Die Erleichterung in der NETZSCH Arena war nach den 60 Minuten riesig. Im sogenannten sechs-Punkte-Spiel behielten die Wölfe gegen den EC Bad Nauheim die Oberhand und sicherten sich so ganz wichtige Punkte. Von Beginn an zeigten die Gastgeber eine entschlossene und konzentrierte Leistung. Diesen Schwung gilt es nun mitzunehmen und mit gestärkten Selbstvertrauen die kommenden Aufgaben anzugehen. Der heutige Sieg zeigt auch, wozu die Wölfe im Kollektiv in der Lage sind, da alle vier Reihen zu überzeugen wussten.
Wölfe mit starkem Drittel:
Die Selber Wölfe kamen entschlossen aus der Kabine und erwischten einen guten Start. Das Geschehen verlagerte sich über weite Teile ins Drittel der Gäste. Die Wölfe suchten auch deutlich häufiger den Abschluss und hatten in Person von Miglio und McNeill die ersten guten Abschlüsse. Von Bad Nauheim war wenig zu sehen, was auch der stabilen Defensive rund um Goalie Carr geschuldet war. Lediglich ein Treffer wollte den Wölfen nicht gelingen. Als die Strafe gegen Fischer gerade abgelaufen war, gingen die Wölfe dann verdientermaßen in Führung. Koziol zog stark ums Tor und sein Schuss wurde noch leicht von Bassen abgefälscht.
Begegnung wird ausgeglichener:
Perfekter Start für die Wölfe! Gerade einmal neun Sekunden waren gespielt, als Winquist den Puck auf Peter spielte, der vor Kuhn schlitzohrig verzögerte und den Puck aus kurzer Distanz durch die Schoner spielte. Der Treffer gab den Wölfen noch mehr Sicherheit in ihrem Spiel. Als Kiedewicz und Hördler kurz nacheinander Strafen zogen und die Wölfe in doppelter Unterzahl spielen mussten, waren die Gäste in Person von Fischer zur Stelle, der mit seinem platzierten Schuss unter die Latte Carr keine Abwehrchance ließ und Bad Nauheim so zurück in die Partie brachte. Dieses Tor hatte durchaus Wirkung. Die Roten Teufel agierten nun deutlich zielstrebiger, verzeichneten immer wieder gute Chancen und gestalten das Spiel deutlich ausgeglichener. Erst gegen Ende des Drittels wurden die Wölfe selbst wieder aktiver und hatten durch McMillan und Pfleger gute Chancen, die jedoch nicht den Weg an Kuhn vorbei fanden.
Peter macht den Deckel drauf:
Beinahe wäre dieses Mal den Gästen der Blitzstart gelungen, doch Carr war zur Stelle und bewahrte sein Team vor dem Ausgleich. Peter hatte danach die große Chance auf den dritten Treffer, als Winquist seinen Sturmpartner stark in Szene setzte, dessen Abschluss allerdings nicht den Weg ins Tor fand. Auch Bad Nauheim war nun wieder besser im Spiel und drängte die Wölfe in deren eigenes Drittel. Doch Kevin Carr hielt die Führung seiner Farben mit mehreren starken Saves fest. Die Erlösung für die Wölfe dann ebenfalls in doppelter Überzahl. Gegen den platzierten und strammen Schuss von Peter war Kuhn machtlos. Den Schlusspunkt setzte dann Krymskiy als er von Kiedewicz mit einem schönen Pass zurück in den Slot freigespielt wurde und keine Mühe mehr hatte, den Puck im leeren Tor unterzubringen.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik:
Selber Wölfe: Carr (Weidekamp) – Hördler, Heyter, Gläßl, Campbell, Raab, Plauschin, Stowasser – Pfleger, Winquist, Peter, Bassen, Miglio, McMillan, Koziol, Kiedewicz, McNeill, Krymskiy, Park, Hofmann
EC Bad Nauheim: Kuhn (Lunemann) – Fischer, Tropmann, Erk, Wilde, Pruden, Seifert, Gaidel – Vause, Bowles, Kaiser, Orendorz, Hickmott, Kanninen, Aubin, Lautenschlager, Steck, El-Sayed, Calce, Cimmermann
Tore:
20. Min. 1:0 Bassen (Koziol)
21. Min. 2:0 Peter (Winquist)
29. Min. 2:1 Fischer (Kanninen, Vause; 5/3)
56. Min. 3:1 Peter (Winquist, Pfleger; 5/3)
59. Min. 4:1 Krymskiy (Kiedewicz)
Strafzeiten: Selb 12, Bad Nauheim 12
Schiedsrichter: Singaitis, Kannengießer (Riemel, Ernst)
Zuschauer: 2.013