Die Spielanteile mögen an diesem Sonntagabend phasenweise hin- und hergeschwankt zu haben – konstant blieb jedoch, dass sich die Wölfe in ihrem 11. Saisonspiel einem clever aufspielenden Gegner gegenüber sahen, der es stets verstand, dem Rudel die Wege zum Tor abzuschneiden bzw. in Person von Torhüter Philipp Dietl jeglichen zählbaren Erfolg zu verwehren.
Früh im Spiel hatte der EHC die besseren Spielanteile. Dreh- und Angelpunkt war dabei Eero Elo, der heute an der Reihe der schon am Freitag so auflaufenden Kombination von Tomas Schwamberger und Filip Reisnecker stürmte und jeweils einmal Pfosten und Latte des gegnerischen Gehäuses traf. Anstatt jedoch die Gunst der Stunde zu nutzen und sich in dieser Phase auch einen Vorsprung auf der Anzeigetafel herauszuspielen, blieb zählbarer Erfolg dem Gegner vorbehalten – als nämlich Benjamin Zientek zur Mitte des Eröffnungsdrittels als Gewinner eines Laufduells zum 0:1 einnetzen konnte.
Nachdem die Wölfe daraufhin eine Unterzahl überstanden hatten, rissen sie zwar erneut die Spielanteile an sich, konnten jedoch auch spät im ersten Drittel durch die Kombination von Nikolas Linsenmaier – der erneut an der Seite von Spencer Naas auflief – auf Dennis Miller nicht zum Torerfolg kommen.
Direkt zu Beginn des zweiten Drittels kippten die Spielverhältnisse dann jedoch völlig zu Gunsten der Gäste. Nachdem Landshut deutlich besser ins Spiel gefunden hatte und Freiburg ein ums andere Mal Probleme damit gehabt hatte, sich aus seiner Zone zu befreien, wirkte es nur wie eine Frage der Zeit bis dann eben David Zucker alleine im Slot in der 24. Minute zum 0:2 einnetzte.
Der EHC hatte dann ab der Hälfte des Spiels zwar wieder vermehrt die spielerische Oberhand, doch auch in dieser Phase lag zwischenzeitlich nach einem Konter die Scheibe im Tor des von Patrik Cerveny gehüteten Tors an der Nordkurve – was sich allerdings als Resultat einer Aktion ereignete, in der auch nach Konsultieren des Videobeweises kein reguläres Tor für Landshut attestiert werden konnte. Der Landshuter Slot schien Blau-Weiß-Rot – allerdings nicht nur in dieser Spielphase – wie vernagelt, während die Gäste nun des öfteren Platz und Raum für ihre Konter hatten.
Rein spielerisch konnte man den Wölfen, insbesondere dann im Schlussdrittel, allerdings keinen Vorwurf machen – man wirkte konzentriert und arbeitete technisch versiert nach vorne, schrammte aber stets an einem mögliche Treffer vorbei. Dabei boten die letzten 12 Spielminuten bei einem Rückstand von 0:2 doch noch einmal Grund zur Hoffnung, sah sich Blau-Weiß-Rot doch gleich zweimal in einem Powerplay auflaufen. Doch auch die sich immer wieder anpreisende Kombination von Eero Elo und Filip Reisnecker sah sich stets an der Landshuter Defensive scheitern. Aus einem Anschluss- oder wenn auch nur Ehrentreffer wurde dann nur der Empty-Netter auf der anderen Seite, was den EHC mit dieser 0:3-Niederlage erstmals in dieser Saison ohne Punkt aus einem Wochenende schlittern ließ.
Das nächste Spiel der Wölfe findet am Freitag, 18.10. vor heimischer Kulisse gegen den ESV Kaufbeuren statt, bevor das Rudel dann zwei Tage später in Ravensburg gastiert.
Tore:
0:1 (10:19) Zientek (Wenzel)
0:2 (23:37) Zucker (Doremus)
0:3 (59:57) Stieler (Zientek) – EN
Schüsse: Freiburg 32 (6/10/16), Landshut 24 (2/18/4)
Strafminuten: Freiburg 2, Landshut 6
Überzahleffizienz: Freiburg 0-3, Landshut 0-1
Schiedsrichter: Singaitis, Haupt / Spiegl, Lamberger
Zuschauer: 1917
Aufstellung:
Cerveny (Hegmann)
Elo, Schwamberger, Reisnecker / Ventelä, Neher
Miller, Naas, Linsenmaier / Heider, Pokorny
Billich, Streu, Burghart / Stowasser, Leitner
Saakyan, Otten / Hafenrichter