sich Watson durch und verkürzte (49.). Der ESVK drängte auf den Ausgleich, wodurch sich immer mehr Räume für unser Team ergaben. Armour behielt die Übersicht. Er bediente Lautenschlager und der leitete clever weiter zu  Jordan Hickmott, der vor Fießinger gewohnt cool blieb – 5:3 (56.)! Mit dem Heimsieg vor Augen hatten die Roten Teufel noch einmal Blut geleckt: Bowles wurde auf links allein gelassen, gab ab zu Vause und der drückte das Hartgummi über die Linie (57.). Den Wahnsinn perfekt machte erneut Abwehrmann Wilde mit einem strammen Abschluss (58.). Die drei Punkte waren perfekt.

Stimmen zum Spiel:

Leif Carlsson, Headcoach ESV Kaufbeuren: „Wir hatten zu Beginn große Probleme, an die Scheibe zu kommen. Im zweiten Drittel haben wir gut gespielt, aber unser offensivstarker Gegner hat innerhalb kürzester Zeit mehrfach zugeschlagen. Zum Schluss haben wir den ‚Gameplan‘ verloren und zu viel Abstand gelassen, den Bad Nauheim nutzen konnte. Das tut sehr weh heute.“

Mike Pellegrims, Headcoach EC Bad Nauheim:

„Ich habe eine enge Kiste erwartet und das war es auch für eine lange Zeit. Im zweiten Drittel war das Spiel wegen der Straf- und der Ausgleichssituation sehr hektisch, aber wir sind dran geblieben und haben zum Schluss den Kaufbeurer Widerstand knacken können.“

Tore:

0:1 (22:54) Sami Blomqvist

1:1 (31:04) Bode Wilde

2:1 (33:35) Bode Wilde

3:1 (33:47) Parker Bowles

3:2 (38:14) Colby McAuley

4:2 (47:30) Marius Erk

4:3 (48:58) Jamal Watson

5:3 (55:49) Jordan Hickmott

6:3 (56:49) Taylor Vause

7:3 (57:07) Bode Wilde

Strafen: ECN 6 / ESVK 6

Zuschauer: 3.541

EC Bad Nauheim: Kuhn (Lunemann) / Tropmann, Erk, Wilde, Kölsch, Kaisler, Seifert / Orendorz, Vause, Bowles, Aubin, Koziol, Späth, Gaidel, El-Sayed, Steck, Hickmott, Armour, Lautenschlager

ESV Kaufbeuren: Fießinger (Karg) / Schütz, Nifosi, Orendorz, Thiel, Schmidt, S. Fischer / Blomqvist, Laaksonen, Lewis, McAuley, Oswald, Watson, Valentini, Maul, Bader, Thal, J. Fischer

Schiedsrichter: HSR: Michael Klein, Thorsten Lajoie / LSR: Jan Lamberger, Moritz Bösl

Quelle:
EC Bad Nauheim

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