Ein furioser Spielbeginn für unsere Selber Wölfe, die Freiburg zunächst überhaupt nicht ins Spiel kommen ließen. Die Breisgauer konnten sich bei ihrem Torhüter bedanken, dass sie nach 20 Minuten nur mit einem Tor zurücklagen. Ab dem zweiten Drittel fanden die nicklig auftretenden Gäste besser ins Spiel und konnten die Partie ausgleichen. Im letzten Drittel zogen die Freiburger davon, doch unsere Wölfe steckten nicht auf, kamen zurück ins Spiel und zum Ausgleich. Erst nach Penaltyschießen mussten sich unsere Jungs geschlagen geben.
Cerveny hält Freiburg im Spiel
Unsere Selber Wölfe zeigten in den ersten 20 Minuten begeisterndes Eishockey und ließen Freiburg lange Zeit überhaupt nicht ins Spiel kommen. Die Breisgauer fielen vor allem durch Nickligkeiten und aggressives Verhalten auf. Unser Rudel antwortete auf dem Eis, machte in der Offensive richtig Dampf und hatte durch Schwambergers Pfostenschuss sowie Klughardt und Reuß in Überzahl erste richtig gute Chancen auf die Führung. Die gelang dann in der 10. Minute Vantuch, der einen Gelke-Abpraller an Cervenys Schoner vorbei über die Torlinie drückte. Kurz davor hatte Finlay für die Freiburger eine Großchance, die Bitzer jedoch zu verhindern wusste. In der 19. Minute scheiterte Schwamberger per Alleingang am Freiburger Keeper Cerveny, dem es die Breisgauer zu verdanken hatten, dass es zur Drittelpause „nur“ 1:0 stand.
Vogelwilde Phase
Unsere Gäste fanden nun besser ins Spiel. Nach einer Chance für Deeg in der 23. Minute waren es erst einmal die Breisgauer, die für mächtig Betrieb vor Bitzers Kasten sorgten. Doch unser Keeper bewahrte Ruhe und hielt seinen Kasten mit Glück und Geschick zunächst einmal noch sauber. Zwischen der 28. und 32. Spielminute agierten beide Teams vogelwild, es ging hin und her und beiden Trainern stand die Zornesröte im Gesicht. Als beide Teams wieder etwas geordneter agierten, bekamen die Freiburger einen umstrittenen Penalty zugesprochen, den Feist sicher zum Ausgleich verwandelte. Kurz darauf hätte Klughardt den alten Spielstand wieder herstellen können, scheiterte aber an Cerveny.
Achterbahnfahrt der Gefühle
Der letzte Spielabschnitt war an Dramatik nicht zu überbieten. Unsere Wölfe betrieben wieder einmal Chancenwucher und die Gäste bestraften unsere Fehler eiskalt. So stand es in der 56. Minute urplötzlich 1:3 und unsere Wölfe schienen wieder einmal mit leeren Händen dazustehen. Doch weit gefehlt: Unser Rudel gab sich nicht geschlagen und kam durch Tore von Gelke und Vantuch zum Ausgleich nach 60 Minuten. Die Verlängerung endete torlos. Im Penaltyschießen war Freiburg durch McLellan zweimal erfolgreich, auf unserer Seite traf nur Miglio. Somit ging der Zusatzpunkt an die Breisgauer.
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
10. Min. 1:0 Vantuch (Gelke, Schwamberger)
34. Min. 1:1 Feist (Penalty)
43. Min. 1:2 Bräuner (Kiefersauer, Trinkberger)
56. Min. 1:3 Trinkberger (Feist)
58. Min. 2:3 Gelke (Vantuch)
60. Min. 3:3 Vantuch (Schwamberger)
65. Min. 3:4 McLellan (Penalty)
Strafzeiten: Selb 8; Freiburg 10
Schiedsrichter: Gossmann, Harrer (Sauer, van der Heyd)
Zuschauer: 688