Man kennt das aus der Werbung, wenn Wäsche „weißer als weiß“ wird, das neue Haushaltsgerät eine Energieeffizienz von A+++ aufweist oder der neue Tonträger des Lieblingskünstlers unter dem Namen „Platin XXL Edition – the absolut and ultimative very best of“ auf den Markt kommt – mehr geht eigentlich nicht.
So ähnlich fühlt es sich beim Schreiben eines Vorberichtes vor dem Duell gegen die Tilburg Trappers an. Sorgte bereits in den Wochen zuvor der Spielplan mehrfach dafür, dass die Saale Bulls das Spitzenspiel des Wochenendes absolvierten, so erlebt die Verwendung jenes Begriffes am Sonntag nun ihren Höhenpunkt – denn mehr Spitzenspiel geht defenitiv nicht, selbst Wäsche wird nicht weißer.
Auch wenn bei Abgabetermin dieses Artikels nicht feststand, wie beide Kontrahenten ihre Partie am Freitag gestalteten, steht bereits jetzt fest, dass am Sonntag – der Tabellensituation sei Dank – im Sparkassen-Eisdom definitiv die tabellarisch besten Mannschaften der Liga aufeinandertreffen. Sollten sowohl die Trappers (in Herford) als auch die Bulls gegen Hamm ihre – bei allem sportlichen Respekt den beiden Ligakonkurrenten gegenüber – Pflichtaufgaben erfüllt haben, stehen sich die beiden punktgleich gegenüber. Nur das bessere Torverhältnis lässt die Niederländer ganz oben die Sonne genießen. Sollte wider Erwarten eine oder gar beide Mannschaften am Freitag gestolpert sein, gäbe das dem 24. Aufeinandertreffen mit den Niederländern eine ganz besondere Note, würde man doch diese Scharte sofort auswetzen und umgehend in die Erfolgsspur zurückkehren wollen. Vor dem Herford-Spiel stand die Siegesserie der Niederländer bei einem Dutzend Erfolgen am Stück, lediglich zwei Niederlagen musste das Team von Head Coach Dave Livingston im bisherigen Saisonverlauf bislang quittieren. Die erste und deutlichste setzte es am 3. Oktober mit einem 3:6 – auf halleschem Eis gegen die Bulls. Brett Bulmer, Diego Hofland & Co. haben also noch eine Rechnung mit unseren Jungs offen, was der Spannung nur zuträglich sein kann.