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(1:1) - (0:2) - (1:1)
12.01.2024, 20:00 Uhr

Wochenende der Gegensätze

Spiel beim Tabellenschlusslicht folgt Duell mit dem Spitzenreiter

Þ12 Januar 2024, 15:10
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Unterschiedlicher könnte das kommende Wochenende für die Saale Bulls nicht sein. Mit dem Herforder EV begrüßt man am Freitag zunächst den Tabellenletzten im Sparkassen-Eisdom, ehe man sich zwei Tage später den Hannover Scorpions, dem aktuellen Spitzenreiter und amtierenden Oberliga-Nord-Meister in der Wedemark gegenübersieht.

Die Saison 2023/24 verläuft für die Ice Dragons gänzlich anders als geplant. Anstatt um die (Pre-)Playoff-Plätze zu spielen, befinden sich die Ostwestfalen seit einer gefühlten Ewigkeit im Tabellenkeller. In den zurückliegenden 25 Spielen konnte lediglich ein Sieg eingefahren werden. Am Vortag des Jahreswechsels setzte man sich nach zuvor 22 Niederlagen in Serie (!) bei den KSW IceFighters Leipzig mit 4:3 durch. Im Anschluss lieferte man sich beim ersten Spiel des Jahres 2024 mit den Moskitos ein enges Duell auf Augenhöhe und musste sich erst durch ein spätes drittes Gegentor 65 Sekunden vor dem Ende mit 2:3 geschlagen geben. Ein Schicksal, welches auch den Saale Bulls am vergangenen Sonntag wiederfuhr: Denn auch da erfolgte der moskitoseitige K.o. bei der 2:3-Niederlage nach einer absolut ausgeglichenen Partie erst 72 Sekunden vor der Schlusssirene.

Mit Risto Kurkinen steht nach dem entlassenen Milan Vanek und der folgenden Interimslösung Miha Zbontar bereits der dritte Cheftrainer in der laufenden Saison hinter der Bande der Drachen, deren größte Baustelle die Defensive ist: Mit 162 Gegentreffern stellt man die löchrigste Abwehr der Liga, während man offensiv – wenn auch „nur“ 82-mal erfolgreich – einen besseren Wert als Leipzig (77 Tore), Duisburg (80) oder sogar den Viertplatzierten Erfurt (81) aufweist. Das lettische Importspieler-Duo Rudolfs Maslovskis (sechs Tore, 26 Vorlagen) und Rustams Begovs (11/12) für die interne Scorerwertung an, der kanadische Angreifer Loga DeNoble ist mit zehn Treffern zweiterfolgreichster Torjäger. Vor Jahresfrist haben André Gerartz (9/13) und der Finne Joonas Riekkinen (sieben Tore in neun Einsätzen) den HEV verlassen, mit dem Deutsch-Kanadier Emil Lessard Aydin (zwei Toren bei seinen ersten beiden Einsätzen) holte man einen bekannten Angreifer zurück nach Ostwestfalen.

Für die Drachen kann es die laufende Saison betreffend nur noch um Schadensbegrenzung gehen, eventuell kann man noch die mit aktuell zwölf Punkten besser platzierten Füchse Duisburg als Tabellenvorletzten abfangen. Der HEV hat nichts mehr zu verlieren – und genau das macht sie ihn so gefährlich. Jeder Gegner tut gut daran, die Ice Dragons nicht zu unterschätzen und mit dem notwendigen Fokus und Konzentration in die Partie zu gehen. Genau das wird Bulls-Coach Kai Schmitz seinen Jungs auch eindringlich mit auf den Weg geben, um am Ende keine böse Überraschung zu erleben. Denn bei allem sportlichen Respekt – im Heimspiel gegen die Herforder liegt die Favoritenrolle bei den Hausherren.

Genau wie zwei Tage später, wenn die Mannschaft in die Wedemark reist. Dort sind die Hannover Scorpions der Gastgeber und als Tabellenführer sicherlich leicht favorisiert. Der individuell und qualitativ hochwertig besetzte Kader von Meistertrainer Kevin Gaudet konnte am zurückliegenden Wochenende mit lediglich elf Feldspielern antreten und sich trotzdem beim 6:1-Erfolg in Erfurt sowie dem 3:2-Shootout-Sieg gegen Tilburg fünf Punkte sichern. Verzichten mussten die Niedersachsen dabei u.a. auf den letztjährigen „Spieler des Jahres“ Allan McPherson, der eine Fünf-Spiele-Sperre absaß und an diesem Wochenende wieder ins Lineup rückt. Doch auch in voller Kapelle sind die Niedersachsen schlagbar, die beiden bisherige Saisonvergleiche konnten die Saale Bulls jeweils mit 5:3 für sich entscheiden. 

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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