Mit nur neun Feldspielern und zwei Torhütern mussten unsere Wölfe zum Derby im Crimmitschauer Sahnpark antreten. Auch wenn sich diese Aufgabe für das dezimierte Team erneut aussichtslos darstellte, zeigte unser Rudel abermals Moral und Kampfgeist. Dennoch musste man bei den Eispiraten die dritte deutliche Niederlage in Folge ohne eigenem Treffer einstecken, konnte mit einem unentschiedenen Schlussdrittel aber zumindest noch etwas Positives mit aus der Partie nehmen.
Engagierte Defensivarbeit
Von vornherein war klar, dass unser Rumpfkader in dieser Partie zu größten Teilen mit Defensivaufgaben beschäftigt sein wird. Und über weite Strecken machten unsere Jungs ihre Aufgaben den personellen Umständen entsprechend durchaus ordentlich, auch wenn man bereits nach gut einer Minute den ersten Rückschlag hinnehmen musste: EPC-Topscorer Feser schob den Puck durch die Schoner von Bitzer zum 1:0. Dieser konnte in der fünften Minute einen Schuss von Olleff dann zwar noch abwehren, musste beim Nachschuss durch Gläser aber zum zweiten Mal hinter sich greifen. Im weiteren Verlauf kämpften unsere Wölfe wie zuletzt aufopferungsvoll und hielten die Westsachsen so gut es ging vom eigenen Tor weg. Gut zwei Minuten vor Drittelende wurde der Druck von Crimmitschau dann aber nochmal zu hoch, sodass Pohl eine schön herausgespielte Aktion zum 3:0 nutzen konnte, indem er den Puck platziert unter das Torgestänge setze.
Kräfte schwinden mehr und mehr
In den ersten Minuten des Mitteldrittels konnte unser Rudel wieder gut dagegenhalten – die ersten fünf Minuten überstand man ohne Gegentor. Dann markierte Feser aber im Zwei-Auf-Eins-Konter seinen zweiten Treffer des Spiels, Gams traf zum ersten Mal im Eispiraten-Trikot und Gläser erhöhte auf 6:0, nachdem Weidekamp zum ersten Mal für Bitzer im Wölfe-Kasten übernommen hatte. Unseren Jungs war es nun zunehmend anzumerken, dass die Kräfte nachlassen, sodass Wölfe-Coach Hohenberger auch einige Torhüterwechsel vornahm, um den Feldspielern kleine Verschnaufpausen zu gönnen. In der 34. Minute gelang auch Pohl sein zweiter Treffer und Lavallée stellte auf 8:0 für die Westsachsen. Eine Offensiv-Aktion gehörte trotzdem auch unseren Wölfen: Slavetinsky gab einen gut platzierten Schuss ab, den Schneider aber entschärfen konnte
Keine weiteren Tore im Schlussdrittel
Dem Spielstand geschuldet ging es im Schlussabschnitt für beide Kontrahenten nur noch darum, das Spiel anständig und vor allem verletzungsfrei zu Ende zu bringen. Die Gastgeber machten nur noch das Allernötigste und bei unseren Jungs waren die Kräfte weg. Trotzdem zeigten unsere Wölfe einmal mehr Moral und bemühten sich auch nochmal offensiv, der Ehrentreffer sollte aber wieder nicht fallen. Dennoch erntete unsere Rumpftruppe laustarke Anerkennung für den erneut aufopferungsvollen Kampf.