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Wölfe freuen sich auf Duell mit Huskies und Manuel Klinge

Þ19 August 2011, 11:57
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Man mag es kaum glauben, aber bei dem Testspiel handelt es sich tatsächlich um ein Duell auf Augenhöhe, zumindest was die Ligenzugehörigkeit angeht. Denn auch die Nordhessen starten in der Oberliga, der dritthöchsten deutschen Liga, allerdings in der West-Staffel.

Nach vielen Jahren im Eishockey-Oberhaus wurde den Huskies vor der vergangenen Saison die DEL-Lizenz aberkannt. Ein Neustart in der fünften Liga war die Folge. In Kassel ließ man den Kopf allerdings nicht lange hängen. Die Fans kamen mehr als zahlreich zu den Spielen, feierten sich, die Hessenliga-Meisterschaft und die aus jungen Eigengewächsen und alten Haudegen zusammengestellte Mannschaft.

Bekannte Namen wie Shane Tarves, Ralf Hartfuß oder der gebürtige Braunlager Matthias "Kollo" Kolodziejczak führten ein junges Team zum souveränen Titel. In diesem Sommer ging die Auferstehung der Huskies nahtlos weiter, es gelang dank des Verzichts einiger anderer Mannschaften der direkte Sprung in die Oberliga.

Hier gelten die Schlittenhunde dank etlicher spektakulärer Transfers als einer der Favoriten. Anders als zu früheren Zeiten wurden in Kassel aber nur Spieler verpflichtet, die sich mit dem Neuaufbau identifizieren und einen Bezug zur Region haben. Bestes Beispiel und gleichzeitig auch größter Coup der neuen Huskies: Nationalspieler Manuel Klinge kehrte von den Adlern Mannheim zurück in seine Heimatstadt, um in Kassel den Grundstein für seine berufliche Zukunft zu legen. Zweitliga-Neuzugänge wie Stéphane Robitaille (Bietigheim), Petr Sikora (Kaufbeuren) oder Sven Valenti (Weißwasser) unterstreichen die Ambitionen und die Stärke des Kaders.

In Braunlage absolvieren die Huskies vor der Partie ein mehrtägiges Trainingslager. Auch mehrere Testspieler sind mit dem Tross der Schlittenhunde unterwegs und sollen am Sonntag zum Einsatz kommen. Für die Wölfe stellt somit gleich die erste Vorbereitungspartie eine große Herausforderung dar. Schließlich will man zwar ein guter Gastgeber sei, den Hessen das Feld kampflos zu überlassen ist aber keineswegs geplant.

Sturmtrio bleibt den Wölfen treu: Bilstein, Meridian und Schulz verlängern

Wenn der Eishockeyoberligist ESC Harzer Wölfe am Sonntag ab 18 Uhr mit dem Testspiel gegen die Kassel Huskies in die Saison startet, dürfen diese drei nicht fehlen: Stefan Bilstein, Michele Meridian und Benjamin Schulz. Die Wölfe freuen sich deshalb, die Vertragsverlängerungen des durchschlagkräftigen Sturmtrios bekannt geben zu können.

Stefan Bilstein führte die Wölfe in der vergangenen Saison erstmals als Kapitän an. Bereits seit dem Januar 2005 geht der pfeilschnelle Angreifer für die Braunlager auf Torejagd, und das mit großem Erfolg. Mehr als 150 Treffer erzielte der 26-Jährige inzwischen für die Wölfe alleine in den regulären Liga-Spielen. Pokal- und Freundschaftsspiele sind bei dieser beeindruckenden Zahl noch nicht mal eingerechnet. Seine Eishockey-Ausbildung genoss „Bille“ im Nachwuchs der Berliner Eisbären, für die er auch in der DNL kräftig punktete. Über die Station Wolfsburg führte sein Weg schließlich in den Harz, wo er inzwischen zu einem absoluten Führungsspieler geworden ist.

In seine dritte Saison für den ESC geht Michele Meridian. Mit seinen erst 19 Jahren ist er einer der Jüngsten im Wolfsrudel. Auf dem Eis merkt man ihm das aber nicht an, hier besticht der Stürmer durch seine abgezockte Spielweise und Übersicht am Puck. 19 Tore erzielte der in Wolfsburg geborene Angreifer in der vergangenen Saison selbst, zu weiteren 26 Treffern gab er die Vorlage. Bemerkenswert ist die geringe Zahl seiner Strafminuten. Obwohl immer mit vollem Einsatz dabei, kassierte Meridian in 27 Spielen nur drei kleine Strafen, mehr als ein Indiz für seine absolut faire Spielweise.

Ein waschechter Torjäger ist Benjamin Schulz, der in der vergangenen Spielzeit zu den Pechvögeln bei den Wölfen zählte. Bereits im ersten Vorbereitungsspiel verletzte sich der 24-Jährige schwer und konnte erst am Saisonende wieder eingreifen. Das gelang ihm dann aber famos, in zehn Partien erzielte er noch neun Tore, zu weiteren vier Treffern gab er die Vorlage. Dass der aus dem Nachwuchs des ETC Crimmitschau stammende Stürmer mehr Tore als Vorlagen verbucht, war bereits in der Jugendbundesliga zu beobachten und unterstreicht seinen Zug zum gegnerischen Kasten. Vor dem gegnerischen Tor fackelt der gebürtige Chemnitzer nicht lange, sondern zeigt sich eiskalt im Abschluss.

eishockey.net / PM Harzer Wölfe

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