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07.05.2021, 19:30 Uhr

Wölfe erzwingen Spiel 5

Disziplinierte Leistung bringt Serienausgleich

Þ08 Mai 2021, 00:17
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Selb gewinnt Spiel 4 der Finalserie gegen die Hannover Scorpions
Foto: Michael Ott, Sportfotografie

Do or die“ hieß es in Spiel 4 für unsere Wölfe. Der Traum von der Meisterschaft und dem Aufstieg in die DEL2 lebt weiter. Unser Wolfsrudel lieferte über das ganze Spiel hinweg eine hochkonzentrierte und vor allem disziplinierte Leistung ab. Und dies war der Schlüssel zum Erfolg. Der Scorpions-Stachel blieb stumpf und Goalie Weidekamp war für die starke Offensivabteilung der Niedersachsen unüberwindbar. So reichten die beiden Treffer von Miglio und Gelke, um das entscheidende Spiel 5 am Sonntag in Hannover zu erzwingen.

Wölfe können Powerplay noch nicht nutzen

Der erste Spielabschnitt verlief sehr ausgeglichen. Beide Teams agierten hochkonzentriert und standen sicher in der Defensive. Nichtsdestotrotz gab es hüben wie drüben gute Torszenen, die beide Goalies jedoch zu vereiteln wussten. Zudem hatten vor allem unsere Cracks ihr Visier noch nicht genau genug eingestellt und zirkelten, wie Verelst, Zimmermann, Snetsinger oder Miculka die Scheibe ein ums andere Mal knapp am Tor vorbei. Auch drei Überzahlsituationen konnten unsere Wölfe nicht zum Torerfolg nutzen. Doch auch die zu Spielbeginn immer stark auftretenden Scorpions fanden diesmal in den ersten 20 Minuten keinen Weg ins Tor.
 
Hausherren gehen in Führung

Unsere Wölfe, für die jetzt Geisberger anstelle von Schiener stürmte, starteten in Überzahl in den zweiten Spielabschnitt. Just als die Strafe gegen Schmid abgelaufen war, fälschte Miglio einen Deeg-Schuss zur Wölfe-Führung ab. Kurz darauf hatte Wilenius den Ausgleich auf dem Schläger, zog die Scheibe jedoch am Tor vorbei. In der 26. Minute hatten unsere Wölfe eine Unterzahlsituation bereits gut verteidigt und überstanden, doch die Scorpions ließen nicht locker und erarbeiteten sich unter anderem durch Schmid noch zwei gute Gelegenheiten, die aber ungenutzt blieben. Snetsinger und Verelst hatten, jeweils allein durchgebrochen, ebenso wie Boiarchinov, der die Scheibe nicht richtig traf, die Möglichkeit, die Führung auszubauen, doch auch auf unserer Seite wollte die Scheibe nicht noch einmal über die Torlinie rutschen.
 
Ein kaputter Helm entscheidet das Spiel

Im letzten Spielabschnitt konnten unsere Wölfe ihrer Lieblingsdisziplin nachgehen: Dem geschickten Verteidigen einer Führung. Und dies taten sie mit Bravour. Sie ließen Hannover kaum zur Entfaltung kommen und setzten selbst immer wieder Nadelstiche in der Offensive. Und hinten stand Weidekamp wie ein Fels in der Brandung. Und für die Entscheidung sorgte vermutlich ein kaputter Helm: Zimmermann wurde von den Schiedsrichtern zurück auf die Bank geschickt, weil sich der Kinnriemen nicht mehr schließen ließ. Stürmer-Kollege Gelke sprang für ihn ein, wurde von Miculka mustergültig bedient und netzte zum vielumjubelten 2:0 ein. Der amtierende Nordmeister zog zwar noch einmal den Torwart, doch diese Maßnahme brachte nichts mehr ein.

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