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(0:1) - (1:0) - (1:1) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
07.02.2021, 18:30 Uhr

Wölfe auch gegen Ravensburg erfolgreich

Heimsieg nach Penaltyschießen

Þ07 Februar 2021, 21:19
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freiburg
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Im Baden-Württembergischen Derby schlagen die Wölfe die Ravensburg Towerstars in einem erneut knappen Spiel erst im Penaltyschießen mit 2-3 (0-1/1-0/1-1) Toren. Den Siegtreffer im Penaltyschießen markierte Jordan George, der im gesamten Spielverlauf sehr präsent war und in einem langen Penaltyschießen als 16. Schütze für die Entscheidung sorgte.

Das Personal
Beim EHC Freiburg fehlen weiterhin die Verletzten Christoph Kiefersauer, Jake Ustorf, Marvin Neher und Marc Wittfoth, sowie Neuzugang Evan Mosey (2 Spiele gesperrt). Für den 31-jährigen britischen Nationalspieler rutscht der 29-Jährige Cam Spiro zurück in die Mannschaftsaufstellung. Die Ravensburg Towerstars haben ihre Mannschaft auf drei Positionen verändert: Eric Bergen ersetzt James Bettauer und Phillip Kunekath für Alexander Dosch. Olafr Schmidt beginnt anstelle von Jonas Langmann im Tor.

1. Drittel – Freiburger Strafenflut statt Toreigen
Die bisherigen beiden Spiele in der aktuellen Saison gingen jeweils im Penaltyschießen an das Gästeteam. Vor allem auch deshalb ist die „Vermeidung von Strafzeiten ein wichtiges Ziel“, so Peter Russell vor dem Spiel. Dass sich dieses Ziel schwieriger gestaltete als man anzunehmen scheint, wurde schon früh im Spiel klar. Bereits in der fünften Spielminute gerieten die Wölfe durch ein „technisches“ Foul von Simon Danner in Unterzahl und prompt ließen die Towerstars die Scheibe wie im Training laufen und gingen mit 0-1 nach einem gezielten Schuss von John Henrion ins linke obere Eck in Führung. Nur knapp eine Minute später waren die Gäste erneut in Überzahl, diesmal funktionierte das Boxplay der Wölfe besser – Scott Allen kam sogar einmal gefährlich vor Olafr Schmidt, traf das Spielgerät jedoch nicht richtig. Nachdem auf dem Eis endlich wieder nummerischer Gleichstand herrschte, kamen auch die Wölfe besser ins Spiel. Aber wieder waren es nur wenige Minuten, bis diesmal zunächst die Kühlbox der Towerstars und nach nur 8 Sekunden Powerplay auch die Kühlbox der Wölfe gefüllt wurde. In der 16. Minute gab es dann endlich ein Freiburger Powerplay mit Torgefahr, doch Saakyan verzog die Scheibe im Slot nach einem guten Pass von Jordan George. Der 30-Jährige scheiterte kurz danach selbst am Pfosten, bevor er wiederum nur kurze Zeit später vom Puck im Gesicht getroffen wurde und sich in der Kabine behandeln ließ. Kurz vor Ende – wie soll es anders sein – gab es nochmals eine vierminütige Strafzeit gegen Freiburg.

2. Drittel – Der überraschende Freiburger Wendepunkt
Der Mittelabschnitt begann zwar mit Freiburger Unterzahl, erfreulicherweise konnte der heute sehr auffällige Jordan George nach der Behandlungspause wieder am Spiel teilnehmen. Die Wölfe zeigten erneut starkes Unterzahlspiel und blieben auch trotz vierminütiger Unterzahl ohne weiteren Gegentreffer. Im Gegenzug gab es sogar wieder ein Freiburger Überzahlspiel mit einer hochkarätigen Chance durch Chris Billich und dem anschließenden Rebound von Niko Linsenmaier. Dies war jedoch auch die einzige Chance in einem sonst eher zähen Überzahlspiel. Zur Halbzeit gab es dann die nächste Freiburger Unterzahl, diesmal sogar für fünf Minuten. Zuvor hatte Chad Bassen den Ravensburger David Zucker unglücklich in die Bande gecheckt, der 33-Jährige konnte das Spiel nach kurzer Behandlungspause fortsetzen. Die Freiburger waren also wieder in Unterzahl geraten und wieder mussten die Freiburger sich gegen das drittbeste Powerplay der Liga stemmen. Diesmal sollten die Wölfe das Momentum auf ihre Seite bringen. Nach Puckeroberung in der eigenen Verteidigungszone durch Chris Billich ging es plötzlich ganz schnell: Zuspiel auf Jordan George, der über die rechte Seite ins Angriffsdrittel fährt, kurz verzögert und den Puck dann an Olafr Schmidt vorbeischieben konnte. Überraschender Ausgleich in einem überraschenden Moment, der die Puzzlestädter sichtlich aus dem Konzept gebracht hatte. Erst in der 37. Minute kamen sie durch Robbie Czarnik über links gefährlich vor Ben Meisner, im Gegenzug ließ Jordan George eine Breaksituation ungenutzt.

3. Drittel – Ravensburg sichert sich in letzter Sekunde einen Punkt
Peter Russell dürften die vielen Strafzeiten in den ersten vierzig Minuten nicht gefallen haben, aufgrund des knappen Spielstands und der ebenso knappen Ergebnisse in den vergangenen Spiele sollte das Ziel nun die Vermeidung von Strafzeiten gelautet haben. Also mussten Tore her und darauf ließ auch gar nicht so lange warten: In der 43. Minute kam zunächst Scott Allen zum Abschluss, der das Tor jedoch verfehlte. Nachdem der Puck über die Bande zurück vor das Tor kam, versuchte Andreé Hult ihn hineinzustochern und letztendlich war es der heranrauschende Chris Billich, der den Puck aus spitzem Winkel über die Linie beförderte. Mit der erstmaligen Führung im Rücken waren nun die Towerstars gefordert, die nun aber auch nicht mehr richtig ins Spiel zurück gefunden haben. Erst in den letzten zehn Minuten erhöhten zunächst die Gäste ihre Schlagzahl, nachdem dies nichts am Resultat änderte, bemühten sich die Wölfe um die Spielentscheidung. Doch weder Linsenmaier und Kurz (56. Minute) noch Kaisler (57.) und Allen (59.) konnten den Sack zumachen. In der letzten Minute zogen die Towerstars ihren Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler und prompt gelang ihnen durch Joshua Samanski der Ausgleich.

Overtime/Penaltyschießen – Wölfe beißen sich an Olafr Schmidt die Zähne aus
In der anschließenden Overtime waren die Freiburger das spielbestimmende Team. Nach nur 16 Sekunden spielte Scott Allen den Puck zu Andreé Hult in den Slot, aber Schmidt hielt diesen sicher fest. Immer wieder vereitelte der Ravensburger Schlussmann die Chancen der Wölfe, aber auch sein Gegenüber Ben Meisner rückte kurz vor Ablauf der Overtime ins Rampenlicht und hielt seinen Kasten ebenfalls sauber. Im Penaltyschießen lieferten sich beide Mannschaften ein enges Duell, erst der 16. Penaltyschuss – ausgeführt von Freiburgs Jordan George – sorgte für den Zusatzpunkt, der an diesem Abend im Breisgau blieb.

Pete’s Stimme zum Spiel
„Meine Mannschaft hat im ersten Spielabschnitt zu viele Strafzeiten kassiert, weshalb wir fast ein halbes Drittel in Unterzahl spielen mussten. Mit dem heutigen Unterzahlspiel bin ich sehr zufrieden und bei voller Mannschaftsstärke haben wir hervorragend, wenn nicht sogar fantastisch gespielt. Gegen Ravensburg zu spielen ist nie einfach, sie sind ein starker und sehr schwieriger Gegner. Es ist ein tolles Erlebnis für mich zu sehen, wie überragend sich die jungen Spieler wie Gregory Saakyan und Maxim Rausch in die Mannschaft einfügen und dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Nachdem wir Chad Bassen durch die Spieldauerdisziplinarstrafe verloren haben, ist es nochmal schwieriger für uns geworden, aber im letzten Drittel habe ich dann die beste Leistung dieser Saison gesehen. Auch wenn das 2-1 ein sehr glücklicher Treffer für uns war. In der Verlängerung haben wir – begünstigt durch die Überzahlsituation – sehr gute Chancen herausgespielt, aber Olafr Schmidt war einfach nicht zu überwältigen. Penaltyschießen ist immer eine Glücksache, aber ich bin sehr erfreut, dass das Glück diesmal auf unserer Seite war.“

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