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Wochenendgegner der Tigers wollen Play-offs noch nicht aufgeben

Þ05 Dezember 2013, 07:51
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Die Niederbayern hatten durch das Hochwasser und ihr marodes Stadiondach mit Sofortsanierungszwang das Problem, dass dadurch ihre Vorbereitung und auch der Saisonstart komplett ohne eigene Spielstätte sprichwörtlich ins Wasser fielen.

Daneben hatte sie noch massig Verletzte und interne Probleme (Vertragsauflösung von Topausländer Vostrak) und somit grüßte man nach einer Niederlagenserie schnell vom Tabellenende und bei Fire „brannte sportlich der Baum lichterloh“. Mit dem minimalen Training erklärt sich vielleicht auch der mit Abstand letzte Platz im Ligaranking beider „Specialteam-Kategorien“. Seit Trainer Jan Benda Senior aber mit halbwegs kompletten Kader (inkl. neuen „Ersatz-Stürmer“ Vavra) spielen und trainieren kann und nun auch wieder das eigene Stadion mit improvisierten Dach zur Verfügung hat, geht es langsam aufwärts. Hinten setzt der routinierte deutsche Ex-Nationalspieler Jan Benda Jun Akzente und im Angriff finden Schembri, Ortolf und Co ebenfalls immer mehr ihre Form. Resultat waren zuletzt stattliche 12 Zähler aus 5 Spielen, bevor es am letzten Wochenende zwei knappe Niederlagen gegen die Spitzenteams Selb (1-2) und Bad Tölz (4-2) gab. Somit liegt man mit 18 Punkten (9 Rückstand auf Play-off-Platz 8) nun an zehnter Position und wird sicher versuchen die Aufholjagd weiter fortzusetzen.  Auch die Bluedevils Weiden waren eigentlich höher eingeschätzt als der aktuelle Platz 11 mit 15 Zählern. Vor allem auswärts gelingt den Oberpfälzern (nur 2 Punkte) fast gar nichts.

Auch im Hinspiel in der Wagnerstadt quittierte man ziemlich chancenlos eine 7-3 Niederlage. Der auch mit Verletzungen kämpfende Musial und der nach seiner Form suchende Waldowsky wurden inzwischen von den Kontingentstürmern Andrasovsky (8T, 24A) und Grassi (17T, 9A) als Hauptoffensivmotoren etwas abgelöst. Hauptproblem ist aber die Defensive beim EVW, was die meisten Gegentore der Liga (86) auch statistisch belegen. Um hier mehr Stabilität zu bekommen verpflichtete man kürzlich Abwehrspieler Willaschek aus Kassel nach und testet momentan den deutschtschechischen Goalie Kosarek als möglichen Ersatz für den verletzen Stammtorwart Huber. Auswärts gelingt den „Teufeln“ fast nichts (nur 2 Punkte) aber im heimischen Eisoval mit ihren meist stimmungsvollen Anhängern im Rücken waren sie schon immer nicht zu unterschätzen.  Die Schwere der Aufgaben kennt auch Tigerdompteur Waßmiller ganz genau. „Beide Mannschaften stehen ziemlich unter Druck, sind fast schon gezwungen zu punkten und werden uns ganz sicher alles abverlangen“, schätzt er die Lage ein.

Die immer prekärer werdende Personallage macht es ihm ebenfalls schwer. Zwar wird Torwart Bädermann vermutlich wieder einsatzfähig sein, doch Juhasz und Müller fallen weiter verletzt aus, dazu kommt noch die Sperre von Sevo bis zum Freitag und letzte Woche war Stürmer Thielsch krankheitsbedingt schon nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, dem sich nun auch noch Bartosch anschloss und mit einem Infekt momentan nicht trainieren kann. Ob die beiden Letztgenannten, extrem wichtigen Offensivkräfte am Wochenende auflaufen können, entscheidet sich erst kurzfristig. So ist der Bandenchef des EHC also wieder einmal zum improvisieren gezwungen, denn Alternativen stehen momentan nicht zur Verfügung. „Ganz wichtig ist das wir wieder disziplinierter spielen, weniger Strafen ziehen und wenn es doch einmal passiert unser Penaltykilling wieder verbessern“, schaut er voraus. Das letzte Wochenende hat mit 7 Gegentoren in Unterzahl die vorher glänzende Quote der Tigers ziemlich verhagelt. Mit „ich bin aber guter Dinge dass Peiting ein seltener Ausrutscher bleibt“ versprüht er aber auch gleich wieder Optimismus. Die für den Aufsteiger stattlichen 31 Punkte sind sicher kein Ruhekissen, dazu ist die Liga bei noch 25 ausstehenden Spielen viel zu stark und eng.

eishockey.net / PM Bayreuth

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