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Wölfe beißen sich an Rieck die Zähne aus

Þ16 Januar 2010, 09:03
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Ihren überragenden Akteur hatten die Beach Boys mit Matthias Rieck im Tor stehen. Er trieb die Wölfe-Stürmer immer wieder zur Verzweiflung. Zweiter Mann des Abends bei den Schleswig-Holsteinern war der an allen fünf Treffern beteiligte Korbinian Witting.

Bereits vor Spielbeginn hatte Wölfe-Coach Bernd Wohlmann erste Sorgenfalten, musste er doch auf Grund der krankheitsbedingten Ausfälle von Benjamin Schulz und Vadim Jost kurzfristig die Reihen umstellen. Dennoch erspielten sich die Harzer gegen auf Konter lauernde Timmendorfer ein optisches Übergewicht, große Torchancen blieben jedoch Mangelware. Wurde es doch gefährlich, war Rieck stets zur Stelle. So fiel die Führung für die Gäste 30 Sekunden vor der Drittelpause, Witting verwertete einen Querpass von Erich Dumpis, zwar etwas überraschend, aber nicht unverdient. Hätte ESC-Goalie Mario D'Antuono Sekunden später nicht glänzend reagiert, die Wölfe wären gar mit einem 0:2 in die Kabine gegangen.

In den ersten Minuten des Mitteldrittels drückten die Harzer mächtig auf den Ausgleich. Doch sowohl Markus Schneider als auch Stefan Bilstein scheiterten im Powerplay an Rieck. Die Schlüsselszenen der Partie folgten kurz darauf. Zunächst scheiterte Bilstein mit einem Unterzahlbreak an Rieck (26.), dann erhielt Erik Pipp, kaum das die Wölfe wieder komplett waren, eine höchst fragwürdige Zwei-Minuten-Strafe. Timmendorfs Jason Horst nutzte die Überzahlsituation und stocherte den Puck zum 0:2 über die Linie (28.). Nachdem bei den Wölfen Schneider verletzt das Spiel vorzeitig beenden musste, fand auch noch Jeff Maroneses an sich harmloser Schlenzer an alter Wirkungsstätte den Weg in die Maschen, D'Antuono war die Sicht genommen (38.).

Dennoch hatte der ESC in den Anfangsminuten des Schlussdrittels Möglichkeiten, noch einmal in die Partie zu finden. Die größte vergab Alexander Enns, der frei vor Rieck auftauchte, den Puck aber nicht am Timmendorfer Tormann vorbei bekam. Stattdessen fingen sich die Wölfe bei eigener Überzahl den entscheidenden Konter, als gleich zwei Beach Boys ohne Gegenspieler auf D'Antuono zuliefen. Den ersten Versuch von Dumpis parierte der Harzer Keeper noch, im Nachsetzen brachte Witting den Puck aber doch im Tor unter (51). Den Schlusspunkt setzte Dumpis mit seinem Powerplay-Tor zum 0:5 (55). Nach Spielschluss jubelten so nur die rund 60 mitgereisten Schlachtenbummler der Gäste.

„Wir hatten einen starken Torwart und haben in den entscheidenden Momenten die Tore gemacht“, fasste nach Spielschluss Timmendorfs Trainer Matthias Schnabel freudestrahlend zusammen. Unzufrieden war dagegen Wölfe-Coach Bernd Wohlmann: „Wie beim Hinspiel war es auch diesmal so, wer weniger Fehler macht, gewinnt. Diesmal haben wir zu viele Fehler gemacht, Timmendorf hat das genutzt. Vielleicht war es mit Blick auf die Meisterrunde aber auch ein Dämpfer zur richtigen Zeit.“

Statistik:

Tore: 0:1 Witting (Dumpis, Saggau) 19:24, 0:2 Horst (Witting, Maronese) 5-4 27:24, 0:3 Maronese (Witting, Dumpis) 37:33, 0:4 Witting 4-5 50:34, 0:5 Dumpis (Maronese, Witting) 5-4 54:30

Strafen: Harzer Wölfe 10 – Timmendorfer Strand 12

Zuschauer: 705

eishockey.net / PM Harzer Wölfe

 

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