Zwischen den Jahren geht es traditionell hoch her im deutschen Eishockey: Im 2-Tages-Rhythmus müssen die Wölfe aufs Eis, um sich mit ihren Konkurrenten in der DEL2 zu messen. Deshalb muss sich das Wolfsrudel nach dem Heimsieg gegen die Eispiraten Crimmitschau schnell auf das Auswärtsspiel beim EV Landshut fokussieren.
Formkurve
Nach einem nicht zufriedenstellenden Auswärtsauftritt am vergangenen Freitag beim ESV Kaufbeuren zeigten sich die Selber Wölfe beim Heim-Derby gegen die Eispiraten Crimmitschau am 2. Weihnachtstag deutlich verbessert. Trotz oder gerade wegen prominenter Ausfälle rückte das Team eng zusammen, wirkte bissig, gewann Zweikämpfe und holte sich einen verdienten Sieg gegen die Westsachsen. Der aktuell dicht gedrängte Spielplan spielt dem neuen Headcoach Ryan Foster natürlich nicht unbedingt in die Karten, da zwischen den Partien nur sehr wenig Zeit zum Trainieren bleibt:
„Das ist nicht einfach für den Trainer. Dennoch versuchen wir die taktischen Vorgaben so schnell wie möglich umzusetzen, was uns gegen Crimmitschau gut gelungen ist. In Kaufbeuren war es etwas schwieriger. Man sieht gute Ansätze, aber das ist ein Prozess, der sich noch über die nächsten Wochen ziehen wird. Gegen Crimmitschau konnte man schon sehen, dass wir mehr Scheibenbesitz hatten. Wir werden versuchen, uns Schritt für Schritt zu verbessern, um kontinuierlich stärker zu werden. Dafür nutzen wir die Trainingseinheiten“,
gibt Arturs Kruminsch einen Einblick in die aktuelle Lage.
Der Gegner
Einen ausführlichen Gegnercheck präsentieren wir ab sofort in der aktuellen Folge des offiziellen Selber Wölfe DEL2 Podcast SELBstVERliebt … und Ente (https://open.spotify.com/show/4z3bcZDOC3ibBNAWmrgRBO).
Fast schon traditionell unruhig ist es auch in dieser Saison im Umfeld des EV Landshut. Anspruch und Wirklichkeit klaffen beim Traditionsclub auseinander, was die Verantwortlichen aber nicht in Panik versetzt. Statt an Heiko Voglers Trainerstuhl zu rütteln, drehte man nur ganz sacht an ein paar Stellschrauben im Kader. So besetzte man Anfang Dezember die 4. Kontingentsstelle mit dem Kanadier Alex Tonge und trennte sich kürzlich vom letztjährigen Topscorer Marco Pfleger. Die Geduld der Landshuter scheint sich auszuzahlen, hat man sich doch in den letzten Spielen sichtbar stabilisieren können und aus den letzten 6 Spielen 4 Siege eingefahren. Aktuell belegen die Niederbayern Tabellenrang 7 und haben 6 Punkte mehr auf dem Konto als die Selber Wölfe, die vor der Partie auf Rang 12 liegen. Im direkten Vergleich der beiden Teams hat Landshut die Nase vorn. Beim ersten Aufeinandertreffen in der Fanatec Arena holten die Wölfe nach Penaltyschießen einen Auswärtssieg, während die Niederbayern im November klar mit 0:4 alle 3 Punkte aus der NETZSCH-Arena entführen konnten. Gefährlichster Mann im Dress des EVL ist der Deutsch-Tscheche Samir Kharboutli. Der 24-jährige Stürmer hat bislang 13 Tore erzielt und 17 Vorlagen beigesteuert.
Arturs Kruminsch blickt voraus
„Alle Reihen haben ihre Leistung top abgerufen. Darauf können wir aufbauen“,
analysiert Wölfe-Stürmer Arturs Kruminsch die Leistung gegen Crimmitschau.
„Jetzt haben wir mit Landshut wieder kein schlechtes Team vor der Brust. Uns fehlen auch ein paar Spieler, aber die Mannschaft ist dadurch nochmal kompakter, ist enger zusammengerückt. Jeder einzelne wusste, dass er liefern muss und das haben wir dann auch gezeigt. Klar gibt es noch einige Dinge zu verbessern. Aber wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel und müssen einen Schritt nach dem anderen machen.“
Lineup
Verzichten muss Headcoach Ryan Foster beim Gastspiel in Niederbayern weiterhin auf den gesperrten Topscorer Jordan Knackstedt sowie auf Maximilian Gläßl und Lukas Vantuch, die beide noch an Verletzungen laborieren.