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Wölfe lassen Aufbäumen vermissen

Selber Wölfe - Eisbären Regensburg 1:6 (0:2; 1:2; 0:2)

Þ06 Januar 2020, 00:19
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Selber Wölfe unterliegen Regensburg mit 1:6
Foto: Mario Wiedel

„Punkten um jeden Preis“ lautete die Devise für unsere Selber Wölfe vor der Partie gegen die Eisbären Regensburg, wollte man die Qualifizierungsrunde zur Oberliga Süd vorzeitig vermeiden. Dies gelang leider nicht, weshalb nun am Dienstag beim Höchstadter EC ein echtes Endspiel um die Meisterrunde ansteht. Unsere Wölfe spielten ein gutes erstes Drittel, vergaßen aber wieder einmal hochkarätige Chancen in Torerfolge umzumünzen und wurden von hocheffektiven Regensburgern gnadenlos bestraft. Hoffnung keimte nach Gares Anschlusstreffer zu Beginn des zweiten Spielabschnitts noch einmal auf, doch unsere Wölfe blieben beim Abschluss zu verkrampft. Die Gäste hingegen gingen mit Leichtigkeit und unbeschwert zu Werke, was sich letztendlich deutlich auf der Anzeigetafel widerspiegelte.

Effektive Regensburger ziehen davon

Nach einer kurzen Abtastphase war es eine Chance vom jungen Hirschberger, einer der Wölfe-Lichtblicke an diesem Abend, die die Handbremse bei beiden Mannschaften löste. Im direkten Gegenzug konnte sich Mechel gegen einen Hammer von Tausch auszeichnen. Pisarik, McDonald und Kabitzky hatten im weiteren Verlauf Möglichkeiten den ersten Treffer des Spiels zu erzielen, ließen diese aber ungenutzt. „Wenn ihr nicht wollt, dann erledige ich das halt“, schien sich Gästestürmer Sauer zu denken, nachdem er schön freigespielt worden ist, mit einer Körpertäuschung Mechel im Selber Gehäuse verlud und zur Führung für Regensburg einnetzte. Unsere Selber Jungs erarbeiteten sich weiter zahlenmäßig mehr und auch die hochkarätigeren Chancen, wobei sich in dieser Phase des Spiels die Formation um Schmidt, Gelke und Kabitzky besonders hervortat, aber es war wieder Regensburgs Sauer, der sich auf seine Art bei unseren Wölfen bedankte und auf 0:2 erhöhte. McDonald hatte kurz vor der Pausensirene noch den Anschlusstreffer auf dem Schläger, scheiterte aber bei seinem Alleingang in Unterzahl an Holmgren im Eisbären-Tor.

Wölfe im Abschluss zu verkrampft

Regensburg begann den zweiten Abschnitt in zahlenmäßiger Überlegenheit und hatte in Person von Gajovsky das 0:3 auf dem Schläger, doch der Pfosten rettete für Mechel. Im direkten Gegenzug fälschte Gare einen Ondruschka-Schuss zum vielumjubelten Anschlusstreffer in die Maschen ab. Sollte dies der Krampflöser für die Wölfe-Offensive gewesen sein? Weit gefehlt. Pisarik und abermals der in Unterzahl durchgebrochene McDonald – solche Chancen hat er letzte Saison noch blind verwandelt – vergaben die hochkarätigsten Möglichkeiten zum Ausgleich. Und dies bestraften die Gäste abermals: Divis in Überzahl eiskalt zum 1:3. Die Effektivität und Leichtigkeit, mit der Regensburg aktuell zu Werke geht, zeigte sich in Schwambergers 1:4. Pisarik und McDonald hätten unsere Farben wieder in Schlagdistanz bringen können, waren aber im Abschluss viel zu verkrampft.
Regensburg lässt sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen

Wer jetzt nochmal ein echtes Aufbäumen nach dem Motto „Wölfe geben niemals auf“ erwartete, sah sich getäuscht. Ohne große körperliche Gegenwehr durch unsere Wölfe spielte Regensburg nun klug und kompakt in der Defensive stehend die letzten 20 Minuten herunter und kam noch zweimal durch Guft-Sokolov in der 45. und 59. zu Torerfolgen.

Tore, Strafzeiten, Zuschauer

10. Min. 0:1 Sauer (Herrmann, Flache)
16. Min. 0:2 Sauer (Flache, Herrmann)
22. Min. 1:2 Gare (Müller, Ondruschka)
28. Min. 1:3 Divis (Flache, Weber; 5/4)
32. Min. 1:4 Schwamberger (Guft-Sokolov, Schütz)
46. Min. 1:5 Guft-Sokolov (Schwamberger, Mühlbauer)
59. Min. 1:6 Guft-Sokolov (Tausch, Vogel; 5/4)

Strafzeiten: Selb 8, Regensburg 0

Zuschauer: 2.064

Schiedsrichter: Wohlgemuth (Thür, van der Heyd)

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